E-Auto-Kleinwagen: 7 spannende Modelle ​

Schon 2025 sind viele neue E-Auto-Kleinwagen auf den Markt gekommen und 2026 geht es weuter. Sie sprechen vor allem Menschen an, die ein kompaktes und unkompliziertes Fahrzeug für den Alltag suchen. Die Auswahl wächst, und viele Modelle bewegen sich mittlerweile in einem erschwinglichen Preisbereich. Wir stellen einige der interessantesten und besten E-Autos aus dem Kleinwagen-Segment genauer vor.

Auch wenn die Auswahl an Elektro-Kleinwagen noch nicht an das Angebot klassischer Verbrenner heranreicht und einige frühe Modelle – etwa der smart fortwo, der Honda e oder Škodas Kleinstwagen Mii electric – inzwischen vom Markt verschwunden sind, kommt derzeit wieder mehr Bewegung in den Markt. Neue Kleinwagen decken dabei unterschiedliche Größen, Reichweiten und Preisbereiche ab.



Was Elektro-Kleinwagen auszeichnet

Elektro-Kleinwagen kombinieren überschaubare Außenmaße mit lokal emissionsfreiem Antrieb und sind damit ideal für Stadt und Pendelstrecken. Sie lassen sich leicht manövrieren und parken, verursachen weniger Lärm und benötigen deutlich weniger Energie als größere Fahrzeuge. Das liegt vor allem an ihrem geringeren Gewicht und ihrer kompakteren Bauweise, die weniger Roll- und Luftwiderstand bedeutet. Immer mehr Hersteller bringen neue Modelle in dieser Klasse auf den Markt, weil die Nachfrage nach bezahlbaren E-Autos wächst, strenge CO₂-Vorgaben kleinere, effiziente Fahrzeuge begünstigen und kompakte Elektroplattformen sich gut für hohe Stückzahlen eignen. Grund genug, einen Blick auf sieben spannende Modelle dieser Fahrzeugklasse zu werfen.

BYD Dolphin Surf – viel Auto für wenig Geld

Der Dolphin Surf zeigt, wie stark sich das Kleinwagensegment durch neue Wettbewerber zum Beispiel aus China verändert. Schon dank des Einstiegspreises von knapp 20.000 Euro sorgt das Modell von BYD für Aufmerksamkeit. Dazu kommen zwei Batteriegrößen (30 und 43,2 kWh) und zwei Motorvarianten, die das Modell flexibler machen als bislang üblich. Die robusten LFP-Batterien passen gut zu häufigem Nachladen und für eher kurze Fahrzyklen.

Interessant ist das Raumgefühl: Obwohl der Dolphin Surf knapp unter vier Meter Länge bleibt, wirkt er innen überraschend luftig. Die leicht erhöhte Sitzposition verbessert die Übersicht — etwas, das viele Nutzer*innen schätzen, die sonst eher Kompakt-SUV fahren. Auch bei der Ausstattung zeigt BYD, wie vielfältig und zeitgemäß das Angebot sein kann, wenn ein Hersteller große Stückzahlen baut: moderne Assistenzsysteme und ein drehbarer Bildschirm gehören bereits zur Grundausstattung.

Der gelbe BYD Dolphin in gelb fährt die Straße entlang.

Beim BYD Dolphin Surf gehören zahlreiche Assistenzsysteme und ein drehbarer Bildschirm zur Serienausstattung (Bildquelle: BYD, 2025).

Citroën ë-C3 – klarer Fokus auf Einfachheit

Der ë-C3 des französischen Autobauers Citroën will vieles nicht sein: kein Technik-Showcar, kein Lifestyle-Objekt, kein sportlicher Stadtflitzer. Stattdessen konzentriert er sich auf eine Idee, die auch für Elektro-Kleinwagen immer stärker an Bedeutung gewinnt: unkompliziert mobil zu sein. Das wird in vielen Details clever umgesetzt — im reduzierten Cockpit, in bequemen Sitzen, im Fahrwerk, das Unebenheiten erstaunlich souverän wegfiltert.

Mit einem Einstiegspreis von knapp 20.000 Euro ist der ë-C3 zudem einer der wenigen E-Kleinwagen unter der 20.000-Euro-Marke. Dazu kommt die Wahl zwischen einer kompakten Batterie mit rund 200 Kilometern Reichweite und einer größeren Variante mit etwa 320 Kilometern (die ist dann aber etwas teurer). Beide decken den typischen Alltag vieler Nutzer*innen gut ab. Die Ladeleistung von bis zu 100 kW ist in dieser Preisklasse bemerkenswert und sorgt für kurze Stopps.

Citroën ë-C3

Der Citroën ë-C3 konzentriert sich auf eine besonders unkomplizierte Mobilität (Bildquelle: Citroën, 2025).

