Zurück nach oben Schließen Hell Bild herunterladen Blättern zu [COUNT] Dunkel Weiterblättern Zurückblättern Nach links scrollen Nach rechts scrollen Sucheingabe zurücksetzen Suchen Teilen Börse aktuell geschlossen

Bedarfsgerechte Nacht­kenn­zeichnung steigert Akzeptanz von Windkraft

Bild herunterladen

Eine Sekunde an, eine halbe Sekunde aus, eine Sekunde an, anderthalb Sekunden aus – so blinken Windkraft­anlagen in der Regel nachts. Und zwar ständig. Das war bislang so vorgeschrieben, denn Windräder gelten für den Luftverkehr als Hindernisse. Neue gesetzliche Bestimmungen und innovative Technologien beenden jetzt die dauerhafte Beleuchtung der Windkraft­anlagen in Deutschland. Seit Beginn diesen Jahres müssen alle Windräder, die höher als 100 Meter sind, mit einer sogenannten bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (BNK) ausgerüstet sein. Dadurch bleiben die Lichter der Windräder die meiste Zeit ausgeschaltet, Einzige Ausnahme: Es nähert sich ein Flugobjekt, das im Radius von sechs Kilometern rund um eine Windkraftanlage niedriger als ungefähr 600 Meter fliegt. Dann gehen die auf den Gondeln oder an den Türmen montierten Blinklichter als Hinderniskennzeichnung an, bis das Flugobjekt einen Radius von rund sechs Kilometern wieder verlassen hat oder höher fliegt.

Mit der sogenannten bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (BNK) sollen Lichtemissionen im nächtlichen Landschaftsbild vermieden und auf diese Weise einen sichtbarer Beitrag zur Steigerung der Akzeptanz von Windenergieanlagen geleistet werden. Denn viele Anwohner*innen störten sich am nächtlichen Dauerblinken der für Deutschlands Energieversorgung so wichtigen Windräder.

Windräder blinken nur bei sich nähernden Flugobjekten

Bild herunterladen

Auch bei den Windrädern der EnBW bleiben die roten Lichter nun aus. Dafür stattet ein externes Unternehmen die Bestandsanlagen sowie alle zukünftig gebauten Windkraftanlagen mit einem BNK-System aus. Als Ortungs- und Warnsystem ermittelt die Detektionstechnologie die Positionen von Flugobjekten – und aktiviert die jeweils angebundenen Leuchtfeuer der Windkraftanlagen nur dann, wenn sich Objekte im kritischen Luftraum bewegen. Spezielle Sensoren empfangen die Transpondersignale aus Luftfahrzeugen. Das sind die Signale, die etwa auch Fluglotsen die Höhe und Position von Flugzeugen auf ihrem Radarschirm anzeigen. „Diese räumlichen Daten helfen dann dabei, die nächtliche Hinderniskennzeichnung nur im tatsächlichen Bedarfsfall zu aktivieren“, erklärt Din Hodja, Manager Betrieb Wind Onshore bei der EnBW.

Das heißt in der Praxis: In vielen ländlichen Regionen gehen die roten Blinklichter an Windkraft­anlagen der EnBW nachts vermutlich kaum noch an, weil nur selten Flugobjekte in den Luftraum sechs Kilometer rund um den Windpark eindringen. Und im Bedarfsfall brennt das Leuchtfeuer allenfalls jeweils wenige Minuten. Das permanente Blinken während der Nacht gehört jedenfalls schon sehr bald der Vergangenheit an.

Newsletter Energieimpulse

Sie interessieren Sie sich für aktuelle Themen aus der Energiewelt? Mit unserem monatlich erscheinenden Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden.

Zur Anmeldung

Doppelte Sicherheit beim Luftraum-Detektionssystem

Bild herunterladen

Aus Sicherheitsgründen ist jedes BNK-System, das bei der EnBW zum Einsatz kommen wird, mit zwei Empfängermodulen und zwei Antennen ausgestattet. So funktioniert das Detektionssystem auch noch bei einem technischen Ausfall einer der Komponenten zuverlässig. In einem Windpark reicht es aus, wenn eine Windkraftanlage über das Luftraum-Detektionssystem verfügt. Ein zentraler Transponderempfänger sendet die Signale zum Blinken einfach an die anderen Anlagen – oder sogar zu benachbarten Windparks. Pilot*innen sind dann gewarnt, wenn sie sich Windkraftanlagen nähern, ohne dass diese dafür die ganze Nacht leuchten müssen.

Wie hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
Vielen Dank für Ihr Feedback!

Bitte wählen Sie eine oder mehrere Gründe aus, um uns mitzuteilen, was Sie an der Seite gestört hat.

Bitte nennen sie uns mindestens einen Grund Leider ist etwas schief gelaufen, bitte versuche Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Wir schätzen es sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Gründe mitzuteilen.

Ihr Feedback hilft uns dabei, die Qualität unserer Inhalte kontinuierlich zu verbessern und besser auf die Bedürfnisse unserer Leser einzugehen.

Unser Redaktionsteam wird die genannten Punkte prüfen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Antwort absenden
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Vielen Dank für das positive Feedback!

Sie interessieren sich für aktuelle Themen aus der Energiewelt? Mit unserem monatlich erscheinenden Newsletter Energieimpulse bleiben Sie auf dem Laufenden.

Abschicken

Ja, die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe, darf mir zukünftig per E-Mail den Newsletter „Energieimpulse“ mit energiewirtschaftlichen aktuellen Themen zusenden und mein Öffnungs- und Klickverhalten in empfangenen E-Mails individuell auswerten. Die Erteilung der Einwilligung ist freiwillig und ich kann sie jederzeit über den Abmeldebutton im Newsletter oder per E-Mail an energieimpulse@enbw.com widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der bisherigen Datenverarbeitung berührt wird.

Unsere Informationen zum Datenschutz sowie Hinweise zu Ihrem Widerspruchsrecht finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

E-Mail Leider ist etwas schief gelaufen, bitte versuche Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut. * Diese Angaben benötigen wir zur Bearbeitung Ihrer Anfrage. Bitte korrigieren Sie die E-Mail Adresse. Bitte geben Sie eine E-Mail Adresse an.
Vielen Dank für Ihre Anmeldung
Es fehlt nur noch ein kleiner Schritt.

Bitte prüfen Sie Ihr Postfach und bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link in der E-Mail.

Nein Ja
Bild herunterladen