Klärschlammheizkraftwerk Walheim: Dialogveranstaltungen
Zahlreiche Anregungen aus dem Publikum betrafen die Kommunikationsmaßnahmen der EnBW. Daher stellen wir Ihnen hier die Unterlagen der Veranstaltung zur Verfügung: Die Präsentation zur Dialogrunde am 1. April haben wir schon eingefügt. Die Fragen aus der Veranstaltung und unsere Antworten hierauf folgen zeitnah. Darüber hinaus ergänzen wir unseren schon bestehenden Fragenkatalog fortlaufend.
Offener Austausch am Kraftwerk Walheim
Gelegenheit für Walheimer Bürger*innen zum direkten Austausch und um Fragen zu stellen: Mit diesem Ziel hatte die EnBW in der letzten Aprilwoche zu zwei Terminen an den Standort des Kraftwerks Walheim eingeladen, um über die Pläne zum Bau des Klärschlammheizkraftwerks am Standort zu sprechen. Zahlreiche Bürger*innen haben diese Gelegenheit zum offenen Austausch bei den Führungen übers Kraftwerksgelände und anschließenden Gesprächsrunden genutzt.
Bericht zur ersten Walheimer Dialogrunde vom 1. April
„Alles auf den Tisch“ hieß es bei einer Dialogveranstaltung mit Gemeinderäten und Bürgermeister:innen von Walheim, Besigheim, Gemmrigheim und Kirchheim a.N. sowie der Bürgerinitiative „Bürger im Neckartal“. Am 1. April waren auf Einladung der beiden Landtagsabgeordneten Tobias Vogt (CDU) und Tayfun Tok (Die Grünen) rund 60 Teilnehmer:innen in die Gemeindehalle von Walheim gekommen, um wesentliche Facetten zur geplanten Klärschlammheizkraftwerk zu besprechen.
Die Tübinger Dialogexpertin Dr. Antje Grobe hatte im Vorfeld mit allen Beteiligten gesprochen und ihre Fragen aufgenommen, so dass vor Ort vier Themenblöcke besprochen werden konnten, darunter etwa „Technik“ und „Rechtlicher Rahmen“. In der anschließenden Diskussionsrunde wurden weitere Fragen aus dem Publikum aufgegriffen. Für die EnBW standen dabei Michael Class (Leiter Portfolioentwicklung) und Andreas Pick (Gesamtprojektleiter Fuel-Switch-Projekte) Rede und Antwort, weitere Details beantworteten die Experten Werner Maier von der Deutschen Vereinigung der Wasserwirtschaft vom deutschen Klärschlammverband sowie Martin Wiemann vom Verband Region Stuttgart.
Im Namen der EnBW dankt Michael Class den Beteiligten, dass die Dialogrunde stattfinden konnte: „Wir sind froh, dass das Format von allen Seiten akzeptiert wurde und auf großes Interesse stieß. Dafür danken wir den beiden MdL Tok und Vogt, die zu dem Austausch eingeladen hatten und Frau Dr. Grobe als Moderatorin gewinnen konnten. Aus unserer Sicht war es ein sachlicher, konstruktiver Austausch in einer trotz der verhärteten Fronten der vergangenen Wochen angenehmen Atmosphäre. Dafür wollen wir allen Seiten ausdrücklich danken. Wir konnten gemeinsam viele Fragen, insbesondere technischer, aber auch rechtlicher Natur, klären und hoffen, dass wir mit diesem Verständnis nun in einen konstruktiven Dialog zurückfinden können. Besonders wertvoll waren für uns die zahlreichen Wortmeldungen aus den Gemeinden und der Bürgerinitiative, die uns nochmals verdeutlicht haben, wo es noch offene Fragen und auch Sorgen der Bürgerschaft gibt. Diese werden wir selbstverständlich im weiteren Verfahren aufgreifen, zumal sich manche Detailfragen erst in der weiteren Projektentwicklung beantworten lassen. So sind wir zum Beispiel gerne bereit, gemeinsam mit den Gemeinden und der Bürgerschaft Möglichkeiten zu entwickeln, damit sich eine neue Anlage besser in das Landschaftsbild integriert und optisch weniger ins Gewicht fällt. Wir haben aus der Veranstaltung viele Punkte mitgenommen, die wir jetzt intern besprechen und klären und hoffentlich in weiteren Gesprächen mit der Gemeinde Walheim diskutieren können.“