Dacia Spring (2026) – auf das Wesentliche reduziert

Der Dacia Spring ist nicht nur klein, er bleibt auch eines der leichtesten Elektroautos überhaupt — und das merkt man beim Fahren leider immer noch. Die neue Generation, die Dacia 2026 auf den Markt bringt, wirkt dennoch erwachsener. Die Lenkung greift direkter, der Antrieb reagiert besser, und die neue LFP-Batterie macht das Auto alltagstauglicher als bisher. Sie ist weniger empfindlich, gerade bei häufigem Laden.

Mit rund 225 Kilometern Reichweite zielt der Spring klar auf Stadt und Umland. Er will kein Langstreckenauto sein — dafür ist er aber erstaunlich flink zwischen Ampeln und in engen Straßen. Interessant ist der enorme Sprung bei der Leistung: Die stärkere Variante mit 102 PS beschleunigt im Bereich 80–120 km/h deutlich schneller als der Vorgänger. Für ein „einfaches“ Stadtfahrzeug ist das eine bemerkenswerte Weiterentwicklung. Bestellbar ist die neue Variante des Dacia Spring seit Ende Oktober 2025 für einen Preis ab etwa 17.000 Euro.

Roter Dacia steht vor einem gelben Haus.

Der Dacia Spring wird in der Neuauflage 2026 immer noch eines der günstigsten E-Auto auf dem Markt sein, wirkt aber deutlich erwachsener (Bildquelle: Renault, 2025).

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Kia EV2 – vielseitiger als viele andere E-Kleinwagen

Der Kia EV2 könnte eines der spannendsten Modelle 2026 werden, weil er schon beim Look neue Wege geht. Während viele Hersteller sich auf eine klassische Schrägheckform festlegen, plant Kia mehrere Varianten: eine kompakte Limousine, ein Schrägheckmodell und womöglich später weitere Ableger. Der Innenraum dürfte eher funktional-modern ausfallen, im Stil der jüngeren Kia-Modelle: klare Linien, ein digitales Cockpit und eine Bedienung, die stark auf Alltagstauglichkeit ausgelegt ist.

Besonders interessant ist die Diskussion um die Reichweite. Während frühe Konzeptangaben teils deutlich höhere Werte suggerierten, gehen aktuelle Einschätzungen davon aus, dass der EV2 je nach Batteriegröße zwischen rund 300 und etwa 450 Kilometern schaffen dürfte — ein Bereich, der gut zu seinem Format passt und sich an anderen E-Auto-Modellen von Kia orientiert. Die endgültigen WLTP-Werte stehen noch aus, weil Kia das Modell erst 2026 offiziell vorstellen wird. Auch der Preis steht bislang nicht fest. Es wird aber angenommen, dass der EV2 weniger als 30.000 Euro kosten wird.

Blauer Kia vor blauem Himmel.

Der Kia EV2 – hier als Konzeptfahrzeug – nutzt klare Kanten und eine breit wirkende Front, die für einen bulligen Auftritt sorgt (Bildquelle: Kia, 2025).

Mini Cooper SE – Kleinwagen mit markanter Persönlichkeit

Schon beim Einsteigen vermittelt der elektrische Mini das Gefühl, dass hier vieles bewusst anders gedacht wurde: das runde Zentraldisplay, die reduzierte Instrumententafel, die klaren Linien, die Mischung aus Tradition und einem Hauch Zukunft. Statt großer Bildschirmelemente an jeder Ecke wirkt der Innenraum fast analog, nur eben modern interpretiert.

Im Stadtverkehr zeigt der Mini, was ihn besonders macht. Das direkte Lenkgefühl, das schon die Verbrenner-Versionen ausgezeichnet hat, wurde beibehalten. Der 218 PS starke Antrieb wirkt dabei nicht übertrieben, sondern gibt dem Auto eine spielerische Leichtigkeit. Man spürt, dass es ein Auto ist, das gerne gefahren wird — nicht eines, das lediglich effizient von A nach B rollen soll. Der Einstiegspreis liegt bei etwa 30.000 Euro.

Gelber Mini fährt die Straße entlang.

Der Mini Cooper SE bleibt mit seinen runden Scheinwerfern und der kompakten Silhouette sofort als Mini erkennbar (Bildquelle: BMW, 2025).

Renault 5 E-Tech – ein Klassiker, neu interpretiert

Den Anfang macht der Renault 5. Er gehört zu den neuen Stromern, die bewusst an einen Verbrenner-Klassiker anlehnen. Die Neuauflage verbindet diese Herkunft mit einem modernen Elektroantrieb. Die Linien erinnern an das Original, wirken aber trotz Retro-Design klarer, fast kantig. Auch innen ist alles bewusst schlicht gehalten: ein übersichtliches Display, wenige Ablenkungen, ein Interieur, in dem man sich sofort zurechtfindet.

