Klimaschutz
EnBW unterstützt den Kampf gegen den globalen Klimawandel
Als Energieversorger trägt die EnBW eine besondere Verantwortung beim Klimaschutz. Mit innovativen, nachhaltigen Geschäftsmodellen und einer Strategie, die konsequent auf den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien setzt, wollen wir zur Energiewende und damit zur Dekarbonisierung und einem effizienten Klimaschutz beitragen.
Relevanz Klimaschutz
Die wohl drängendste Herausforderung für unseren Planeten ist der Klimawandel. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt Deutschland bis 2030 seine Klimagasemissionen um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. Die Dekarbonisierung ist das Leitmotiv für einen umfassenden Strukturwandel, der alle Wirtschaftssektoren, die gesamte Gesellschaft und nahezu alle Lebensbereiche betrifft. Es handelt sich um einen gesamtgesellschaftlichen Umbau. Diese Zielrichtung bestimmt maßgeblich auch das unternehmerische Handeln der EnBW. Das Erreichen der deutschen Klimaschutzziele betrifft schließlich sämtliche Stufen der Wertschöpfungsketten Strom und Gas, in denen die EnBW tätig ist: angefangen bei der Umstellung der Erzeugung von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien wie Wind und Sonne, über den Ausbau der Netzinfrastruktur bis hin zu kundennahen Feldern, wie Energieeffizienz, E-Mobilität oder Energiedienstleistungen für Haushalte. Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft, Industriekunden oder Kommunen runden das Geschäft ab.
Commitment zum Klimaschutz
Erklärung zum Klimaschutzabkommen von Paris
Die EnBW will sich weiterhin stark für die Ziele der Energiewende engagieren und die aktive Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens unterstützen. Das Unternehmen hat sich deshalb im Jahr 2015 dazu entschlossen, eine gemeinsame Erklärung der Umweltorganisation „Germanwatch“, der „Stiftung 2°“, „B.A.U.M.“ sowie weiteren führenden Unternehmen zu unterzeichnen.
Alle Unterzeichner der Erklärung verpflichten sich, ihren Beitrag zur Vermeidung eines Temperaturanstiegs auf weniger als 2° C zu leisten und die globale Trendwende als Vorreiter voranzubringen.
Unternehmenserklärung zum Klimaschutz (November 2017)
In einer Erklärung von 51 Unternehmen und Verbänden spricht sich die EnBW dafür aus, dass die aktuelle Bundesregierung Klimaschutz zur zentralen Aufgabe machen muss, um Innovationen zu ermöglichen und Investitionssicherheit zu gewährleisten.
Nach dem historischen Erfolg von Paris und seiner Bestätigung auf dem Hamburger G20-Gipfel kommt es jetzt auf die Umsetzung der Klimaziele auch in Deutschland und der EU an. Wir begrüßen, dass Deutschland mit dem Klimaschutzplan 2050 und seinen Sektorzielen für 2030 einen wichtigen ersten Schritt zu besseren Bedingungen für zukunftssichere Investitionen gemacht hat. Weitere Impulse erhofft sich die EnBW vom für das Jahr 2019 geplante Klimaschutzgesetz, in dem für alle Sektoren konkrete Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasen festgelegt werden sollen.
Wir sind bereit, unseren Anteil am Klimaschutz zu leisten.
EnBW fördert „Stiftung 2°“
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG wurde im Mai 2018 offizieller Förderer der „Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz“.
Die Stiftung unterstützt das langfristige unternehmerische Engagement im Klimaschutz. Sie arbeitet gemeinsam mit Wissenschaft, Gesellschaft und Politik an konkreten, ambitionierten und effizienten Lösungen.
Die von der Stiftung 2° mit initiierte Erklärung deutscher Unternehmer hat die EnBW im November 2017 unterzeichnet. In der Erklärung wurde eine überzeugende Umsetzungsstrategie für den Klimaschutzplan 2050 gefordert. Zudem hat die EnBW gemeinsam mit großen Energie- und Industrieunternehmen sowie der Stiftung 2° im November 2019 mit der Anzeige „Erneuerbare Energien sind Rückgrat für Klimaschutz und den Industriestandort“ zu einem entschlossenen Ausbau von Wind- und Solarstrom aufgerufen.
Positionierung zum Klimaschutz
Als Unternehmen haben wir den systematischen Ausbau der erneuerbaren Energien bereits seit 2013 in unserer Strategie verankert. Seitdem bauen wir unser Erzeugungsportfolio konsequent um. Unsere Investitionen konzentrieren sich auf erneuerbare Energien, Netzausbau und die Entwicklung neuer, zunehmend digitaler Geschäftsmodelle.
Unsere langfristige Strategie steht im Einklang mit dem Pariser Abkommen und den Zielen der EU und der Bundesregierung. Die EnBW hat 2013 eine TOP-Kennzahl eingeführt, die den Ausbau von erneuerbaren Energien abdeckt, und 2016 eine TOP-Kennzahl mit dem Schwerpunkt CO₂-Intensität.
CO₂-Fußabdruck / Umweltdaten der EnBW
Die EnBW bilanziert und berichtet ihren CO₂-Fußabdruck gemäß des internationalen Standards „Greenhouse Gas Protocol“ und berücksichtigt hierbei die Scope 1-, die Scope 2- und die Scope 3-Emissionen.
Darüber hinaus berichtet die EnBW im Rahmen des CO₂-Fußabdruckes die Kennzahl „Vermiedene CO₂-Emissionen“. Ein Kernziel der Energiewende ist der Klimaschutz durch die Verringerung von Treibhausgasemissionen und die effiziente Nutzung von Energie. Die „Vermiedene CO₂-Emissionen“ sind ein weiteres Maß für den Beitrag der EnBW zur Erreichung dieses Ziels. Hierin sind Aktivitäten der EnBW – sowohl interne als auch beim Kunden – enthalten, die die Umsetzung der Energiewende unterstützen.
Neben dem CO₂-Fußabdruck veröffentlicht die EnBW umfassende Umweltdaten (Luftschadstoffe, Ressourceneinsatz, Wassernutzung, etc.) Die Zahlen ergänzen die im Geschäftsbericht publizierten Umweltdaten zur Erfüllung der Berichtsanforderungen der CSR-Richtlinie und des Leitfadens der Global Reporting Initiative (GRI).
CO₂-Mindestpreis als Instrument für den Klimaschutz
Deutschland strebt an, sein Dekarbonisierungsziel zu minimalen Kosten zu erreichen, um unnötige Zusatzbelastungen für Haushalte und Industrie zu vermeiden. Dazu eignen sich Marktmechanismen aus Sicht der EnBW besser als regulatorische Lösungen.
Das zentrale Ziel der Reduzierung von CO₂-Emissionen muss sich für alle Beteiligten, egal ob im Energiebereich, im Verkehr oder anderen Sektoren, wirtschaftlich lohnen. Die einfachste und effizienteste, gleichzeitig zielführendste und systemverträglichste Art und Weise, dies zu erreichen, ist eine umfassende Bepreisung von Treibhausgasen. Die EnBW fordert daher eine klimaorientierte Reform des Steuer-, Umlagen- und Abgabesystems: Die Besteuerung im Wärme- und ggf. im Verkehrsbereich würde damit stärker am CO₂-Gehalt der eingesetzten Energieträger ausgerichtet und der CO₂-Ausstoß sektorübergreifend einen Preis bekommen. Mit den Mehreinnahmen des Staates würden im Gegenzug CO₂-nichtsensitive Steuern wie die Strom- oder Erdgassteuer abgebaut.
Der bislang einseitig von Abgaben belastete Strom würde in der Konkurrenz mit fossilen Energieträgern besser gestellt und damit die Sektorenkopplung gefördert.
Ein Mindestpreis für CO₂-Emissionen im Kraftwerkssektor unterstützt und beschleunigt die Dekarbonisierung zusätzlich, indem er die Menge an kohlebasierter Erzeugung schneller mindert. Gleichzeitig würde der Wechsel von Kohle zu Gas erheblich schneller herbeiführt. Außerdem beschleunigt er den Ausbau der Erneuerbaren Energien, weil die Finanzierung von neuen Projekten abgesicherter und einfacher würde.
Die EnBW setzt sich nachdrücklich für eine Preisuntergrenze für CO₂ von 25 EUR/t im Jahr 2020 und 30 EUR/t im Jahr 2025 ein.
Im November 2018 hat die EnBW eine gemeinsame Erklärung mit 15 weiteren internationalen Unternehmen unterzeichnet, die sich für eine „kostengünstige Methode“ einsetzt, um CO₂-Emissionen zu reduzieren und Klimaziele zu erreichen.
Klimaschutzberichterstattung – TCFD-Empfehlungen
Die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) hat im Sommer 2017 Empfehlungen für eine effektive Klimaberichterstattung veröffentlicht. Darin wird betont, dass Unternehmen mit der Übernahme der Empfehlungen zeigen können, wie sie mit klimabezogenen Chancen und Risiken umgehen. Darüber hinaus fordert das TCFD-Rahmenwerk Unternehmen dazu auf zu erläutern, wie robust ihr Geschäftsmodell auf dem Weg zu einer CO₂-armen Wirtschaft aufgestellt ist.
Der Integrierte Geschäftsbericht 2019 der EnBW beinhaltet Umsetzungsschritte der TCFD-Empfehlungen – unter anderem die Darstellung der Robustheit des EnBW Geschäftsmodells hinsichtlich Klimaschutz sowie eines TCFD-Index.
Externe Bewertung – CDP-Score EnBW
Die EnBW wird regelmäßig von diversen Rating-Agenturen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Finanzen bewertet.
Die Anstrengungen der EnBW zum Management von Klimarisiken und –chancen werden von externer Seite u.a. durch das Carbon Disclosure Project (CDP) bewertet, dessen Fragebogen die EnBW seit 2007 beantwortet. Die CDP-Bewertung stellt Investoren und anderen interessierten Akteuren klimaschutzrelevante Informationen zur Verfügung. Im Mittelpunkt der Informationsabfrage durch CDP stehen umfassende Angaben zu CO₂-Emissionen, Klimarisiken, Reduktionszielen und -strategien.
Stiftung Energie & Klimaschutz
Mithilfe einer unabhängigen Stiftung will die EnBW überdies aktiv zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz beitragen. Zweck der Stiftung Energie & Klimaschutz ist die Förderung des Klimaschutzes. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen Energiewirtschaft und Klimaschutz zu beleuchten und verständlich aufzuarbeiten. Dazu wählt die Stiftung in erster Linie das Mittel der Debatte. Sie versteht sich vor allem als „Gastgeber“ für Austausch und Dialog.