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Windräder liefern den meisten Strom

Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Erdgas und Kohle trägt maßgeblich zur Erfüllung der Klimaziele bei. Doch was wegfällt, muss ersetzt werden. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist essenziell für die Energiewende – weltweit, aber auch für Deutschland. 2024 wurden in Deutschland laut Agora Energiewende 495 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Fast 58 Prozent davon stammten von erneuerbaren Energien. Den meisten Strom lieferten auch 2024 wieder Windkraftanlagen. Sie erzeugten insgesamt 141,7 Mrd. kWh.

Viel wichtiger als die Erzeugungsleistung ist aber der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch. 2030 sollen in Deutschland 80 Prozent des verbrauchten Stroms durch Wind, Sonne und Co. gedeckt sein. 2024 waren es 55 Prozent – 5 Prozentpunkte mehr als noch 2023.

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Neue Windräder an Land und auf See

Im vergangenen Jahr entstanden auch neue Windkraftanlagen an Land (Onshore) und auf See (Offshore): Onshore legte um 3,3 GW, Offshore um 0,74 GW zu. Dadurch stieg die installierte Leistung aller Windkraftanlagen auf 72,3 Gigawatt (GW) – ein Plus von 5,6 Prozent zum Vorjahr. Die meisten Windräder an Land entstanden in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg. Zusammen sind sie für fast Dreiviertel (72%) des bundesweiten Nettozubaus verantwortlich.

Auch wenn es 2024 in Sachen Ausbau voranging, reicht es noch lange nicht aus, um die 2030-Ziele zu erreichen: hierfür müsste der Nettoausbau der Windkraft an Land und auf See jährlich um 8,6 bzw. 3,5 GW zulegen.

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Ausbau-Sieger ist die Solarenergie

Der „Ausbau-Sieger“ unter den Erneuerbaren ist die Solarenergie: 2024 wurden 17 Gigawatt (GW) Leistung installiert. Haupttreiber waren erneut PV-Anlagen auf deutschen Eigenheimen. Sie steuerten 62 Prozent bzw. 10 GW zum Ausbau-Erfolg bei. Die meisten PV-Anlagen finden sich übrigens in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen, was auch die bevölkerungsreichsten Bundesländer sind.

Auch für Solarparks, sogenannte Freiflächen-Solaranlagen, lässt sich Positives vermelden: 2024 stieg der Anteil, der ohne EEG-Förderung errichtet wurde, auf 31 Prozent – ein Plus von 4 Prozent zum Vorjahr.

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Batteriespeicher überholen Pumpspeicherkraftwerke

Wer selbst Strom erzeugt, weiß, dass die Sonne nicht immer scheint. Aber auch dann wird Strom benötigt. Viele Hausbesitzer*innen kombinieren ihre PV-Anlage daher mit einem Batteriespeicher. Er speichert überschüssigen Strom für Zeiten, wenn beispielsweise mehr Strom erzeugt als benötigt wird. Kleine Batteriespeicher, sogenannte Heimspeicher, finden daher reißenden Absatz. Ende 2024 stieg die Zahl der Heimspeicher um 0,6 auf insgesamt 1,7 Millionen Anlagen. Zusammen haben sie eine Speicherleistung von 10,7 Gigawatt (GW).

Wer übrigens dachte, dass Pumpspeicherkraftwerke die größte Speicherleistung bieten, irrt: 2024 gab es erstmals mehr Batterie- (11,5 GW) als installierte Pumpspeicherleistung (9,9 GW).

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Tausende Kilometer neuer Stromleitungen

Um noch mehr Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, braucht es nicht nur jede Menge neuer Wind- und Solarparks, sondern auch Netze, die den grünen Strom verteilen. Sie sind die Grundlage für eine stabile und sichere Stromversorgung. Der Ausbaubedarf im Übertragungs- und Verteilnetz ist immens. Und auch hier muss es schneller gehen. Die gute Nachricht – es tut sich etwas beim Netzausbau: 2024 wurden von der Bundesnetzagentur insgesamt 3.183 Leitungskilometer genehmigt (+131%). Auch beim Bau gab es Fortschritte: 3.085 Kilometer Leitungen (+390%) befinden sich in der Errichtung – darunter auch Bauabschnitte der Stromtrassen „Ultranet“ und „SuedLink“, die Strom vom Norden in den Süden transportieren sollen.

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Strompreise für Haushaltskunden gesunken

Die gute Nachricht: die Strompreise für Haushaltskunden sind 2024 das zweite Jahr in Folge gesunken und liegen bei durchschnittlich 37,37 Cent pro Kilowattstunde, was einem Minus von zehn Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Die schlechte Nachricht: sie liegen immer noch über denen der Vor-Corona-Jahre.

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Zehn mal mehr E-Autos als vor fünf Jahren

Trotz ausgelaufener E-Auto-Förderung und den teils hohen Anschaffungskosten ist die Zahl der zugelassenen E-Autos 2024 erneut gestiegen. Mit 1,5 Millionen Stück machen E-Autos inzwischen 2,5 Prozent des KfZ-Bestands in Deutschland aus. Zum Vergleich: vor fünf Jahren lag ihr Anteil noch bei 0,2 Prozent.

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Jeden Tag 26 neue Schnellladepunkte

Die Zahl der öffentlichen Schnellladepunkte hat 2024 in Deutschland ordentlich zugelegt: Jeden Tag sind im Schnitt 26 neue Ladepunkte hinzugekommen. Insgesamt finden sich in Deutschland nun rund 30.000 Schnellladepunkte, an denen mit mindestens 50 Kilowatt (kW) geladen werden kann. Mehr als 1.000 mit mindestens 100 kW Leistung hat allein die EnBW im zweiten Halbjahr 2024 neu errichtet. Viele Ladestationen bieten aber schon mehr Power: Neuste Generationen, die auch die EnBW einsetzt, laden mit bis zu 400 kW. Im Idealfall ist ein E-Auto so nach nur 15 Minuten für weitere 400 km aufgeladen.

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CO₂-Emissionen gesenkt

Deutschland hat 2024 weniger Treibhausgase ausgestoßen als noch 2023. Insgesamt waren es 656 Millionen Tonnen CO₂-Aquivalente (Mio. t CO₂-Aq) und damit 18 Mio. t CO₂-Aq weniger als der bisherige Rekordtiefstand von 2023. Damit hat Deutschland erstmals die im Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegte Obergrenze von 693 Mio. t CO₂-Aq unterschritten.

Erreicht wurde das vor allem durch Veränderungen im Energiesektor: es wurde weniger Strom durch Kohle erzeugt, die erneuerbaren Energien legten zu und es wurde mehr Strom aus anderen EU-Ländern importiert.

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