Das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster versorgt die Region Mittlerer Neckar zuverlässig, wirtschaftlich und umweltfreundlich mit Energie. Der Schwerpunkt des Standorts liegt auf der Verwertung von Abfällen. Neben einem noch bis Frühjahr 2026 steinkohlebetriebenen Block produzieren zwei Gasturbinenanlagen und eine Abfallverbrennungsanlage im Kraft-Wärme-Kopplungsmodus Strom und Fernwärme. Das Müllheizkraftwerk spielt dabei eine wichtige Rolle bei der Restmüllentsorgung in Baden-Württemberg. Zusätzlich erzeugt eine Großwärmepumpe Fernwärme über dessen Kühlwasserablauf. Im Zuge unseres Kohleausstiegs bis 2028 wurde der Standort für den künftigen Einsatz von Wasserstoff umgerüstet („Fuel Switch“): Eine neue Gasturbinenanlage wird zurzeit mit Erdgas, später mit Wasserstoff betrieben und kann dann CO₂-neutral Strom und Fernwärme erzeugen.
Im Heizkraftwerk Stuttgart-Münster ermöglichen wir ganzjährig kostenlose Führungen – fachkundige Erläuterungen durch unsere Mitarbeiter*innen inklusive. Mehr erfahren >
Fuel Switch
Die EnBW plant, bis 2035 in Bezug auf ihre eigenen Emissionen klimaneutral zu werden und mit einem Ausbau der erneuerbaren Energien sowie einem mittelfristigen Kohleausstieg zum Klimaschutz beizutragen. Außerdem werden alle Kohlekraftwerke in Deutschland bis spätestens 2038 abgeschaltet, so auch in Stuttgart-Münster. Die regionale Versorgungssicherheit mit Strom und Fernwärme hat jedoch oberste Priorität, weshalb die EnBW am Standort eine regelbare, wasserstofffähige Gasturbinenanlage gebaut hat:
- Die neue, gasbefeuerte Anlage ermöglicht eine weitaus höhere Brennstoffausnutzung im Vergleich zu anderen Kraftwerkstypen.
- Zusätzlich sinkt der Ausstoß von CO₂ und anderen Schadstoffen wie Staub, Schwefeldioxid oder Stickoxide deutlich oder wird im Fall von Schwermetallen ganz vermieden.
- Durch diesen „Fuel Switch“, also die Umstellung auf Erdgas, ist der Kohleausstieg für das Stadtgebiet Stuttgart bereits viele Jahre vor dem gesetzlich festgelegten Termin vollzogen.
Sobald genug Wasserstoff verfügbar ist und die Versorgungsinfrastruktur auf diesen umgestellt wurde, kann das Kraftwerk CO₂-neutral Strom und Fernwärme produzieren. Bereits mit der Inbetriebnahme der Anlage kann ein gewisser Anteil von beigemischtem Wasserstoff mitverbrannt werden – für eine vollständige Verbrennung von Wasserstoff ist eine Umrüstung der Gasturbine erforderlich, die jederzeit in einer der routinemäßigen Großrevisionen umgesetzt werden kann. Die Umstellung auf Wasserstoff kann später also ohne größere Hürden erfolgen. Mehr zum Fuel Switch erfahren Sie hier.
Technik
Die Gasturbinenanlage ersetzt die bestehenden drei Kohlekessel des Steinkohleblocks:
- Am Standort existiert eine sogenannte Dampfsammelschiene. In dieses große Dampfrohr speisen alle Kraftwerksanlagen vor Ort ihren produzierten Dampf ein.
- Über die Dampfsammelschiene gelangt der Hochdruckdampf zu den Dampfturbinen (zwei Kondensations- und eine Gegendruckturbine). Diese produzieren Strom und Fernwärme.
- Die neue Gasturbinenanlage speist ihren erzeugten Dampf ebenfalls in die Dampfsammelschiene ein, sodass bereits bestehende Infrastruktur genutzt wird.
Die bei der Stromerzeugung entstehende Fernwärme wird in das Fernwärmenetz „Mittlere Neckarschiene“ eingespeist, das ebenfalls mit dem Heizkraftwerk Altbach/Deizisau und dem Heizkraftwerk Stuttgart-Gaisburg verbunden ist. Viele Industriebetriebe, Privathaushalte und öffentliche Gebäude in Altbach, Deizisau, Esslingen, Plochingen und Stuttgart werden damit versorgt.
Großwärmepumpe
Neben dem Fuel Switch wurde am Standort bereits ein weiterer, bedeutender Schritt zur Klimaneutralität in der Fernwärmeversorgung der Region Stuttgart unternommen: Eine Großwärmepumpe nutzt seit April 2024 die Abwärme aus dem Kühlwasserablauf, um bis zu 24 Megawatt Fernwärme zu erzeugen. Die Anlage setzt neue Maßstäbe in der energetischen Nutzung von Abwärme und ist in dieser Größenordnung eine der ersten ihrer Art in Deutschland. Eine Herausforderung bestand deshalb in der Integration der neuen Anlage in die bestehende Infrastruktur des Kraftwerks, während der laufende Betrieb aufrechterhalten wurde. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ gefördert und ist Teil des Verbundforschungsprojekts „Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen“. Die Investitionskosten beliefen sich auf etwa 17 Millionen Euro.
Die Wärmepumpentechnologie, bekannt aus der Gebäudeheizung, kommt in Stuttgart-Münster in großem Maßstab zum Einsatz: Indem sie die benötigte Umweltwärme dem Kühlwasser des Kraftwerks entzieht, reduziert die Großwärmepumpe in Folge den Wärmeeintrag in den Neckar und nutzt die im Kühlwasser enthaltene Energie zur Erzeugung klimaneutraler Fernwärme. Angetrieben von zertifiziertem Grünstrom aus der Müllverbrennung, kann die Großwärmepumpe jährlich etwa 15.000 Tonnen CO₂ einsparen und den Anteil der klimaneutralen Fernwärme in der Region Stuttgart um etwa 10% auf rund 25% erhöhen.
Umsetzung
Projektphasen
Hier informieren wir Sie über wichtige Ereignisse und Meilensteine zu Planung und Bau einer Gasturbinenanlage am Kraftwerksstandort Stuttgart-Münster. Sie finden an dieser Stelle aktuelle Informationen zum Zeitplan des Planungs- und Genehmigungsprozesses sowie zu den Baufortschritten.
Mai 2025
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Kommerzielle Inbetriebnahme der Großwärmepumpe
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April 2025
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Offizielle Inbetriebnahme der Gasturbinenanlage (Fuel Switch)
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Oktober 2024
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Beginn der heißen Inbetriebnahme der Gasturbinenanlage
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April 2024
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Offizielle Inbetriebnahme der Großwärmepumpe
Anlieferung und Einbringung der Gasturbinen |
November 2023
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Beginn der Inbetriebnahme der Großwärmepumpe
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31. März 2023
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Spatenstich für den Neubau der Gasturbinenanlage und der Großwärmepumpe
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Oktober 2022
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Erörterungstermin des Regierungspräsidiums Stuttgart
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22. März 2022
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Investitionsentscheidung des Aufsichtsrats der EnBW
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21. Juli 2021
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Projektvorstellung Bezirksbeirat Bad Cannstatt
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23. April 2021
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Scoping-Termin0Bei komplexen Planungsprozessen wird von der verfahrensführenden Behörde (hier das Regierungspräsidium Stuttgart) ein Scoping-Termin durchgeführt. Dabei werden – unter Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und Fachbehörden – Gegenstand, Umfang und Methodik der Raumverträglichkeits- und Umweltverträglichkeitsuntersuchung sowie der Inhalt der zu erstellenden Antragsunterlagen formal festgelegt.
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20. April 2021
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Projektvorstellung Bezirksbeirat Münster
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13. April 2021
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Virtuelle Info-Veranstaltung für Bürger:innen
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12. April 2021
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Infoveranstaltung für Fachverbände und Bürgerinitiativen
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Bautagebuch
April 2025: Tag des offenen Kraftwerks
Am 13.04.2025 haben wir die offizielle Inbetriebnahme des Fuel-Switch-Kraftwerks mit einem Tag des offenen Kraftwerks auch gemeinsam mit der Öffentlichkeit gefeiert. Neben Führungen durch das neue H2-ready-Gaskraftwerk und das konventionelle Restmüllheizkraftwerk gab es ein umfangreiches Kinderprogramm. Im Festzelt sorgte der Musikverein Bad Cannstatt für eine fröhliche Atmosphäre. Wir freuen uns sehr, dass der Tag des offenen Kraftwerks bei insgesamt etwa 2.700 Besucherinnen und Besuchern großen Anklang fand.
April 2025: Offizielle Inbetriebnahme des Fuel-Switch-Kraftwerks
Bereit für Wasserstoff und mit rund 60 Prozent weniger CO2-Emissionen: Mit der offiziellen Inbetriebnahme eines der ersten H2-ready-Gaskraftwerke Deutschlands am 11.04.2025 haben wir einen Meilenstein zur klimafreundlichen Energieversorgung erreicht. Das neue Kraftwerk verfügt über insgesamt 124 MW elektrische und 370 MW thermische Leistung. Zusammen mit der Müllverbrennung wird der gesamte Standort künftig eine Wärmeleistung von 450 MW erreichen. Damit wird Stuttgart zu einer der ersten Großstädte Deutschlands, die kohlefrei ist. Wir durften diesen Anlass gemeinsam mit unseren Gastgebern, dem EnBW-Vorstandsvorsitzenden Dr. Georg Stamatelopoulos (re.) und unserem Erzeugungsvorstand Peter Heydecker (li.), sowie unseren Gästen (v. li.), dem CEO von Siemens Energy, Dr. Christian Bruch, Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und dem Staatssekretär Dr. Andre Baumann, feiern.
Einen Einblick, was bis zur Inbetriebnahme alles auf der Baustelle geschehen ist, finden Sie hier.
November 2024: Fortsetzung der heißen Inbetriebnahme
Nach den Testläufen der Gasturbinen erfolgt nun die Inbetriebnahme der Abhitzekessel. Diese Kessel nutzen die heißen Rauchgase der Gasturbinen zur Dampferzeugung, um sowohl Strom als auch Fernwärme zu produzieren. Im Rahmen der Inbetriebnahme wurden an mehreren Tagen zwischen Ende Oktober und Ende November die Dampfleitungen ausgeblasen. Dabei entweicht Dampf aus einer separaten Leitung, was mit einer Geräuschentwicklung verbunden ist. Um diese Geräusche zu minimieren, wurden Schalldämpfer installiert. Der Vorgang ist notwendig, um die Anlage im Jahr 2025 sicher in Betrieb nehmen zu können.
Oktober 2024: Die „heiße Inbetriebnahme“ in Stuttgart-Münster beginnt
Fast zwei Jahre nach dem Baubeginn im Januar 2023 startete jetzt die sogenannte „heiße Inbetriebnahme“ der ersten Gasturbine: Die bisherigen Kohlekessel und heizölbetriebenen Turbinen wurden durch eine hocheffiziente Gasturbinenanlage mit einer Leistung von 124 Megawatt ersetzt. Um festzustellen, ob nun alles so funktioniert, wie es soll, werden über mehrere Tage hinweg immer wieder Tests durchgeführt. Dabei werden die Gasturbinen nach und nach mit zunehmender Leistung gefahren, um sie optimal einstellen zu können. Durch den gestarteten Verbrennungsprozess werden auch Rauchgase aus den neu errichteten Schornsteinen der Gasturbinenanlage sichtbar.
September 2024: Das Rohrleitungs-„ABC“
Auf den Rohrbrücken und in der hocheffizienten Gasturbinenanlage kann man die Farbenpracht der unterschiedlichen Rohrleitungen sehen. Die Rohrleitungsmontage nimmt viel Zeit auf der Baustelle in Anspruch. Doch welches Rohr transportiert was?
Grün:
- Kühlwasser zur Kühlung der Gasverdichter mit einer Gesamtlänge von ca. 340 Meter
Gelb:
- Erdgas in Hochdruck von der Gasregeldruckmessstation über die Verdichter zu den Gasturbinen mit einer Gesamtlänge von ca. 290 Metern
- Erdgas in Niederdruck zu den Heißwasserkesseln, zum Abhitzekessel und zur Bestandsanlage mit einer Gesamtlänge von ca. 450 Metern
Grau/Braun:
- Fernwärme im M1-Netz zur Versorgung Stuttgart Stadtmitte mit einer Gesamtlänge von ca. 130 Metern
- Fernwärme im M2-Netz zur Versorgung Stuttgart Nord/West mit einer Gesamtlänge von ca. 1.300 Metern
August 2024: Anlieferung und Montage der Transformatoren
Im August 2024 wurden vier Transformatoren, zwei Eigenbedarfstransformatoren und zwei Maschinentransformatoren, per Schwertransport angeliefert und montiert. Die Maschinentransformatoren sind jeweils über 106 Tonnen schwer und wandeln die Generatorspannung in die Spannung des öffentlichen Hochstromnetzes um. Dadurch kann der Strom ins allgemeine Netz eingespeist werden. Die leichteren Eigenbedarfstransformatoren sind je 27 Tonnen schwer. Sie transformieren die Generatorspannung auf die erforderliche Mittelspannung, um den elektrischen Bedarf des Kraftwerks (etwa für Pumpen, Steuerung und Beleuchtung) effizient aus der eigenen Erzeugung zu decken.
