Diese Wallbox-Förderungen gibt es 2025

Die KfW-Förderung für Wallboxen wurde im Jahr 2024 nicht fortgeführt, da die ursprünglich geplanten 200 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt 2024 doch nicht zur Verfügung standen. Auch für 2025 gibt es aktuell keine Wallbox-Förderung durch den Bund oder die KfW. Dennoch bieten einige Bundesländer und Kommunen weiterhin Zuschüsse an. Wir geben Ihnen einen Überblick .

2Die Anzahl der E-Autos auf deutschen Straßen nimmt weiter zu. Ab 2035 dürfen neu zugelassene Fahrzeuge in Deutschland nach gesetzlicher Vorschrift kein CO2 mehr ausstoßen. Das führt dazu, dass immer mehr Menschen auf ein Elektroauto oder ein Plug-In-Hybrid-Auto umsteigen – und in dem Zuge eine Wallbox kaufen. Bislang hat die Bundesregierung Investitionen in die Mobilitätswende mit verschiedenen Fördermitteln unterstützt – doch diese sind nach und nach weggefallen.



Kommt die Wallbox-Förderung in 2025 wieder?

Momentan gibt es noch keine Neuigkeiten, ob der Fördertopf in 2025 nochmal aktiviert wird oder ob es eine neue Förderung für Wallboxen geben wird. Zwar präsentierte die zukünftige Regierung in Sondierungsgesprächen neue Pläne zur E-Auto-Förderung – und auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur soll geplant werden. Es gibt bereits einen 8-Punkte-Plan für Förderung der E-Mobilität, die Details müssen jedoch noch geklärt werden.

Rückblick auf die Wallbox-Förderung 2023/24

2023 wurden Fördermittel in Höhe von 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die allerdings schon nach wenigen Stunden aufgebraucht waren. Bereits zugesagte Förderungen werden jedoch weiterhin vollständig finanziert. Das Programm wurde 2023 ins Leben gerufen, um E-Auto-Besitzer*innen mit Eigenheim zu fördern.

Ursprünglich war geplant, das Programm zur Wallbox-Förderung ab März 2024 mit 200 Millionen Euro von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) neu aufzulegen. In 2024 waren jedoch keine weiteren Fördermittel verfügbar, da der Ausbau der Ladeinfrastruktur priorisiert wurde.

Am 26.09.2023 wurde die KfW-Förderung „Solarstrom für Elektroautos (442)“ für Privatpersonen eingeführt und 2024 eingestellt. Damit konnte man einen Zuschuss von bis zu 10.200 Euro erhalten, wenn man eine Wallbox, eine Photovoltaikanlage und einen stationären Solarspeicher zusammen kaufte und installierte. Das Ziel war es, Elektroautos zu Hause mit selbst erzeugtem Solarstrom aufzuladen und so einen Beitrag zur Elektromobilität und Netzstabilität zu leisten. Um förderberechtigt zu sein, musste man ein Kombipaket aus einem vorhandenen oder bestellten E-Auto, einer neuen Wallbox, einem neuen Stromspeicher und einer neuen Solaranlage auf dem Dach nachweisen. Die Höhe des Zuschusses war abhängig von den Leistungen beziehungsweise Kapazitäten der einzelnen Komponenten. Auch in 2025 wurde diese Förderung für Wallboxen noch nicht wieder aktiviert.

Frau steht zwischen Wallbox und E-Auto.

Mit einer privaten Wallbox vor dem Haus oder in der Garage das E-Auto bequem über Nacht zuhause laden.

Auch die Förderung mit dem KfW-Zuschuss 440 für private Wallboxen, die zu einem Wohngebäude gehören und ausschließlich privat genutzt werden, ist ausgelaufen. Ebenso erging es der Förderung gewerblicher Ladeinfrastruktur über die KfW 441. Diese wurde im November 2021 nach Ende des ersten Förderprogramms privater Wallboxen ins Leben gerufen, um den Aufbau von Ladestationen in Unternehmen zu unterstützen. Auch diese Förderungsprogramme wurden in 2025 noch nicht wieder aufgenommen.

