Breites Designspektrum: Elektroautos von BMW

Wer ab und an einen Carsharing-Dienst nutzt, saß vielleicht auch schon einmal in einem BWM i3. Denn der E-Auto-Klassiker ist in einigen Städten Teil der Carsharing Flotte. Schließlich war der i3 bei Markteinführung 2013 eines der ersten Elektroautos eines deutschen Herstellers. Wir werfen eine Blick darauf, wie die elektrische Flotte von BMW 10 Jahre später aussieht.

Der Münchner Autobauer BMW hat für die Zukunft in Sachen Elektroautos einiges geplant – schließlich möchte der Autobauer schon im nächsten Jahr in 90% der Marktsegmente mindestens ein elektrisches Modell anbieten können. Zeit einen Blick auf die beliebtesten Elektroautos von BMW zu werfen.


Das erwartet Sie hier


BMW i3: Der E-Auto-Klassiker

Mit einem komplett neuen und überraschenden Design war der BMW i3 bei Markteinführung 2013 ein echter Hingucker. Ob man das Design mag oder nicht, Tatsache ist: BMW ging mit dem ersten Elektroauto damals einen neuen Weg. Mit dem i3 entwarfen die Münchner den deutschen E-Pionier, der mit 290 km Fahrleistung und 170 PS auf die Straße rollte. 2018 folgte mit dem i3s eine neue Variante des i3 mit bis zu 310 km Reichweite. Heute ist der i3 vor allem Bestandteil der Fahrzeugflotte vieler Carsharing-Dienste. Wer sich den BMW i3 selbst anschaffen will, muss allerdings schnell sein oder auf einen Gebrauchtwagen zurückgreifen. Denn im Juni diesen Jahres wurde die Produktion des BMW i3 eingestellt.

BMW i3

Seit 2013 auf deutschen Straßen unterwegs: Der BMW i3 ist einer der Vorreiter des elektrischen Antriebs.

BMW iX3: Bekanntes Design, neuer Antrieb

Anders als bei den damals komplett neu designten Modellen i3, i4, i5 und i8 setzt BMW beim jüngsten Spross der Elektroflotte auf gewohnte Formen. So unterscheidet sich die elektrisch betriebene Version von BMWs SUV nur geringfügig von den Designs konventionell betriebener Modelle: Blaugefärbte Zierleisten und Schmuckelemente sowie der geschlossene Kühlergrill verraten, ohne dass ein Blick auf das Typschild nötig wäre, was für ein Antrieb unter der Haube steckt.

Technisch kommt das Elektro-SUV aus Bayern mit neu konzipierten Akkus. Diese sind wirkungsvoller als die, die im i3 verbaut wurden. Laut Herstellerangaben kann der Kompaktwagen damit bis zu 460 Kilometer mit einer Akkuladung zurücklegen. Dabei sorgen 286 PS für den notwendigen Antrieb, um das über zwei Tonnen schwere Fahrzeug zu beschleunigen. Wie bei anderen Elektrofahrzeugen ist die Geschwindigkeit abgeriegelt. Schneller als 180 km/h geht es nicht.

Anders als andere deutsche Hersteller, etwa VW und Mercedes bei einigen Modellen, setzt BMW beim iX3 auf ein bestehendes Chassis, das für den Elektrobetrieb angepasst wurde, und eine eigens entwickelte Antriebseinheit, bei der Motor, Getriebe und Leistungselektronik kombiniert sind.

Interessierte Käufer können sich die Ausstattungslinie „Inspiring“ für rund 70.000 Euro anschaffen, womit der Elektro-Ableger gut 10.000 Euro mehr als ein X3 30d mit Verbrennermotor kostet, der eine ähnliche PS-Leistung mitbringt. Im Sommer 2020 fiel der Startschuss der Produktion des E-Modells in China. Seit Ende Januar 2021 ist das Modell auch in Deutschland erhältlich.

Der neue BMW iX3

Bekannte Form und blaue Details: Das bayerische SUV x3 ist seit 2020 elektrisch.

