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Rheinkraftwerk Iffezheim

Die EnBW hat im Rheinkraftwerk Iffezheim eine fünfte Maschine in die bestehende Anlage eingebaut. Mit 38 MW installierter Leistung produziert sie seit 2013 CO2-freien Strom für zusätzlich rund 35.000 Haushalte jährlich. Damit leistet die EnBW einen weiteren Beitrag, die noch verfügbaren Wasserkraftpotenziale in Baden-Württemberg zu heben.

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Mit dem Bau der 5. Maschine im Kraftwerk Iffezheim folgt die EnBW einmal mehr ihrem Ziel, die Wasserkraft als wichtige heimische Energiequelle weiter aus- und auch neu aufzubauen. Dies hat seit Jahrzehnten Tradition. Heute stammen bereits 10 Prozent der Stromerzeugung im Energiemix der EnBW aus regenerativer Wasserkraft. Bis 2020 möchten wir den Anteil der erneuerbaren Energien am EnBW Energiemix auf 20 Prozent erhöhen.

Mit diesem Engagement leistet die EnBW einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. 6,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid konnten wir im Jahr 2008 vermeiden, die bei der Stromerzeugung durch fossile Brennstoffe entstanden wären.

Durch die Erweiterung um eine 5. Maschine wird die bisherige Jahresproduktion des Kraftwerks Iffezheim von ca. 740 Millionen KWh auf rund 870 Millionen KWh erhöht. Damit können in Zukunft mehr als 500.000 Menschen mit regenerativem Strom aus Wasserkraft versorgt werden.

Welche Notwendigkeit besteht für den Bau einer weiteren Maschine im Kraftwerk Iffezheim?

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Durch die Erweiterung des Kraftwerks Iffezheim um eine 5. Maschine ändern sich die technischen Daten wie folgt:

Bestehendes Kraftwerk
(Maschinen 1-4)
Maschine 5
Fischpass
(Maschine 6)
Inbetriebnahme
Bestehendes Kraftwerk
(Maschinen 1-4)
1978
Maschine 5
2013
Fischpass
(Maschine 6)
2000
Kaplan-Rohrturbinen
Bestehendes Kraftwerk
(Maschinen 1-4)
4
Maschine 5
1
Fischpass
(Maschine 6)
1
Max. Durchflussmenge
Bestehendes Kraftwerk
(Maschinen 1-4)
1.100 m3/s
Maschine 5
400 m3/s
Fischpass
(Maschine 6)
13 m3/s
Max. Leistung
Bestehendes Kraftwerk
(Maschinen 1-4)
108 MW
Maschine 5
38 MW
Fischpass
(Maschine 6)
2 MW
Mittlere Jahreserzeugung
Bestehendes Kraftwerk
(Maschinen 1-4)
740 Mio. kWh
Maschine 5
122 Mio. kWh
Fischpass
(Maschine 6)
8 Mio. kWh

Wie verändern sich die Leistung und andere technische Daten des Kraftwerks durch den Zubau der 5. Maschine?

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Der ausgewogene Energiemix der EnBW, der sich hauptsächlich aus Kohle, Kernkraft, Erdgas und erneuerbaren Energien zusammensetzt, ist die Grundlage dafür, dass die EnBW ihre Kunden sicher und zuverlässig mit Energie versorgt. Das Engagement in Wasserkraft hat bei der EnBW Tradition und wird auch zukünftig eine wichtige Rolle in der Erzeugungsstrategie spielen.

Die Kapazitäten der Wasserkraft in Baden-Württemberg sind jedoch nahezu erschöpft, neue Standorte können kaum mehr erschlossen werden. Ziel der EnBW ist es daher, die vorhandenen Wasserkraftwerke mit ihrem Erzeugungspotenzial optimal zu erhalten und diese soweit möglich weiter auszubauen – nicht nur in Baden-Württemberg, sondern ebenso in der Türkei und in ausgewählten Ländern Europas.

Darüber hinaus spielt die Windkraft eine wesentliche Rolle im Energiemix der Zukunft – auf dem Land und auf hoher See. Die EnBW ist auf beiden Feldern aktiv. Gegenwärtig realisieren wir mit vier großen Offshore-Wind-Parks in der Nord- und Ostsee die derzeit wichtigsten Windenergievorhaben in Deutschland.

Warum erzeugt die EnBW nicht mehr Energie aus regenerativen Quellen wie Wasser?

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Wasserkraft ist aufgrund ihrer vielfältigen Vorteile zurzeit die weltweit wichtigste Quelle für regenerativ erzeugten Strom. Sie verbraucht keine Primärenergieträger wie Kohle, Öl oder Gas und setzt daher kein Kohlendioxid frei. Wasser ist zudem eine besonders zuverlässige speicher- und regelbare Energiequelle und hat einen hohen Wirkungsgrad, der andere regenerative Energien übertrifft.

Die EnBW betreibt direkt 67 Wasserkraftwerke und besitzt darüber hinaus Beteiligungen an weiteren Pump- und Laufwasserkraftwerken.

Welche Vorteile hat die Wasserkraft gegenüber anderen Energieformen?

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Auf Grundlage eines Vertrags von 1969 zwischen der französischen und der deutschen Regierung wurde 1973 die Rheinkraftwerk Iffezheim (RKI) GmbH gegründet. Die RKI GmbH, ein je 50%iges Tochterunternehmen der EnBW Kraftwerke AG (KWG) und der EDF, betreibt die auf deutscher Seite befindlichen Wasserkraftwerke Iffezheim und Kehl am Oberrhein.

1978 wurde das Kraftwerk Iffezheim in Betrieb genommen. Mit dem 1987 entwickelten Maßnahmenprogramm der „Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins“ wurde der Bau eines Fischpasses beschlossen. Der Iffezheimer Fischpass – einer der größten in Europa – ist seit Juni 2000 in Betrieb.

2008 wurde der Ausbau des RKI um eine fünfte Turbine beschlossen. Mit einer neuen Gesamtleistung von 148 MW entsteht in Iffezheim bis zum Jahr 2013 eines der größten Laufwasserkraftwerke in West-Europa.

Wie hat sich das Rheinkraftwerk Iffezheim seit seiner Inbetriebnahme 1978 entwickelt?

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Durch die Erweiterung des Kraftwerks Iffezheim um die 5. Maschine werden der Rhein und seine Ufer nicht umgestaltet. Da der Neubau unter der Geländeoberfläche liegt, ist dieser kaum sichtbar und beeinträchtigt das Landschaftsbild am Rhein damit nicht.

Der Erholungswert der Region wird sich durch den Bau der 5. Maschine im Rheinkraftwerk Iffezheim nicht verändern.

Wird durch den Zubau der 5. Maschine im Kraftwerk Iffezheim das Landschaftsbild am Rhein verändert, sodass der Erholungsraum beeinträchtigt wird?

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Im Bereich des Rheinkraftwerks Iffezheim ist der Schiffsverkehr durch ober- und unterwasserseitige Trennmolen vom Kraftwerk abgetrennt. Das Anfahren der 5. Maschine wird – analog zum bisherigen Betrieb der Maschinen 1-4 – nur entsprechend dem Wasseraufkommen des Rheins geschehen, sodass die Schifffahrt auf dem Rhein im Normal- und Regelbetrieb wie auch bisher nicht beeinflusst wird.

Welche Auswirkungen haben Bau und Betrieb der 5. Maschine des Kraftwerks Iffezheim auf die Rheinschifffahrt?