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Juni 2024: Einheben der Rohrbrücke Ost
Im Juni wurde die Rohrbrücke Ost in vier Segmenten mit dem Kran eingehoben. Sie verbindet das Bestandskraftwerk mit der sich aktuell im Bau befindlichen Gasturbinenanlage. Die Rohrbrücke ist ca. 43 Meter lang und insgesamt 110 Tonnen schwer. Auf der Rohrbrücke sind unter anderem die Leitungen für Ammoniakwasser, Frischdampf, Heizöl und demineralisiertes Wasser installiert.
Mai 2024: Anlieferung und Einheben der Schornsteinelemente der Abhitzekessel
Ende Mai wurden die Schornsteinelemente der Abhitzekessel mit Schwertransporten angeliefert und mittels eines Krans mit bis zu 500 Tonnen Tragfähigkeit eingehoben. Die beiden Schornsteine bestehen jeweils aus 2 Segmenten, haben einen Durchmesser von 5,2 Meter, sind 15 Meter hoch und ca. 30 Tonnen schwer. Benötigt werden diese zur Ableitung von Verbrennungsabgasen, welche aus dem Betrieb der Gasturbinenanlage hervorgehen. Sie beinhalten auch eine Emissionsmessung für jede der beiden Gasturbinen, um so zu jedem Zeitpunkt die Einhaltung der zulässigen Emissionsgrenzwerte überwachen zu können.
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April 2024: Offizielle Inbetriebnahme der Großwärmepumpe
Am 08.04.2024 wurde die Großwärmepumpe des Müllheizkraftwerks Stuttgart-Münster von EnBW-Chef Georg Stamatelopoulos, Baden-Württembergs Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker und dem Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, offiziell in Betrieb genommen. Die Großwärmepumpe zählt mit bis zu 24 MW zu den leistungsstärksten Anlagen in Deutschland und senkt die CO₂ – Emissionen um rund 15.000 Tonnen pro Jahr und kann ca. 10.000 Haushalte mit klimaneutraler Wärme versorgen.
April 2024: Anlieferung und Montage der Gasturbinen
Im April wurden die beiden Gasturbinen vom Typ SGT-800 auf der Baustelle angeliefert und montiert. Eine Gasturbine ist eine Wärmekraftmaschine, die thermische Energie in Rotationsenergie umwandelt. Ein elektrischer Generator erzeugt aus der Rotationsenergie Strom. Abgase verlassen die Gasturbine bei sehr hoher Temperatur und können weiterverwendet werden, um Wärme, Dampf und noch mehr Strom zu erzeugen. Beide Gasturbinen zusammen haben eine elektrische Leistung von insgesamt 124 MWel.
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Februar 2024: Baubeginn der Schwarzstart-Batterieanlage
Am Standort Stuttgart-Münster wird eine Schwarzstart-Batterieanlage errichtet. Im Februar 2024 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Neben den Gasturbinen kann die Schwarzstart-Batterieanlage im Schwarzfall den Anfahrstrombedarf des Standorts decken. Die CO₂-neutrale Schwarzstart-Batterieanlage kann ebenfalls kurzfristig Primär- bzw. Sekundärregelleistung zur Verfügung stellen und dient damit der Netzstabilität.
Januar 2024: Lieferung und Montage der Heißwasserkessel sowie der zugehörigen Schornsteine
Im Januar 2024 wurden die drei Heißwasserkessel angeliefert und aufgestellt. Direkt im Anschluss daran wurden die drei ca. 60 Meter hohen Schornsteine in jeweils 3 Segmenten eingehoben. Mehr Einblicke finden Sie hier.
Dezember 2023: Inbetriebsetzung Großwärmepumpe
Im Dezember 2023 startete die Inbetriebsetzung der Großwärmepumpe. Die Großwärmepumpe soll die Abwärme aus dem Kühlwasserablauf des Standorts nutzen, um bis zu 24 MW Fernwärme zu erzeugen. Durch die erzeugte klimaneutrale Fernwärme können pro Jahr ca. 15.000 Tonnen CO₂ eingespart werden. Somit leistet die Wärmepumpe nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Fernwärmeerzeugung der EnBW, sondern unterstützt auch signifikant die Stadt Stuttgart bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele. Mehr Einblicke finden Sie hier.
November 2023: Einhebung der Rohrbrücke Nord
Am 03.11.2023 wurde die Rohrbrücke Nord über die Neckartalstraße in kooperativer Abstimmung der SSB und der Stadt Stuttgart mittels eines Tandem-Hubs mit 2 Krane eingehoben. Die Rohrbrücke wurde vor dem Einheben vor Ort montiert inklusive der Fernwärme- und Erdgasleitungen für die Versorgung der Stadt Stuttgart. Die Erdgasleitungen sind bereits 100% H₂-ready.