Ihre ganz persönliche Energiewende

Verschaffen Sie sich jetzt einen Überblick über die Möglichkeiten der EnBW Energiewelt.

Diese Bundesländer bieten aktuell noch Fördermöglichkeiten

Aktuell gibt es nur noch zwei Bundesländer, die eine Förderung für Wallboxen anbieten: Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Wir haben das Wichtigste in Kürze zusammengefasst:

Bundesland  
Förderung für eine Wallbox  
NRW
  • Wohnen Sie in NRW, können Sie weiterhin eine Förderung für Wallboxen erhalten.
  • Mit dem Programm „progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ unterstützt das Land bis zum 31.12.2025 den Kauf, Einbau und Anschluss privater Ladeinfrastruktur, also auch privater Wallboxen.
  • Gefördert werden maximal 40 Prozent der Ausgaben – bis zu 1500 Euro pro Ladepunkt.
  • Antragsberechtigt sind Vermietende oder Mietende einer Wohnimmobilie sowie Besitzer*innen einer Eigentumswohnung in einer Wohneigentümergemeinschaft nach WEG-Gesetz. Ebenso Eigentümer*innen an einem Stellplatz- oder Garagenkomplex, der sich an einer Wohnimmobilie befindet.
  • Eigentümer*innen eines selbst bewohnten Einfamilienhauses, Reihenhauses und weiterer Häuser können die Förderung demnach nicht für sich nutzen.
  • Für gewerblich verwendete Nutzfahrzeuge wird Schnellladeinfrastruktur mit maximal 50.000 Euro pro Ladepunkt gefördert.  
  • Zudem beinhaltet die Förderung auch die Ladeinfrastruktur an Stellplätzen für Beschäftigte, mit bis zu 1500 Euro pro Ladepunkt.
  • Die Voraussetzung für alle Förderungen ist, dass der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, also zum Beispiel Ökostrom oder aus der eigenen PV-Anlage.
  • Die Installation und der Aufbau müssen durch Fachunternehmen erfolgen. 

Mehr zur Wallbox-Förderung in Nordrhein-Westfalen

Baden-Württemberg
  • Die L-Bank (Staatsbank für Baden-Württemberg) bezuschusst die Wallbox mit 500 Euro – aber nur in Kombination mit dem Kauf eines vollelektrischen Elektrofahrzeugs. Dieser Kauf wird wiederum mit 1000 Euro gefördert. Eine weitere Voraussetzung: Der Strom für die Wallbox muss über die eigene PV-Anlage erzeugt werden. 
  • Antragsberechtigt sind natürliche Personen, Personengesellschaften und juristische Personen des privaten sowie öffentlichen Rechts. 

Mehr zur Wallbox-Förderung in Baden-Württemberg

Diese Städte und Gemeinden bieten noch Fördermöglichkeiten

Stadt / Gemeinde  
Das wird gefördert  
Castrop-Rauxel
  • Anschaffung einer privaten Ladestation 
  • Die Förderung beträgt 100 Euro – Voraussetzung ist, dass der Ökostrom über die Stadtwerke bezogen wird.  

Mehr zur Wallbox-Förderung in Castrop-Rauxel

Düsseldorf
  • Anschaffung einer Wallbox 
  • Es wird maximal die Hälfte der gesamten Kosten (bis zu 2000 Euro) für die Wandladestation erstattet – mit der Voraussetzung, dass eine Photovoltaikanlage oder Ökostrom und ein E-Auto genutzt werden.  

Mehr zur Wallbox-Förderung in Düsseldorf

Frankfurt/Oder
  • Kauf eines FF-Home-Chargers  
  • Man erhält bis zu 500 Euro und muss einen Strom-, Erdgas- oder Wärmeliefervertrag bei den Stadtwerken haben.  

Mehr zur Wallbox-Förderung in Frankfurt/Oder

Konstanz
  • Anschaffung und Installation einer privaten Ladeinfrastruktur   
  • Die Förderung beträgt bis zu 150 Euro.  

