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Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe

Am Standort des Rheinhafen-Dampfkraftwerks Karlsruhe – kurz RDK – ging nach langjähriger Bauzeit ein neuer Steinkohleblock in Betrieb: RDK 8. Der Kraftwerksneubau RDK 8 ist wesentlicher Bestandteil einer umweltschonenden Energieversorgung. Mit einer Vielzahl an technischen Innovationen setzt RDK 8 weltweit einen neuen Maßstab für effiziente und damit umweltschonende Erzeugung von Strom und Fernwärme aus Steinkohle.

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RDK 8 – ein Meilenstein in Effizienz

Die Großbaustelle RDK 8 im Karlsruher Rheinhafen

RDK 8 ist für eine elektrische Bruttonennleistung von 912 MW ausgelegt. Zur Einspeisung in das Fernwärmenetz der Stadt Karlsruhe können – abhängig vom Wärmebedarf – bis zu 220 MW Fernwärme aus umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung ausgekoppelt werden.

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Die wichtigsten Vorteile der neuen Anlage auf einen Blick

  • Quantensprung in Sachen Effizienz: Die innovative Technologie des neuen Blocks führt zu einer wesentlichen Steigerung des Wirkungsgrades auf über 46 %.
  • Weiterer Schritt in Sachen Klimaschutz: Die spezifischen CO₂-Emissionen werden – verglichen mit dem derzeitigen globalen Durchschnitt – um rund 30 % gesenkt. Zudem werden bei RDK 8 die für die Emission maßgebenden Jahresmittelwerte z.B. für Staub und Stickoxide halbiert.
  • Viele Jahre Versorgungssicherheit: RDK 8 sichert eine umweltschonende Energieversorgung im Grund- und Mittellastbereich auf viele Jahre hinaus und ist damit verlässlicher Partner beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien.
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Dialog & Besichtigung

Sie möchten das Rheinhafen-Dampfkraftwerk in Karlsruhe besichtigen? Hier zu einem geführten Rundgang anmelden!

Ein Großprojekt erwacht zum Leben - Impressionen vom Bau des RDK 8

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Bautagebuch und aktuelle Infos zum Projektverlauf

Hier informieren wir Sie über wichtige Ereignisse in umgekehrter chronologischer Reihenfolge (das aktuellste Geschehen steht ganz oben).

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September bis Dezember 2013 +++ Erste Volllast

Im Dezember erreicht Block 8 des Rheinhafen-Dampfkraftwerks 907 MWe. Kurze Zeit später läuft die Anlage auf Volllast.

Nach dem Beheben des Brandschadens beginnt Anfang November die Wiederinbetriebnahme von RDK 8. Die Arbeiten gehen planmäßig voran, die Anlage speist wieder Strom ins Netz ein. Im November wird die Leistung von RDK 8 immer weiter gesteigert bis sie am 12. Dezember Volllast erreicht. Dabei arbeiten alle Systeme miteinander – vom Kessel über die Turbine bis hin zur Rauchgasreinigung. Dies erfolgt unter ständiger Überwachung aller Anlagenteile durch die Inbetriebsetzer der Lieferanten.

Nachdem die Montagearbeiten bei RDK 8 weitestgehend abgeschlossen sind, liegt der Schwerpunkt der Bautätigkeit beim Straßenbau und den Außenanlagen. Die Flächen im Rheinvorland sind bereits fertiggestellt und ab November wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. In den nächsten Monaten werden verstärkt die Grünanlagen innerhalb des Standorts und die Außenflächen im Bereich der Mitarbeiterparkplätze hergestellt. Der Radweg im Bereich des Parkplatzes wird dabei ständig passierbar bleiben. Die Außenflächen auf der Süd- und Ostseite der Anlage werden 2014 folgen.

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Juli bis September 2013 +++ Erste Stromeinspeisung

Nach der so genannten Schutzschichtfahrt im Juni wird die Anlage im Juli für wenige Wochen zur Kontrolle der Dampfleitungen auf Sauberkeit hin abgestellt. Erst nach dieser Inspektion darf der Block wieder angefahren und der im Kessel erzeugte Dampf auf die Turbine geleitet werden, um im Generator Strom zu erzeugen. Dies geschieht zum Schutz der Turbine, da Verunreinigungen aus der Bauphase in den Dampfleitungen Schäden an den mit hoher Präzision hergestellten Turbinenschaufeln verursachen könnten. Am 3. August ist es dann soweit: RDK 8 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert und speist Strom in das Höchstspannungsnetz ein.

Am 7. August muss der Inbetriebnahmeprozess aufgrund eines Brandschadens im Maschinenhaus jedoch vorübergehend unterbrochen werden. Zu diesem Zeitpunkt hat RDK 8 bereits mehr als 600 Stunden Öl und Kohle im neuen Kessel verbrannt.

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April bis Juni 2013 +++ Erstes Ölfeuer

Die Inbetriebnahme der Kesselanlage schreitet weiter voran. Auf der Großbaustelle finden nun die ersten Zündversuche mit Heizöl statt, um die Ölbrenner zu testen. Diese sind Voraussetzung für das spätere Anfahren des Dampferzeugers. Jeder einzelne Ölbrenner muss dabei eingestellt und sicherheitstechnisch überprüft werden.

Mit dem ersten kontinuierlichen Ölfeuer ist im Juni eine weitere wichtige Etappe erreicht: RDK 8 erzeugt jetzt zum ersten Mal Dampf im Kessel. Unter Kraftwerkern werden diese ersten Betriebstage mit kontinuierlichem Feuer auch als Schutzschichtfahrt bezeichnet. In dieser Phase bildet sich im Inneren der Kesselrohre eine stabile Schutzschicht, die für eine lange Standzeit der Rohre wichtig ist. Eine Woche nach dieser ersten Dampferzeugung werden auch die Kohlebrenner erstmalig gezündet, um die Kesselleistung für den so genannten Umleitbetrieb zu steigern. Während des Umleitbetriebs wird der im Kessel erzeugte Dampf an der Turbine vorbei direkt in den Kondensator geleitet. Die Reinheit des Dampfs ist in dieser Phase noch nicht ausreichend, um ihn auf die Turbine zu leiten.

Mit der heißen Inbetriebnahme des Kessels werden immer umfangreichere Systeme betrieben. Auch der Kühlturm wird dabei erstmalig im Ablaufbetrieb eingesetzt und zeigt, dass er die Kühlwassertemperatur vor der Einleitung in den Rhein wirksam reduzieren kann – dies ist im künftigen Betrieb des Kraftwerks wichtig, um auch im Sommer den Fluss und die darin lebenden Fische zu schonen.

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