BMW iX1 als kleiner Bruder des iX3

Neben dem iX3 ist in 2023 noch die kleinere Version des Elektro-SUVs geplant: Der iX1. Inzwischen hat BMW erste Details bekannt gegeben: Das Außen-Design des iX1 fügt sich nahtlos in die BMW-Linie für Elektro-SUVs ein, der Innenraum ist aktuell noch ein Geheimnis. Auch was die technische Leistung angeht, dürfen wir uns in vielen Punkten noch überraschen lassen. Die Reichweite wird sich voraussichtlich zwischen 413 bis 438 Kilometer bewegen. Angaben zu Batteriegröße oder Ladeleistung gibt es allerdings noch nicht. Ebenso ist noch kein Preis bekannt gegeben, dieser dürfte sich aber ähnlich zum Mercedes EQA bei 48.000 Euro vor Abzug der Umweltprämie bewegen.

BMW ix1

Das Teaserbild liefert einen ersten Eindruck, wie der BMW iX1 aussehen wird. © BMW

BMW i4 M50: Sportlich und dynamisch

Mit dem i4 M50 hat BMW einen kraftvollen E-Sportwagen auf den Markt gebracht. In Sachen Leistung überholt er sogar den Verbrenner BMW M3, der als Vorbild für den i4 M50 diente. Die 544 PS Leistung beschleunigen den E-Sportwagen in gerade einmal 5,7 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Die maximale Reichweite soll sich nach Angaben von BMW bei 521 Kilometern nach WLTP belaufen. Dank einer Schnellladeleistung von bis zu 207 kW lädt der i4 rund 300 Kilometer in einer knappen halben Stunde nach. Erhältlich ist der sportliche Stromer ab einem Preis von 70.800 Euro.

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Eigene Klangwelten für die Fahrt im E-Auto

BMW setzt bei den Elektroautos iX3 und Concept i4 auf eigens komponierte Sounds, beispielsweise beim Öffnen der Türen oder wenn einer der unterschiedlichen Fahrmodi aktiviert wird. Federführend ist hier der bekannte Komponist Hans Zimmer, der Soundtracks für eine Vielzahl von Hollywood-Blockbustern komponiert hat, darunter „Inception“, „Batman“ oder „Interstellar“.

4er BMW fährt bald auch elektrisch

Wie das 4er-Modell, aber mit elektrischem Antrieb und Anpassungen am Design: Der i4 schafft bis zu 521 Kilometer Reichweite.

BMW iX: Einsteigen, zurücklehnen und chauffieren lassen

2021 war für BMW das Jahr der Elektroautos. Neben iX3 und i4 ist nämlich auch die Designstudie iX (ursprünglich iNEXT) serienmäßig auf den Automarkt gekommen. Von allen bisher vorgestellten Modellen ist der iX sicherlich das am futuristischsten anmutende Modell – auch, weil es auf keinem bestehenden Auto von BMW basiert. Beim iX setzt der bayerische Autobauer stattdessen auf ein ganz neues Konzept: das Auto als Wohlfühlraum. Ein Designansatz, der auf den veröffentlichten Bildern deutlich wird – ein großes Panoramadach, breite Displays, die unterschiedliche Fahrzeugdaten anzeigen, ein fast rechteckiges Lenkrad und ein Kaffeetisch, anstelle der gewohnten Mittelkonsole.
Alle Zeichen stehen hier so richtig auf Zukunft.

Der BMW iNext

Wie aus einer anderen Zeit: Der BMW iX kommt mit komplett neuen Designideen und der Option für autonomes Fahren auf die Straße.

Futuristisch ist auch die Steuerung des BMW-Elektroautos: Der*Die Fahrer*in hat die Möglichkeit, vom „Boost“-Modus, in dem er das Fahrzeug selbst steuern kann, in den „Ease“-Modus zu wechseln. Dann sucht sich das Auto autonom den Weg zum Ziel, und die Insassen können sich ganz entspannt zurücklehnen.

Das BMW iNext Cockpit

Im Innenraum des BMW iNext stehen die zwei Displays definitiv im Vordergrund.

Steuern soll man das Auto übrigens komplett über die beiden Displays auf der Armaturenleiste. Das soll sowohl über Touchbedienung als auch Sprachsteuerung funktionieren. Knöpfe oder Drehschalter gibt es laut Hersteller keine. Auch der „Coffee Table“ wird als Steuerung verwendet, obwohl die verwendeten Materialien nicht darauf schließen lassen. Der Tisch ist nämlich aus Holz gefertigt.

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