Oktober 2023: Anlieferung und Montage des ersten Abhitzekessels der Gasturbinen
Ende September wurden die Komponenten des ersten Abhitzekessels per Schwertransport angeliefert. Die einzelnen Komponenten, welche am Ende die Abhitzekessel ergeben, werden Stück für Stück zusammengeschweißt und montiert. Der Abhitzekessel nutzt die aus der Gasturbine gewonnene Wärme zur Erzeugung von Dampf und Heißwasser zum Antrieb der Dampfturbine. Mit der Einspeisung in die jeweiligen Netze entsteht Fernwärme und Strom. Mehr Einblicke finden Sie hier.
September 2023: Anlieferung und Montage der Großwärmepumpe
Die Anlieferung und Montage der Komponenten der Großwärmepumpe erfolgte Anfang August 2023. In verschiedenen Teillieferungen wurden Komponenten wie der Verdampfer, der Zwischenkühler sowie der Kondensator angeliefert und montiert. Die Großwärmepumpe kann bis zu 24 MW grüne Fernwärme erzeugen. Dadurch können jährlich ca.15.000 Tonnen CO₂ eingespart werden. Mehr Einblicke finden Sie hier.
August 2023: Stahlbau Gasturbinengebäude
Mitte Juli 2023 begann der Stahlbau des Gasturbinengebäudes. Im Gasturbinengebäude werden die beiden Gasturbinen mit einer Leistung von je 24 MW und die Abhitzekessel mit zwei Schornsteinen untergebracht. Das Gasturbinengebäude wird als Stahlskelettbau aus ca. 1.300 Tonnen Stahlträgern errichtet und hat eine Gebäudeabmessung von ca. L x B x H: 65,20m x 45,15m x 34,00m bzw. 17,80m. Die Stahlskelettbauweise definiert sich in der Regel dadurch, dass das Haupttragwerk bestehend aus Stützen und Träger aus Stahlprofilen durch Nieten, Schrauben oder Schweißen verbunden werden. Durch diese Bauweise ist ein schneller Baufortschritt möglich und die komplette Fertigstellung bereits für Mitte Mai 2024 geplant.
Juli 2023: Errichtung Treppenturm
Im Juli 2023 begann die Errichtung des ca. 32,4 Meter hohen Treppenturms, welcher südlich an das Fernwärmegebäude mittels Brücken und nördlich an die Heißwasserkesselanlage angrenzt.Das Besondere daran ist, dass der Treppenturm durch eine Gleitschalung betoniert wurde. Gleitschalungen kommen zum Einsatz, wenn fugenlose Bauwerke oder kurze Bauzeiten mit hohen Tagesleistungen erforderlich sind. Der Treppenturm wurde innerhalb von 6 Tagen im 24-Stunden Schichtbetrieb errichtet.
Juni 2023: Schornsteinfundament mit integrierter Kranstütze
Getreu dem Motto 2 in 1 wird das Schornsteinfundament als Kranstütze genutzt. Mittels eines Einbauteils, welches als Rückverankerung für die Stabilität des Kranes dient, wurde der Kran aufgebaut. Der 60 Meter hohe Kran, kann einen bis zu ca. 60 Meter Radius und somit fast das komplette Baufeld bedienen. Im Anschluss wird im Jahr 2024 der Schornstein durch eine Gleitschalung errichtet. Mit diesem Motto wird eine flexible, effiziente und wirtschaftliche Bauabwicklung gewährleistet.
Mai 2023: Betonage und Bewehrung Gasturbinengebäude
Nach den Gründungsarbeiten erfolgten die Bewehrungsarbeiten sowie die bauabschnittsweise Betonage der beiden Gasturbinenfundamente. Für jedes Fundament wurden ca. 600 m³ Beton benötigt, das sind ca. 3.000 Badewannen pro Fundament. Hierfür wurden 130 Betonmischer und 2 Betonpumpen benötigt.Die Bewehrung wird mittels Bewehrungsstahl erstellt und bezeichnet die Verstärkung von Betonbauteilen und erhöht somit die Tragfähigkeit des darauf zu errichtenden Hochbaus. Die Gasturbinen mit einer Leistung von 124 MW werden im Gasturbinengebäude untergebracht.
April 2023: Gründung der Rammpfähle
Im April startete die Gründung der 202 Rammpfähle. Die Pfahlgründung ist eine Variante der Tiefgründung mit der die Lasten von Tragwerken in tiefere, tragfähigere Bodenschichten abgetragen werden. Schlecht tragfähige Bodenschichten werden so mittels Pfähle überbrückt. Bei der sogenannten Pfahlgründung werden die Pfähle mit Hilfe eines Rammgeräts in den Baugrund gerammt bis eine ausreichend tragfähige Bodenschicht erreicht wurde und anschließend mit Beton ausgegossen.
März 2023: Spatenstich und offizielle Eröffnung der Baustelle
In Stuttgart-Münster fiel der Startschuss für den Neubau der Gasturbinen-Anlage und der Großwärmepumpe. Die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg Thekla Walker, Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und der EnBW-Vorstand für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur Dr. Georg Stamatelopoulos vollzogen den traditionellen ersten Spatenstich am 31.03.2023.
Februar 2023: Start der Gründungsmaßnahmen
Gründungsmaßnahmen dienen der Errichtung einer stabilen und tragfähigen Basis für die Gebäude und die Maschinen der neuen Anlagen. Dazu gehören Erdarbeiten wie das Ausheben von Gruben sowie der Aufbau der Fundamente, unter anderem durch Pfahlgründungen.
Januar 2023: Baubeginn der Baustelle Stuttgart-Münster
In Stuttgart-Münster fand am 09.01.2023 der Start der Baustelle und damit seitdem erste grundlegende Arbeiten statt. Mit dem Baubeginn wird auch ein temporäres alternatives Verkehrskonzept eingeführt:
- Überleitung des Verkehrs stadtauswärts am Knoten Neckartalstraße/Voltastraße auf die Gegenfahrbahn
- Rückführung des Verkehrs am Knoten Neckartal-/Haldenstraße
- Stadteinwärtiger Verkehr über die verbleibende Fahrspur mit Aufgabe des Radstreifens in der Neckartalstraße
- Mit diesem Verkehrskonzept ist für den PKW-Verkehr keine größere Umleitung erforderlich. Radfahrer werden über den Neckartalradweg umgeleitet. Die Fahrbeziehungen am Knoten Voltastraße können so aufrechterhalten werden.
Fragen und Antworten
Welche Vorteile die Gasturbinenanlage gegenüber dem bisher genutzten Steinkohleblock hat, erfahren Sie hier auf einen Blick:
- Erdgas ist als Brennstoff klimafreundlicher als Steinkohle. Die Gasturbinen stoßen rund 60% weniger CO₂ aus und sind groß genug, um Kohlekapazitäten über Münster hinaus zu ersetzen.
- Luftschadstoffe werden reduziert. Die Stickoxidemissionen sinken um etwa 45%, die von Schwefeloxid und die Staubbelastung fast vollständig und Schwermetallemissionen entfallen ganz.
- Aufgrund der Stilllegung der Kohleblöcke wird das bestehende Kohlelager nicht mehr benötigt. Damit in Verbindung stehende Staub- und Lärmemissionen werden also vermieden.
- Das Verkehrsaufkommen verringert sich. Kohlelieferungen sowie ein Großteil der Anlieferung von Zusatz- und Entsorgung von Reststoffen aus der Rauchgasreinigung fallen weg.
- Der Lärm wird dank moderner Schallminderungstechnik stark verringert. Die Kohlekessel, kohlebefeuerten Hilfsdampferzeuger und die Rauchgasreinigung werden zudem stillgelegt.
- Die Erwärmung des Neckars wird deutlich reduziert, besonders im Sommer. Rückkühlanlagen auf dem Dach sorgen dafür, dass kein zusätzliches Kühlwasser entnommen werden muss.
- Die Fernwärmeversorgung wird sichergestellt. Effizientere Neuanlagen ersetzen die ältere Versorgungsinfrastruktur für die Fernwärmenetze Stuttgart Nordwest und Cannstatt.
Das Ziel der Klimaneutralität ist – weder für einzelne Unternehmen noch für ganze Staaten - in einem Schritt erreichbar. Insbesondere bei der Wärmeerzeugung sind die erneuerbaren Energien noch nicht so weit, dass sie fossile Brennstoffe kurzfristig vollständig ersetzen können. Der Ersatz von Kohle durch Erdgas ist deshalb ein sinnvoller Zwischenschritt, da er die Klimagasemissionen im Vergleich zur Kohle kurzfristig in etwa halbieren kann und somit den CO₂-Ausstoß deutlich reduziert.
Das gilt insbesondere unter Berücksichtigung der indirekten Emissionen, die bei der Förderung und dem Transport entstehen, da durch den Brennstoffwechsel ja auch die indirekten Emissionen aus Förderung und Transport von Kohle, wie zum Beispiel die Emission von stark methanhaltigem Grubengas, vermieden werden. Das Schöne ist, das ein Erdgas-Kraftwerk dem weiteren Weg zur Klimaneutralität nicht im Weg steht. Die eingesetzten Gasturbinen sind sehr flexibel und können zukünftig auf die Verbrennung von „grünen Gasen“ umgestellt werden, also z.B. auf Wasserstoff, der durch die Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien produziert wird.
Damit stellt der Wechsel zu Erdgas eine Brücke auf dem Weg zu grünen Gasen dar, mit denen dann die vollständige Klimaneutralität ab 2035 erreicht werden kann.
Bei Baubeginn 1. Quartal 2023 ist der Neubau nach unserer Planung Mitte 2025 abgeschlossen.
Das Projekt befindet sich im gestaffelten Genehmigungsverfahren. Zum Start des Genehmigungsverfahrens wurde der sogenannte Scoping-Termin durchgeführt und der Untersuchungsrahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung besprochen und festgelegt. Im Januar 2023 haben wir die Genehmigung auf Vorbescheid und die erste Teilgenehmigung erhalten. Der Bescheid zur zweiten Teilgenehmigung beinhaltet die Errichtung der Fuelswitch-Anlage und wurde im Juni 2023 erteilt. Der Erhalt der dritten Teilgenehmigung für den Betrieb der Fuel Switch-Anlage erfolgte im Juni 2024.
Auf dem geplanten Baufeld der Neuanlagen befanden sich Gebäude. Zum einen betreiben die Netze BW am Standort ein 110kV Umspannwerk. Dieses wurde durch einen Neubau westlich des geplanten Kraftwerks ersetzt, das bereits in Betrieb genommen wurde. Hierfür wurden zuführende Leitungen umverlegt. Der Rückbau der 110 kV Schaltanlage der Netze BW wurde in der ersten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen.
Außerdem befand sich auf der relevanten Fläche die Werkstatt für die Kraftwerksanlagen der EnBW am Standort Stuttgart Münster und Stuttgart-Gaisburg. Auch hier fanden Planungen für einen Neubau statt. Diese muss – unabhängig vom Neubauprojekt – in den nächsten Jahren ersetzt werden, da sie nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht und die EnBW das Ziel hat, auch künftig einen großen Teil ihres Kraftwerksparks selbst zu warten. Die Fertigstellung der neuen Werkstatt ist abgeschlossen. Der Abriss der alten Werkstatt wurde Ende 2022 abgeschlossen.
Ist die Übernahme der Fernwärmeversorgung durch die neuen Anlagen sichergestellt, kann die Kohlehalde außer Betrieb genommen werden. Wie die Flächen in Zukunft genutzt werden, muss noch entschieden werden.
Die beengte Lage des Kraftwerksstandorts führt zwangsläufig dazu, dass die Baumaßnahmen in der Umgebung spürbar sind. Die EnBW wird jedoch versuchen, die Auswirkungen so weit wie möglich zu reduzieren und im Dialog mit den Anwohner*innen zu bleiben.
So ist beispielsweise bereits ein Ingenieurbüro für die Erstellung eines Verkehrskonzeptes eingebunden, um den Baustellenverkehr vom fließenden Verkehr abzugrenzen. Das neue Verkehrskonzept ist im Bereich „Projekttagebuch“ dargestellt.
Baumaßnahmen werden größtenteils tagsüber ausgeführt, Schwertransporte sofern möglich in den Nachtzeiten durchgeführt. Alle Baumaßnahmen werden im Rahmen des Genehmigungsverfahrens in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und der Stadt Stuttgart umgesetzt und eingehalten.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens sind diverse Gutachten notwendig, die auch die Belastung für die Anwohner*innen betrachten. So werden u.a. ein Schallgutachten oder auch eine Immissionsprognose der Luftschadstoffe erstellt, die die Auswirkungen des Neubaus auf die Umgebung und die Umwelt betrachten:
- Lärmschutz: Nach der Inbetriebnahme der neuen Anlage werden die Altanlagen wie z.B. die Kohlekessel, das Kohlelager sowie die Rauchgasreinigung der Kohlekessel stillgelegt. Diese sind neben den Müllkesseln und dessen Nebenanlagen einer der bisherigen Schallquellen am Standort. Die Neuanlage wird gemäß derzeitigem Stand der Technik mit Schalldämpfern, Schalldämmkulissen, etc. ausgestattet, so dass die gesetzlichen Grenzwerte (TA Lärm) eingehalten werden. Außerdem entfällt die Entsorgung- und Anlieferung von Rest- und Zusatzstoffen aus der Rauchgasreinigung der Kohlekessel vollständig, wodurch sich auch das Verkehrsaufkommen und der hierdurch verursachte Lärm reduziert.