Mehr zur Wallbox-Förderung in Konstanz

Limburg
  • Kauf und Installation privater Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet der Kreisstadt Limburg  
  • Es werden maximal 500 Euro erstattet. 

Mehr zur Wallbox-Förderung in Limburg

Mainz
  • Anschaffung einer E-Wandladestation  
  • Die Förderung beträgt 400 Euro; Voraussetzung ist die Stromversorgung mit Ökostrom durch die Stadtwerke.  F
  • Für Wohnanlagen und Mehrfamilienhäuser wird die Konzepterstellung für den Auf- und Ausbau der Ladeinfrastruktur mit bis zu 1.500 Euro gefördert.
  • Zudem gibt es einen Zuschuss von maximal 10.000 Euro für den Netzanschluss, die Stromverteilungsanlagen und das Lade-Energiemanagement. 

Mehr zur Wallbox-Förderung in Mainz

München
Planung, Montage und Installation von Normal- und Schnellladestationen.
Es werden maximal 40 Prozent der Anschaffungs-Nettokosten übernommen. 
  • Bei einer Ladestation bis 22 kW: maximal 500 Euro pro Ladepunkt  
  • Bei einer Ladestation inklusive Vorrüstung ab 22 kW: 10.000 Euro pro Ladepunkt 
  • Nur elektrische Vorrüstung für Ladepunkte bis 22 kW: 1000 Euro pro Ladepunkt 

Mehr zur Wallbox-Förderung in München

Die Liste enthält lediglich eine Auswahl der Förderprogramme, die in den einzelnen Bundesländern und/oder Städten existieren. Es lohnt sich daher, gezielt nach Zuschussmöglichkeiten in der eigenen Region zu suchen. Oft ist sogar die Kombination mehrerer Programme möglich – etwa mit einer Förderung beim Kauf eines Elektroautos oder einer Förderung für eine eigene Photovoltaik-Anlage zum Beispiel auf Ihrem Carport.

Die EnBW Wallbox an der Garangenwand

Durch die Förderung der KfW ist der Kauf einer Wallbox so attraktiv wie noch nie. Auch die EnBW Wallbox ist voll förderfähig.

Ihr E-Auto zu Hause laden: Mit dem EnBW Ladestrom-Tarif

Ganz entspannt und zu günstigen Konditionen geht das Laden zu Hause mit unserem EnBW Ladestrom-Tarif: Mit 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen laden Sie Ihr Auto klimaschonend und zuverlässig. Das EnBW E-Mobilitäts-Komfort-Paket bietet Ihnen zudem attraktive Preisvorteile für das Laden unterwegs.

Jetzt über das Laden zu Hause informieren

Sie benötigen noch eine Wallbox? In unserem Wallbox-Shop finden Sie verschiedene Modelle.

Wir laden zuhause

Mit 100% Ökostrom. Und für noch mehr Komfort mit einer Wallbox.

Lohnt sich der Kauf einer Wallbox für Privatpersonen trotz fehlender Förderung?

Der bundesweite Fördertopf der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für private Ladelösungen ist zwar erschöpft. Allerdings gibt es weiterhin regionale Förderprogramme in einigen Bundesländern und Städten. Die genaue Höhe der Förderung und die Voraussetzungen sind sehr verschieden – daher lohnt es sich, bei der eigenen Gemeinde oder Stadt nachzufragen. Eine häufige Voraussetzung ist beispielsweise der Betrieb der Wallbox mit Ökostrom.

Mit Blick auf die zukünftige Bundesregierung bleibt abzuwarten, ob es eine neue Förderung für die nicht öffentliche Ladeinfrastruktur in 2025 geben wird.
Unabhängig von der Förderung der Wallbox können sich die Anschaffungskosten dennoch lohnen. Vor allem, wenn Sie mit einer eigenen PV-Anlage Solarstrom produzieren, den Sie für das Laden Ihres E-Autos nutzen können. So lässt sich auch die Eigenverbrauchsquote der Anlage erhöhen.