
Energiespartipps: Das Schonprogramm für Ihren Energieverbrauch
Mit moderner Technik und einfachen Tricks sparen Sie bei jedem Waschgang Strom und Wasser.
Energiesparen im Haushalt spielt eine große Rolle. Egal, ob Waschmaschine, Wäschetrockner oder Bügeleisen – sparsame Geräte mit niedrigem Strom- und Wasserverbrauch sind das A und O. Moderne Modelle bringen ideale Voraussetzungen zum Energiesparen mit. Mit zusätzlichen Tricks und Kniffen reduzieren Sie ganz einfach Ihren jährlichen Wasserverbrauch und sorgen dafür, dass Ihre Stromkosten einlaufen.
Fahren Sie Ihren Energie- und Wasserverbrauch herunter
Ihre Waschmaschine verbraucht einen Großteil der benötigten Energie beim Aufheizen des Waschwassers. Waschen Sie daher leicht verschmutzte Wäsche nur bei einer Temperatur von 30 °C. Das reicht aus, damit sie strahlend sauber wird und spart Energie. Ist Ihre Wäsche stark verschmutzt, behandeln Sie die Flecken einfach vor. Sie sollten beim Waschen auf die Vorwäsche verzichten. So sparen Sie nicht nur Strom und Wasser, sondern auch Waschmittel.
Nutzen Sie das Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine voll aus, um energieeffizient zu waschen. Für ein optimales Waschergebnis spielt allerdings auch die Textil-Art, eine Rolle: Bei einer Koch- oder Buntwäsche kann die Trommel voll befüllt werden. Bei Feinwäsche empfiehlt sich die Hälfte und bei einem Spezial-Waschgang wie Wolle ein Viertel der maximalen Füllmenge.
Was Sie beim Waschmaschinenkauf beachten sollten
Technische Ausstattung zum Sparen: Einige moderne Waschmaschinen sind mit technischen Hilfsmitteln ausgestattet, die das Energiesparen erleichtern. Wir empfehlen ein Gerät mit elektronischem Beladungserkennungssystem. Damit tun Sie auch etwas Gutes für die Umwelt. Mit diesem kleinen Energiesparhelfer erkennt die Waschmaschine, wie viel Wäsche in der Trommel ist, und passt den benötigten Strom- und Wasserverbrauch entsprechend an.
Stromverbrauch der ausgeschalteten Maschine: Es ist durchaus ratsam, einen Blick in die Herstellerangaben oder die Bedienungsanleitung Ihrer Waschmaschine zu werfen. Einige Maschinen verbrauchen auch dann Strom, wenn sie ausgeschaltet sind. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, einfach nach dem Waschen den Stecker zu ziehen oder eine Steckdose mit Kippschalter zu nutzen, die man bequem ausschalten kann.
Auf Energieeffizienzlabel und Füllmenge achten: Sie möchten Ihre alte Waschmaschine gegen ein neues Gerät austauschen? Eine Maschine der Energieeffzienzklasse A+++ zeichnet sich durch einen geringen Energieverbrauch und eine gute Wasch- und Schleuder-Wirkung aus. Entscheiden Sie sich auch für ein Gerät, dessen Maximal-Füllmenge zu Ihrem Haushalt passt. Ein weniger effizientes Modell, das aber voll beladen werden kann, hilft mehr beim Sparen. Fällt bei Ihnen im Haushalt nur wenig Wäsche an, sind Toplader-Maschinen eine gute Option.
Wäsche schleudern lohnt sich
Eine Waschmaschine mit hohen Umdrehungen schleudert mehr Wasser aus der Kleidung. Hierdurch bleibt weniger Restfeuchte zurück und der Trockner braucht beim anschließenden Trocknungsprozess weniger Zeit. So sparen Sie beim Trocknen zusätzlich Strom. Ihre Wäsche ist nach dem Waschgang noch sehr feucht? Kein Problem, viele Geräte bieten das Zusatz-Programm "Schleudern". Dieses Programm dauert nicht lange und macht die Kleidung nachträglich trockener, bevor sie in den Wäschetrockner kommt. Achten Sie jedoch darauf, dass die Schleuderzahl den Pflegehinweisen auf Ihrer Kleidung entspricht. Nicht alle Textilien können stark geschleudert werden.
Im Bezug auf die Schleuder-Leistung einer neuen Waschmaschine hilft das Energieeffizienzlabel. Hier wird die Schleuderwirkungsklasse einer Maschine angezeigt. Geräte mit der Klasse A haben dabei die beste Wirkung, während Klasse G die schlechteste auszeichnet. Die Wirkungsklasse bezieht sich auf die Menge an Restfeuchte, die nach einer Wäsche in den Textilien zurückbleibt. Hierfür wird das Gewicht der trockenen mit dem der feuchten Wäsche prozentual verglichen. Um mit der Wirkungsklasse A ausgezeichnet zu werden, darf die Wäsche nach dem Waschvorgang in der Maschine nur maximal 45 % schwerer sein als zuvor.