Gelber Renault fährt die Straße entlang unter blauem Himmel.

Der Renault 5 E-Tech verbindet einen kultigen Retro-Look mit einem modernen Elektroantrieb (Bildquelle: Renault, 2025).

Hersteller Renault bietet für seinen Elektro-Kleinwagen zwei Batteriegrößen (40 und 52 kWh) an. Die kleinere eignet sich tendenziell eher für alltägliche Wege, während die größere bis über 400 Kilometer Reichweite ermöglicht. Interessant ist auch der Charakter beim Fahren: ruhig ist der Renault 5 E-Tech, aber nicht schwerfällig. Und gerade im dichten Stadtverkehr lässt er sich hervorragend handhaben. Preislich startet der Renault 5 E-Tech bei etwa 28.000 Euro.

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VW ID. Polo – der nächste Klassiker, reloaded

Mit dem ID. Polo — dem Serienmodell des ID.2all — holt Volkswagen seinen Kleinwagen-Klassiker ins Elektrozeitalter zurück. Schon die ersten Daten wirken vertraut: Abmessungen, die an frühe Polo-Generationen erinnern, und ein Innenraum, der bewusst auf einfache Bedienbarkeit setzt.

Die Plattform MEB Small ermöglicht verschiedene Batteriegrößen zwischen etwa 40 und 52 kWh. Damit sollen Reichweiten von bis zu 450 Kilometern möglich sein — ein Wert, der den ID. Polo damit auch für Menschen interessant macht, die etwas längere Pendelstrecken zu bewältigen haben. Auch eine leistungsstärkere GTI-Variante ist geplant. Produziert wird der Elektro-Polo übrigens in Spanien, gemeinsam mit mehreren Schwestermodellen von Cupra (Raval) und Skoda (Epiq). So will der VW-Konzern die Kosten im Griff behalten. Zu haben ist der VW ID.Polo voraussichtlich ab Herbst 2026. Der Preis soll etwa 25.000 Euro betragen.

Ein weißer VW Polo mit buntem Muster vor schwarzem Hintergrund.

Mit dem ID. Polo holt Volkswagen seinen Kleinwagen-Klassiker ins Elektrozeitalter zurück (Bildquelle: Volkswagen, 2025).

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Reichweiten von Elektro-Kleinwagen in der Übersicht

Die Reichweite bleibt eines der meistdiskutierten Themen bei Elektro-Kleinwagen – und gerade hier hat sich in kurzer Zeit erstaunlich viel getan. Technologische Fortschritte sorgen dafür, dass viele Modelle inzwischen Distanzen erreichen, die vor wenigen Jahren noch höheren Klassen vorbehalten waren.
In der folgenden Liste sind noch einmal alle vorgestellten Modelle inklusive ihrer Batteriekapazitäten, ihrer Reichweiten und ihres Preises für einen besseren Überblick zusammengefasst.

Modell
Batterie
Reichweite (WLTP)
Preis ab
BYD Dolphin Surf (30 kWh)
30 kWh LFP
~220 km
~20.000 EUR
Citroën ë-C3 (44 kWh)
30 kWh LFP
200 km
~20.000 EUR
Dacia Spring (2026)
24,3 kWh LFP
225 km
~17.000 EUR
Kia EV 2 (angekündigt)
k.A.
~300–450 km
k.A.
Mini Cooper SE
49,2 kWh
385–402 km
~30.000 EUR
Renault 5 E-Tech (40 kWh)
40 kWh
300–305 km
~28.000 EUR
Renault 5 E-Tech (52 kWh)
52 kWh
405–410 km
~33.000 EUR
VW ID. Polo (38 kWh)
38 kWh
~300 km
~25.000 EUR

Fazit

Der Blick auf die neuen Elektro-Kleinwagen zeigt, wie stark sich dieses Segment verändert hat. Vor ein paar Jahren gab es nur wenige Modelle, die sich meist sehr ähnlich waren. Heute wird der Markt vielfältiger. Europäische Hersteller bringen neue Plattformen an den Start, chinesische Anbieter sorgen für zusätzlichen Wettbewerb. Und auch bekannte Marken wie Mini starten wieder stärker durch. Auch der Smart Fortwo kommt Ende 2026 in einer Neuauflage als Smart #2 zurück. Dadurch können Käufer*innen mittlerweile sehr genau auswählen, was zu ihren Vorlieben passt: zum Beispiel ein günstiges E-Auto für den Alltag oder ein Modell, das auch auf der Langstrecke zu überzeugen weiß.

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