Energiezukunft gemeinsam gestalten
Der Dialog mit unseren internen und externen Stakeholdern0Synonym: Anspruchsgruppen, Interessensgruppen spielt eine zentrale Rolle bei der strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens.
Wir setzen auf einen offenen, transparenten, zeitnahen, und systematischen Dialog mit den von unseren Geschäftsprozessen betroffenen Anspruchsgruppen. So schaffen wir gemeinsam die Voraussetzungen für eine sichere, saubere und bezahlbare Energieinfrastruktur. Konstruktiver Austausch stärkt nicht nur das Vertrauen in die EnBW als zentrale Akteurin der Energiewende, sondern fördert auch die gesellschaftliche Akzeptanz der Transformation des Energiesystems.
Die im April 2025 verabschiedete Stakeholder Engagement Policy verknüpft das Stakeholdermanagement mit der Strategie der EnBW und legt dafür verbindliche, standardisierte Verhaltensgrundsätze sowie Verpflichtungen und Ziele fest.
Unsere Stakeholder
Der kontinuierliche Austausch mit unseren internen und externen Stakeholdern ist ein wichtiges Element bei der Gestaltung und Ausrichtung unserer Unternehmensaktivitäten. Die Erwartungen unserer Stakeholder fließen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und bei geschäftlichen Entscheidungen mit ein.
Definitionen:
Unternehmen und Organisationen (z. B. Partner, Zulieferer, Wettbewerber), die mit der EnBW bei Projekten, Innovationen und der Marktentwicklung zusammenarbeiten und eine wichtige Rolle bei der Förderung des technologischen Fortschritts und dem Austausch bewährter Verfahren spielen.
Die Belegschaft umfasst alle Mitarbeiter*innen auf verschiedenen horizontalen wie vertikalen Ebenen des Konzerns.
Investoren, Banken und weitere Akteure des Finanzmarkts spielen eine entscheidende Rolle für die EnBW im Hinblick auf die Finanzierung ihres operativen Geschäfts sowie ihrer Wachstumsstrategie und dienen somit der Gewährleistung finanzieller Flexibilität und dem Management von Risiken.
Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die die Energieprodukte und -dienstleistungen der EnBW kaufen und nutzen und deren Zufriedenheit und Vertrauen für Wachstum und Erfolg in einem wettbewerbsintensiven Markt entscheidend sind.
Bevölkerung, Anwohner*innen und Gruppen, die in den Gebieten, in denen die EnBW tätig ist, oder in deren Nähe leben, insbesondere diejenigen, die von den Energieinfrastrukturprojekten betroffen sind.
Regierungsstellen, Behörden und politische Vertreter*innen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene, die die Energiepolitik gestalten, Vorschriften erlassen und den rechtlichen Rahmen schaffen, in dem die EnBW tätig ist.
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und gesellschaftliche Organisationen, die verschiedene Interessen vertreten, insbesondere solche, die mit Umweltschutz, Menschenrechten und sozialer Gerechtigkeit zu tun haben und die öffentliche Meinung und die Regulierungspolitik beeinflussen.
Die Allgemeinheit, Journalist*innen und Medienorganisationen, die die öffentliche Wahrnehmung und den Diskurs über Energie(-wirtschaft), Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung durch Nachrichten, Berichte und öffentliche Diskussionen beeinflussen.
Stakeholdermanagement & -mapping
Mit unseren Geschäftstätigkeiten bewegen wir uns in komplexen Wechselbeziehungen mit unseren Anspruchsgruppen. Daher erfasst das Stakeholdermanagement der EnBW systematisch die legitimen Erwartungen der identifizierten Interessengruppen und berücksichtigt sie bei Geschäftsentscheidungen. Eine Methode, um unser Stakeholdermanagement weiterzuentwickeln und im gesamten Konzern zu etablieren, ist das sogenannte Stakeholdermapping.
Beim Stakeholdermapping erfassen und bewerten wir die Erwartungen, Anliegen und Interessen unserer Anspruchsgruppen – ebenso den Grad ihrer Betroffenheit und der potenziellen Einflussnahme. Dies ist möglich für unsere allgemeinen aber auch für konkrete Projekte und Projektentwicklungen (z. B. Bau eines Wind- oder PV-Parks). Auf dieser Basis und entlang der in der Stakeholder Engagement Policy definierten Grundsätze entwickeln wir passgenaue Dialog- und Beteiligungsformate, um Chancen zu nutzen, Konflikte frühzeitig zu erkennen, tragfähige Lösungen zu gestalten und eine nachhaltige Entwicklung im Energiesektor voranzubringen. Gleichzeitig schaffen wir die Grundlage für eine transparente und zielgerichtete Unternehmens- und Projektkommunikation.
Diese Stakeholder weisen durch ein geringes Involvement wenig Interesse auf. Wir beobachten sie und halten grundlegende Informationen bereit, um ihr Interesse aufrechtzuerhalten und mögliche Anknüpfungspunkte für einen zukünftigen Austausch zu identifizieren.
Diese Gruppe kann maßgeblich zum Erfolg unsere Vorhaben beitragen. Auch wenn ihr Interesse begrenzt ist, fördern wir durch regelmäßige, transparente Kommunikation ein stabiles Vertrauensverhältnis und stehen bei Bedarf als Ansprechpartner zur Verfügung.
Diese Stakeholder zeigen starkes Interesse an unseren Vorhaben und bringen häufig wertvolles Feedback ein. Wir halten sie proaktiv auf dem Laufenden und beziehen ihre Perspektiven frühzeitig ein, um Verständnis und Mitgestaltung zu ermöglichen.
Diese Gruppe ist besonders relevant für unsere Vorhaben – in der Regel handelt es sich um Schlüsselakteur*innen. Sie werden eng in Prozesse einbezogen und regelmäßig in den Dialog eingebunden, um gemeinsam tragfähige, nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Stakeholder Engagement-Formate
Mit unseren Stakeholder Engagement-Formaten möchten wir die Zusammenarbeit mit unseren Anspruchsgruppen durch Beobachten, Informieren, Zuhören und Einbeziehen stärken. Schon jetzt bieten wir eine Reihe verschiedener Formate an. Sie reichen vom Branchendialog Energiewirtschaft und der Investoren-Roadshow über Informationsveranstaltungen für Bürger*innen, der Teilnahme an Messen und Kongressen bis zu Regionalbeiratssitzungen und aktiver Öffentlichkeitsarbeit.
Um unsere Prozesse weiter zu verbessern, setzen wir auf einen konzernweiten (Erfahrungs-)Austausch über Best Practices, Unterstützung bei Auswahl und Umsetzung von Engagement Formaten und zentrales Monitoring.
Weitere Beispiele und Informationen finden Sie hier: