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Heizkraftwerk Stuttgart-Münster

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Das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster versorgt die Region Mittlerer Neckar zuverlässig, wirtschaftlich und umweltfreundlich mit Energie. Der Schwerpunkt des Standorts liegt auf der Verwertung von Abfällen. Neben einem noch bis Frühjahr 2026 steinkohlebetriebenen Block produzieren zwei Gasturbinenanlagen und eine Abfallverbrennungsanlage im Kraft-Wärme-Kopplungsmodus Strom und Fernwärme. Das Müllheizkraftwerk spielt dabei eine wichtige Rolle bei der Restmüllentsorgung in Baden-Württemberg. Zusätzlich erzeugt eine Großwärmepumpe Fernwärme über dessen Kühlwasserablauf. Im Zuge unseres Kohleausstiegs bis 2028 wurde der Standort für den künftigen Einsatz von Wasserstoff umgerüstet („Fuel Switch“): Eine neue Gasturbinenanlage wird zurzeit mit Erdgas, später mit Wasserstoff betrieben und kann dann CO₂-neutral Strom und Fernwärme erzeugen.

0

Gründungsjahr

0 Anlagen

2 Gas­turbinen,

1 Müll­verbrennungs­anlage,

1 Groß­wärmepumpe

0 Megawatt

elektrische Bruttoleistung

0 Megawatt

auskoppelbare Fernwärmeleistung

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Lust auf einen Rundgang im EnBW-Kraftwerk Stuttgart-Münster?

Im Heizkraftwerk Stuttgart-Münster ermöglichen wir ganzjährig kostenlose Führungen – fachkundige Erläuterungen durch unsere Mitarbeiter*innen inklusive. Mehr erfahren >

Fuel Switch

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Die EnBW plant, bis 2035 in Bezug auf ihre eigenen Emissionen klimaneutral zu werden und mit einem Ausbau der erneuerbaren Energien sowie einem mittelfristigen Kohleausstieg zum Klimaschutz beizutragen. Außerdem werden alle Kohlekraftwerke in Deutschland bis spätestens 2038 abgeschaltet, so auch in Stuttgart-Münster. Die regionale Versorgungssicherheit mit Strom und Fernwärme hat jedoch oberste Priorität, weshalb die EnBW am Standort eine regelbare, wasserstofffähige Gasturbinenanlage gebaut hat:

  • Die neue, gasbefeuerte Anlage ermöglicht eine weitaus höhere Brennstoffausnutzung im Vergleich zu anderen Kraftwerkstypen.
  • Zusätzlich sinkt der Ausstoß von CO₂ und anderen Schadstoffen wie Staub, Schwefeldioxid oder Stickoxide deutlich oder wird im Fall von Schwermetallen ganz vermieden.
  • Durch diesen „Fuel Switch“, also die Umstellung auf Erdgas, ist der Kohleausstieg für das Stadtgebiet Stuttgart bereits viele Jahre vor dem gesetzlich festgelegten Termin vollzogen.
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Der Standort Stuttgart-Münster mit einer 3-D-Montage der gebauten Anlage.

Sobald genug Wasserstoff verfügbar ist und die Versorgungsinfrastruktur auf diesen umgestellt wurde, kann das Kraftwerk CO₂-neutral Strom und Fernwärme produzieren. Bereits mit der Inbetriebnahme der Anlage kann ein gewisser Anteil von beigemischtem Wasserstoff mitverbrannt werden – für eine vollständige Verbrennung von Wasserstoff ist eine Umrüstung der Gasturbine erforderlich, die jederzeit in einer der routinemäßigen Großrevisionen umgesetzt werden kann. Die Umstellung auf Wasserstoff kann später also ohne größere Hürden erfolgen. Mehr zum Fuel Switch erfahren Sie hier.

Technik

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Die Funktionsweise des neuen Heizkraftwerks inkl. Fernwärmeauskopplung als Schaubild.

Die Gasturbinenanlage ersetzt die bestehenden drei Kohlekessel des Steinkohleblocks:

  • Am Standort existiert eine sogenannte Dampfsammelschiene. In dieses große Dampfrohr speisen alle Kraftwerksanlagen vor Ort ihren produzierten Dampf ein.
  • Über die Dampfsammelschiene gelangt der Hochdruckdampf zu den Dampfturbinen (zwei Kondensations- und eine Gegendruckturbine). Diese produzieren Strom und Fernwärme.
  • Die neue Gasturbinenanlage speist ihren erzeugten Dampf ebenfalls in die Dampfsammelschiene ein, sodass bereits bestehende Infrastruktur genutzt wird.
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Die bei der Stromerzeugung entstehende Fernwärme wird in das Fernwärmenetz „Mittlere Neckarschiene“ eingespeist, das ebenfalls mit dem Heizkraftwerk Altbach/Deizisau und dem Heizkraftwerk Stuttgart-Gaisburg verbunden ist. Viele Industriebetriebe, Privathaushalte und öffentliche Gebäude in Altbach, Deizisau, Esslingen, Plochingen und Stuttgart werden damit versorgt.

Großwärmepumpe

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Die Funktionsweise der Großwärmepumpe inkl. Fernwärmeauskopplung als Schaubild.

Neben dem Fuel Switch wurde am Standort bereits ein weiterer, bedeutender Schritt zur Klimaneutralität in der Fernwärmeversorgung der Region Stuttgart unternommen: Eine Großwärmepumpe nutzt seit April 2024 die Abwärme aus dem Kühlwasserablauf, um bis zu 24 Megawatt Fernwärme zu erzeugen. Die Anlage setzt neue Maßstäbe in der energetischen Nutzung von Abwärme und ist in dieser Größenordnung eine der ersten ihrer Art in Deutschland. Eine Herausforderung bestand deshalb in der Integration der neuen Anlage in die bestehende Infrastruktur des Kraftwerks, während der laufende Betrieb aufrechterhalten wurde. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ gefördert und ist Teil des Verbundforschungsprojekts „Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen“. Die Investitionskosten beliefen sich auf etwa 17 Millionen Euro.

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Die Wärmepumpentechnologie, bekannt aus der Gebäudeheizung, kommt in Stuttgart-Münster in großem Maßstab zum Einsatz: Indem sie die benötigte Umweltwärme dem Kühlwasser des Kraftwerks entzieht, reduziert die Großwärmepumpe in Folge den Wärmeeintrag in den Neckar und nutzt die im Kühlwasser enthaltene Energie zur Erzeugung klimaneutraler Fernwärme. Angetrieben von zertifiziertem Grünstrom aus der Müllverbrennung, kann die Großwärmepumpe jährlich etwa 15.000 Tonnen CO₂ einsparen und den Anteil der klimaneutralen Fernwärme in der Region Stuttgart um etwa 10% auf rund 25% erhöhen.

Umsetzung

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Projektphasen

Hier informieren wir Sie über wichtige Ereignisse und Meilensteine zu Planung und Bau einer Gasturbinenanlage am Kraftwerksstandort Stuttgart-Münster. Sie finden an dieser Stelle aktuelle Informationen zum Zeitplan des Planungs- und Genehmigungsprozesses sowie zu den Baufortschritten.

Mai 2025
Kommerzielle Inbetriebnahme der Großwärmepumpe
April 2025
Offizielle Inbetriebnahme der Gasturbinenanlage (Fuel Switch)
Oktober 2024
Beginn der heißen Inbetriebnahme der Gasturbinenanlage
April 2024
Offizielle Inbetriebnahme der Großwärmepumpe
Anlieferung und Einbringung der Gasturbinen
November 2023
Beginn der Inbetriebnahme der Großwärmepumpe
31. März 2023
Spatenstich für den Neubau der Gasturbinenanlage und der Großwärmepumpe
Oktober 2022
Erörterungstermin des Regierungspräsidiums Stuttgart
22. März 2022
Investitionsentscheidung des Aufsichtsrats der EnBW
21. Juli 2021
Projektvorstellung Bezirksbeirat Bad Cannstatt
23. April 2021
Scoping-Termin0Bei komplexen Planungsprozessen wird von der verfahrensführenden Behörde (hier das Regierungspräsidium Stuttgart) ein Scoping-Termin durchgeführt. Dabei werden – unter Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und Fachbehörden – Gegenstand, Umfang und Methodik der Raumverträglichkeits- und Umweltverträglichkeitsuntersuchung sowie der Inhalt der zu erstellenden Antragsunterlagen formal festgelegt.
20. April 2021
Projektvorstellung Bezirksbeirat Münster
13. April 2021
Virtuelle Info-Veranstaltung für Bürger:innen
12. April 2021
Infoveranstaltung für Fachverbände und Bürgerinitiativen
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Bautagebuch

Fragen und Antworten

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Welche Vorteile die Gasturbinenanlage gegenüber dem bisher genutzten Steinkohleblock hat, erfahren Sie hier auf einen Blick:

  • Erdgas ist als Brennstoff klimafreundlicher als Steinkohle. Die Gasturbinen stoßen rund 60% weniger CO₂ aus und sind groß genug, um Kohlekapazitäten über Münster hinaus zu ersetzen.
  • Luftschadstoffe werden reduziert. Die Stickoxidemissionen sinken um etwa 45%, die von Schwefeloxid und die Staubbelastung fast vollständig und Schwermetallemissionen entfallen ganz.
  • Aufgrund der Stilllegung der Kohleblöcke wird das bestehende Kohlelager nicht mehr benötigt. Damit in Verbindung stehende Staub- und Lärmemissionen werden also vermieden.
  • Das Verkehrsaufkommen verringert sich. Kohlelieferungen sowie ein Großteil der Anlieferung von Zusatz- und Entsorgung von Reststoffen aus der Rauchgasreinigung fallen weg.
  • Der Lärm wird dank moderner Schallminderungstechnik stark verringert. Die Kohlekessel, kohlebefeuerten Hilfsdampferzeuger und die Rauchgasreinigung werden zudem stillgelegt.
  • Die Erwärmung des Neckars wird deutlich reduziert, besonders im Sommer. Rückkühlanlagen auf dem Dach sorgen dafür, dass kein zusätzliches Kühlwasser entnommen werden muss.
  • Die Fernwärmeversorgung wird sichergestellt. Effizientere Neuanlagen ersetzen die ältere Versorgungsinfrastruktur für die Fernwärmenetze Stuttgart Nordwest und Cannstatt.
Welche Vorteile hat die Gasturbinenanlage gegenüber dem bisher genutzten Steinkohleblock?
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Das Ziel der Klimaneutralität ist – weder für einzelne Unternehmen noch für ganze Staaten - in einem Schritt erreichbar. Insbesondere bei der Wärmeerzeugung sind die erneuerbaren Energien noch nicht so weit, dass sie fossile Brennstoffe kurzfristig vollständig ersetzen können. Der Ersatz von Kohle durch Erdgas ist deshalb ein sinnvoller Zwischenschritt, da er die Klimagasemissionen im Vergleich zur Kohle kurzfristig in etwa halbieren kann und somit den CO₂-Ausstoß deutlich reduziert.

Das gilt insbesondere unter Berücksichtigung der indirekten Emissionen, die bei der Förderung und dem Transport entstehen, da durch den Brennstoffwechsel ja auch die indirekten Emissionen aus Förderung und Transport von Kohle, wie zum Beispiel die Emission von stark methanhaltigem Grubengas, vermieden werden. Das Schöne ist, das ein Erdgas-Kraftwerk dem weiteren Weg zur Klimaneutralität nicht im Weg steht. Die eingesetzten Gasturbinen sind sehr flexibel und können zukünftig auf die Verbrennung von „grünen Gasen“ umgestellt werden, also z.B. auf Wasserstoff, der durch die Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien produziert wird.

Damit stellt der Wechsel zu Erdgas eine Brücke auf dem Weg zu grünen Gasen dar, mit denen dann die vollständige Klimaneutralität ab 2035 erreicht werden kann.

Warum ein Kraftwerk mit dem Brennstoff Erdgas, wenn die EnBW doch klimaneutral werden will?
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Bei Baubeginn 1. Quartal 2023 ist der Neubau nach unserer Planung Mitte 2025 abgeschlossen.

Wann genau startet die Modernisierung des Heizkraftwerks und wie lang ist die Bauphase?
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Das Projekt befindet sich im gestaffelten Genehmigungsverfahren. Zum Start des Genehmigungsverfahrens wurde der sogenannte Scoping-Termin durchgeführt und der Untersuchungsrahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung besprochen und festgelegt. Im Januar 2023 haben wir die Genehmigung auf Vorbescheid und die erste Teilgenehmigung erhalten. Der Bescheid zur zweiten Teilgenehmigung beinhaltet die Errichtung der Fuelswitch-Anlage und wurde im Juni 2023 erteilt. Der Erhalt der dritten Teilgenehmigung für den Betrieb der Fuel Switch-Anlage erfolgte im Juni 2024.

Wie ist der Stand des Genehmigungsverfahrens für die geplante Modernisierung des Heizkraftwerks Stuttgart-Münster?
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Auf dem geplanten Baufeld der Neuanlagen befanden sich Gebäude. Zum einen betreiben die Netze BW am Standort ein 110kV Umspannwerk. Dieses wurde durch einen Neubau westlich des geplanten Kraftwerks ersetzt, das bereits in Betrieb genommen wurde. Hierfür wurden zuführende Leitungen umverlegt. Der Rückbau der 110 kV Schaltanlage der Netze BW wurde in der ersten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen.

Außerdem befand sich auf der relevanten Fläche die Werkstatt für die Kraftwerksanlagen der EnBW am Standort Stuttgart Münster und Stuttgart-Gaisburg. Auch hier fanden Planungen für einen Neubau statt. Diese muss – unabhängig vom Neubauprojekt – in den nächsten Jahren ersetzt werden, da sie nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht und die EnBW das Ziel hat, auch künftig einen großen Teil ihres Kraftwerksparks selbst zu warten. Die Fertigstellung der neuen Werkstatt ist abgeschlossen. Der Abriss der alten Werkstatt wurde Ende 2022 abgeschlossen.

Welche neuen Gebäude entstehen auf dem Kraftwerksgelände? Was verändert sich auf dem Kraftwerksgelände durch den Neubau?
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Ist die Übernahme der Fernwärmeversorgung durch die neuen Anlagen sichergestellt, kann die Kohlehalde außer Betrieb genommen werden. Wie die Flächen in Zukunft genutzt werden, muss noch entschieden werden.

Was geschieht mit den freiwerdenden Flächen, z.B. dem Kohlelager?
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Die beengte Lage des Kraftwerksstandorts führt zwangsläufig dazu, dass die Baumaßnahmen in der Umgebung spürbar sind. Die EnBW wird jedoch versuchen, die Auswirkungen so weit wie möglich zu reduzieren und im Dialog mit den Anwohner*innen zu bleiben.

So ist beispielsweise bereits ein Ingenieurbüro für die Erstellung eines Verkehrskonzeptes eingebunden, um den Baustellenverkehr vom fließenden Verkehr abzugrenzen. Das neue Verkehrskonzept ist im Bereich „Projekttagebuch“ dargestellt.

Baumaßnahmen werden größtenteils tagsüber ausgeführt, Schwertransporte sofern möglich in den Nachtzeiten durchgeführt. Alle Baumaßnahmen werden im Rahmen des Genehmigungsverfahrens in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und der Stadt Stuttgart umgesetzt und eingehalten.

Welche Auswirkungen sind während der Bauphase zu erwarten?
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Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens sind diverse Gutachten notwendig, die auch die Belastung für die Anwohner*innen betrachten. So werden u.a. ein Schallgutachten oder auch eine Immissionsprognose der Luftschadstoffe erstellt, die die Auswirkungen des Neubaus auf die Umgebung und die Umwelt betrachten:

  • Lärmschutz: Nach der Inbetriebnahme der neuen Anlage werden die Altanlagen wie z.B. die Kohlekessel, das Kohlelager sowie die Rauchgasreinigung der Kohlekessel stillgelegt. Diese sind neben den Müllkesseln und dessen Nebenanlagen einer der bisherigen Schallquellen am Standort. Die Neuanlage wird gemäß derzeitigem Stand der Technik mit Schalldämpfern, Schalldämmkulissen, etc. ausgestattet, so dass die gesetzlichen Grenzwerte (TA Lärm) eingehalten werden. Außerdem entfällt die Entsorgung- und Anlieferung von Rest- und Zusatzstoffen aus der Rauchgasreinigung der Kohlekessel vollständig, wodurch sich auch das Verkehrsaufkommen und der hierdurch verursachte Lärm reduziert.
  • Gewässerschutz: Die neu errichteten Kraftwerksanlagen benötigen keine zusätzliche Kühlwasserentnahme aus dem Neckar. Die Kühlung der Gasturbinen-KWK-Anlage erfolgt stattdessen durch auf dem Dach des Gebäudes aufgestellte Rückkühlanlagen in einem getrennten Wasser-Glykol-System. Sie reduzieren die Wärmeeinleitung über das Kühlwasser in den Neckar nachhaltig. Insbesondere in Zeiten hoher Temperaturen im Sommer, in denen der Fernwärmebedarf niedriger ist als die Wärmeproduktion in der kontinuierlich arbeitenden Müllverbrennung, muss diese derzeit über das Kühlwassersystem an den Neckar abgegeben werden. Künftig soll diese Wärmeabgabe durch die neue Rückkühlanlage auf ein Minimum reduziert werden, um so der Aufwärmung des Neckars entgegenzuwirken. Dabei wird insbesondere auf eine effiziente und geräuscharme Ausführung dieser Aggregate geachtet.
  • Immissionsschutz: Gerade der innerstädtische Bereich wird aufgrund der Kessellage durch Industrie, Verkehr und Wohngebäude insbesondere mit Feinstaub und Stickoxiden belastet. Die Umrüstung von Kohle auf Gas am Standort Münster hat hier einen maßgeblich positiven Einfluss. So werden nach ersten Berechnungen die Stickoxid-Emissionen um mehr als 45% reduziert, Feinstaub um ca. 88% gegenüber den derzeit betriebenen Kohlekesseln. Auch die Emissionen von Schwermetallen werden durch den Brennstoffwechsel auf nahezu null reduziert. Die Reduktion ergibt sich zum einen aus der hocheffizienten Verbrennungstechnik von Gasturbinen, zum anderen durch den von der EnBW vorgesehenen Einsatz der SCR-Technologie, d.h. der Verwendung von Katalysatoren im Abgasweg der Gasturbinen, wodurch die Emissionen von Stickoxiden (NOx) stärker reduziert werden, als es die gesetzlichen Anforderungen für Gasturbinenanlagen erfordern.
Hat der Neubau zusätzliche Belastungen für Anwohner zur Folge?
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Bis zur vollständigen Inbetriebsetzung aller neuen Kraftwerks- und Fernwärmeanlagen stehen die Kohlekessel unverändert zur Fernwärmeversorgung zur Verfügung. Durch dieses Vorgehen stellen wir sicher, dass die Versorgung in Stuttgart und der Region zu jedem Zeitpunkt zuverlässig gewährleistet ist.