Sonder-Waschprogramme: Energie- und Wasserverbrauch reduzieren
Bei vielen Waschmaschinen ist ein Eco-Programm wählbar. Es zeichnet sich durch einen geringeren Wasserverbrauch aus und benötigt auch weniger Strom. Ihre Kleidung wird damit länger und bei niedrigeren Temperaturen gewaschen. Mit etwas mehr Geduld können Sie so mehrere Liter Wasser und damit bares Geld sparen.
Vorsicht ist dagegen bei den sogenannten Kurz-Programmen geboten. Dieser Waschgang reduziert den Energieverbrauch nicht. Ganz im Gegenteil: Denn um das gleiche saubere Waschergebnis innerhalb kürzerer Zeit zu erzielen, bedarf es höherer Energiekosten. Das liegt daran, dass die Maschine schneller aufheizen muss. Also investieren Sie lieber etwas mehr Zeit und wählen Sie ein normales Waschprogramm.
Keine heiße Luft: unsere Energiespartipps für den Wäschetrockner
Auch beim Trockner gilt der Tipp: Nutzen Sie sein Fassungsvermögen voll aus. Lassen Sie ihn nur gut beladen laufen. Neue Maschinen verfügen über eine feuchtigkeitsabhängige Steuerung. Sie prüfen die Feuchte der Textilien und schalten sich automatisch ab, sobald der richtige Trocknungsgrad erreicht ist. So wird Ihnen das Energiesparen leicht gemacht.
Achten Sie auch beim Kauf eines neuen Wäschetrockners auf das EU-Energielabel. Moderne Trockner haben in der Regel die Energieeffizienzklasse B. Besonders energieeffiziente Wärmepumpentrockner erreichen sogar Energieeffizienzklasse A bis A+++, sind allerdings auch nicht ganz günstig in der Anschaffung.
Verschiedene Wäschertrockner und ihre Eigenschaften
Es gibt unterschiedliche Wäschetrockner-Modelle, die verschiedene Vor- und Nachteile aufweisen:
So läuft alles glatt beim effizienten Bügeln
Auch beim Bügeln können Sie mit einfachen Tricks ganz leicht Ihren Stromverbrauch reduzieren. Nehmen Sie sich etwas Zeit und bügeln Sie die gesamte Wäsche auf einmal. So muss das Bügeleisen nicht immer erneut erhitzt werden. Sortieren Sie Ihre Wäsche vor. Beginnen Sie mit Stoffen, die mit niedriger Temperatur gebügelt werden müssen. Dann steigern Sie die Temperatur. So können Sie ohne lange Aufwärmzeit sofort loslegen.
Welche Bügel-Temperatur braucht die Wäsche?
Auf den Etiketten an Ihrer Kleidung ist die passende Temperatur gekennzeichnet. Ein kleines Piktogramm in Form eines Bügeleisens zeigt an, wie heiß der Stoff gebügelt werden darf. Ein Punkt im Bügeleisen steht für niedrige, drei Punkte entsprechend für hohe Temperatur.
Tipps für schnelles Bügeln
Ist die Wäsche weder zu nass noch zu trocken, ist das Bügeln schnell erledigt. Auch "Stapelbügeln" bringt Vorteile in puncto Zeit- und Energieersparnis. Legen Sie Taschentücher oder Textilien aus dünnen Stoffen einfach übereinander und bügeln Sie so mehrere Wäschestücke auf einmal. Noch mehr Zeit und natürlich auch Energie sparen Sie mit einem wärmereflektierenden Bügelbrett. Damit werden die Wäschestücke von unten mitgebügelt. So ein Bügelbrett können Sie sich übrigens auch ganz einfach selbst bauen. Bespannen Sie Ihr Bügelbrett mit Alufolie und legen Sie ein Tuch darüber. Die Alufolie reflektiert die Hitze des Bügeleisens. Probieren Sie es aus!
Ein gepflegtes Bügeleisen hilft beim Energiesparen
Bei Bügeleisen ist eine regelmäßige Pflege wichtig, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Insbesondere alte Modelle müssen öfter gereinigt und entkalkt werden. Wenn Sie sich bei Ihrem Gerät nicht sicher sind, werfen Sie einen Blick in die Bedienungsanleitung. Ein entkalktes Bügeleisen macht nicht nur einen großen Unterschied bei der Energieeffizienz. Es verhindert auch lästige weiße Flecken auf der frischen Kleidung.