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Geothermie – Energie, die aus der Tiefe kommt

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Tief unter der Erde schlummert eine unermessliche Energiequelle – Thermalwasser in heißem Gestein. Geothermiekraftwerke können dieses Wasser als eine weitere Form erneuerbarer Energie „anzapfen“. Nach dem erfolgreichen Abschluss langjähriger Forschungsprojekte in Bruchsal und im elsässischen Soultz-sous-Forêts steht fest: Geothermie bietet umweltfreundliche und zukunftssichere Energie aus der Region und das 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr.

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Bruchsal ging als erstes Geothermiekraftwerk Baden-Württembergs 2009 in Betrieb.

Ergiebigkeit des heißen Tiefengesteins sicherstellen

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Fotografie: Hanna Mergner

Ob geothermische Energie wirtschaftlich nutzbar ist, hängt nicht nur vom oberirdischen Kraftwerk ab, sondern auch von der Temperatur des genutzten Tiefengesteins, und davon, wie gut dieses Wasser durchleiten und aufheizen kann. Die geologische Bedingungen werden vor einer Bohrung untersucht, aber ein Restrisiko für die Investition bleibt. Dieses Risiko beherrschbar zu machen, ist Ziel des von der EU geförderten Projektes DESTRESS – Demonstration of soft stimulation treatments of geothermal reservoirs. Bis 2020 untersucht ein internationales Konsortium aus 16 Partnern aus Forschung und Industrie an Beispielen realer Geothermieanlagen, welche Methoden bei der Erschließung des Untergrunds besonders wirksam sind. Im Einzelnen spielt eine große Rolle, wie geklüftet, porös und auch mineralisiert das Tiefengestein im Umfeld der Bohrung ist. Das Projekt will angepasst an die jeweilige Situation die am besten geeignete Methode finden, um möglichst viel geothermische Energie gewinnen zu können. Die technisch-ökonomische Bewertung der Maßnahmen im Projekt ist Aufgabe der EnBW. Besonderes Augenmerk liegt darauf, für lange Zeit hohe Leistung unter Vermeidung von Umweltauswirkungen zu erzielen.