- Gewässerschutz: Die neu errichteten Kraftwerksanlagen benötigen keine zusätzliche Kühlwasserentnahme aus dem Neckar. Die Kühlung der Gasturbinen-KWK-Anlage erfolgt stattdessen durch auf dem Dach des Gebäudes aufgestellte Rückkühlanlagen in einem getrennten Wasser-Glykol-System. Sie reduzieren die Wärmeeinleitung über das Kühlwasser in den Neckar nachhaltig. Insbesondere in Zeiten hoher Temperaturen im Sommer, in denen der Fernwärmebedarf niedriger ist als die Wärmeproduktion in der kontinuierlich arbeitenden Müllverbrennung, muss diese derzeit über das Kühlwassersystem an den Neckar abgegeben werden. Künftig soll diese Wärmeabgabe durch die neue Rückkühlanlage auf ein Minimum reduziert werden, um so der Aufwärmung des Neckars entgegenzuwirken. Dabei wird insbesondere auf eine effiziente und geräuscharme Ausführung dieser Aggregate geachtet.
- Immissionsschutz: Gerade der innerstädtische Bereich wird aufgrund der Kessellage durch Industrie, Verkehr und Wohngebäude insbesondere mit Feinstaub und Stickoxiden belastet. Die Umrüstung von Kohle auf Gas am Standort Münster hat hier einen maßgeblich positiven Einfluss. So werden nach ersten Berechnungen die Stickoxid-Emissionen um mehr als 45% reduziert, Feinstaub um ca. 88% gegenüber den derzeit betriebenen Kohlekesseln. Auch die Emissionen von Schwermetallen werden durch den Brennstoffwechsel auf nahezu null reduziert. Die Reduktion ergibt sich zum einen aus der hocheffizienten Verbrennungstechnik von Gasturbinen, zum anderen durch den von der EnBW vorgesehenen Einsatz der SCR-Technologie, d.h. der Verwendung von Katalysatoren im Abgasweg der Gasturbinen, wodurch die Emissionen von Stickoxiden (NOx) stärker reduziert werden, als es die gesetzlichen Anforderungen für Gasturbinenanlagen erfordern.
Bis zur vollständigen Inbetriebsetzung aller neuen Kraftwerks- und Fernwärmeanlagen stehen die Kohlekessel unverändert zur Fernwärmeversorgung zur Verfügung. Durch dieses Vorgehen stellen wir sicher, dass die Versorgung in Stuttgart und der Region zu jedem Zeitpunkt zuverlässig gewährleistet ist.
In Stuttgart werden sowohl Privathaushalte als auch Industriebetriebe und öffentliche Einrichtungen mit Fernwärme versorgt. Ob in Ihrem Bezirk Fernwärme verfügbar ist, können Sie hier prüfen. Die EnBW prüft regelmäßig den Anschluss neuer Stadtbezirke.
Durch die Verwendung von Fernwärme für Heizung und Warmwassererzeugung leisten die Bürger*innen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Fernwärme wird mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen produziert, was den CO2-Ausstoß vermindert und die Effizienz der Anlage erhöht. Durch die Kompaktstationen ist der Platzbedarf geringer, da auf einen Heizkessel, Tank und Abgasanlage incl. des Schornsteins und deren Kosten verzichtet werden kann.
Im Zuge des Projekts informiert die EnBW regelmäßig über den Projektfortschritt und aktuelle Meilensteine über die Homepage www.enbw.com/stuttgart-muenster. Am 13.04.2021 fand dazu eine öffentliche Online-Infoveranstaltung statt, in der das Projekt den Bürger*innen vorgestellt wurde. Dabei konnten live ins Studio Fragen gestellt werden.
Jederzeit aber können Sie auch Fragen, Anregungen oder Kritik per E-Mail an stuttgart-muenster@enbw.com senden.
Das Vorhaben fällt unter die Nummer 1.1 des Anhangs 1 der Vierten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen, 4. BImSchV). Gemäß Anlage 1 Nr. 1.1.1 Spalte 1 in Verbindung mit §3b zum Gesetz über die Umweltverträglichkeit (UVPG) besteht die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist unselbständiger Teil des Genehmigungsverfahrensnach BImSchG (§ 1 Abs. 2 der Verordnung über das Genehmigungsverfahren(9. BImSchV)) und wird vom Regierungspräsidium Stuttgart als zuständiger Genehmigungsbehörde durchgeführt.
Die Zulassung des Vorhabens soll im gestuften Genehmigungsverfahren erfolgen mit einem Vorbescheid über die Genehmigungsvoraussetzungen nach BImSchG und Naturschutzrecht sowie die Freisetzung von Treibhausgasen (Kohlendioxid) gemäß TEHG und zwei Teilgenehmigungen für Errichtung und Betrieb der Fuelswitch-Anlagen Stuttgart Münster.