Ist die Fernwärmeversorgung in Stuttgart und der Region während der Modernisierung sichergestellt?
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In Stuttgart werden sowohl Privathaushalte als auch Industriebetriebe und öffentliche Einrichtungen mit Fernwärme versorgt. Ob in Ihrem Bezirk Fernwärme verfügbar ist, können Sie hier prüfen. Die EnBW prüft regelmäßig den Anschluss neuer Stadtbezirke.

Wer wird in Stuttgart mit Fernwärme versorgt?
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Durch die Verwendung von Fernwärme für Heizung und Warmwassererzeugung leisten die Bürger*innen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Fernwärme wird mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen produziert, was den CO2-Ausstoß vermindert und die Effizienz der Anlage erhöht. Durch die Kompaktstationen ist der Platzbedarf geringer, da auf einen Heizkessel, Tank und Abgasanlage incl. des Schornsteins und deren Kosten verzichtet werden kann.

Wie profitieren die Bürgerinnen und Bürger von der Fernwärme?
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Im Zuge des Projekts informiert die EnBW regelmäßig über den Projektfortschritt und aktuelle Meilensteine über die Homepage www.enbw.com/stuttgart-muenster. Am 13.04.2021 fand dazu eine öffentliche Online-Infoveranstaltung statt, in der das Projekt den Bürger*innen vorgestellt wurde. Dabei konnten live ins Studio Fragen gestellt werden.

Jederzeit aber können Sie auch Fragen, Anregungen oder Kritik per E-Mail an senden.

Wie kann sich die Öffentlichkeit einbringen?
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Das Vorhaben fällt unter die Nummer 1.1 des Anhangs 1 der Vierten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen, 4. BImSchV). Gemäß Anlage 1 Nr. 1.1.1 Spalte 1 in Verbindung mit §3b zum Gesetz über die Umweltverträglichkeit (UVPG) besteht die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist unselbständiger Teil des Genehmigungsverfahrensnach BImSchG (§ 1 Abs. 2 der Verordnung über das Genehmigungsverfahren(9. BImSchV)) und wird vom Regierungspräsidium Stuttgart als zuständiger Genehmigungsbehörde durchgeführt.

Die Zulassung des Vorhabens soll im gestuften Genehmigungsverfahren erfolgen mit einem Vorbescheid über die Genehmigungsvoraussetzungen nach BImSchG und Naturschutzrecht sowie die Freisetzung von Treibhausgasen (Kohlendioxid) gemäß TEHG und zwei Teilgenehmigungen für Errichtung und Betrieb der Fuelswitch-Anlagen Stuttgart Münster.

Welche gesetzlichen Grundlagen liegen der Genehmigung der Neuanlage zugrunde?
Aktuelles, Termine & Kontakt
Termine

Aktuell sind keine Termine geplant.

Besichtigung

Das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster können Sie besichtigen: Jetzt hier anmelden.

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