Roadtrip XXL: Mit dem Nissan Ariya vom Nord- zum Südpol

Gemeinsam mit dem britischen Abenteuerpaar Chris und Julie Ramsey begibt sich Nissan auf die weltweit erste rein elektrische Expedition. Der Roadtrip der besonderen Art führt das Team vom Nord- zum Südpol. Ihr Reisefahrzeug: ein Nissan Ariya e-4ORCE. Mit ihrer außergewöhnlichen Reise wollen die Ramseys und der japanische Autobauer beweisen: Elektroautos schaffen alles.

Nissan schickt seinen Ariya auf eine 27.000 Kilometer Reise vom Nord- zum Südpol. Abgesehen von kleinen Änderungen, etwa bei der Außenverkleidung, Aufhängung und Bereifung, wurden keine Modifikationen an dem Fahrzeug vorgenommen. Wie gut ist das E-Auto für den extremen Roadtrip vorbereitet?


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Einmal quer durch Amerika: Tour der Extreme im Nissan Ariya e-4ORCE

Was kann man einem Elektroauto alles zumuten? Das will der britische Abenteuer Chris Ramsey auf einer ganz besonderen Expedition herausfinden. Der Trip führt ihn und sein Team, zu dem auch Ehefrau Julie gehören, in einem Nissan Ariya e-4ORCE einmal vom Nord- zum Südpol. Startpunkt ist dabei nicht der geographische, sondern der magnetische Nordpol. Er liegt aktuell im nördlichsten Zipfel Kanadas, auf der Ellesmere-Insel westlich von Grönland. Bereits in im März 2023 fällt für Ramsey und sein Team der Startschuss.

Vom Nordpol aus geht’s immer gen Süden, einmal der Länge nach durch Nord-, Mittel- und Südamerika. Über die Strecke ist nichts Genaues bekannt. Man weiß nur: Insgesamt liegen mehr als 27.000 Kilometern vor den Abenteurern. Laut Expeditionspartner Nissan führt die Route „durch einige der extremsten und zugleich schönsten Landschaften der Welt: von schneebedeckten Gletscherlandschaften über steile Bergpfade bis hin zu riesigen Wüstendünen und unerforschten Gebieten.“ Schon die Temperaturunterschiede sind extrem: von -30° C im hohen Norden bis zu +30° C in den Tropen müssen die Abenteurer und ihr Elektroauto mit den verschiedensten Klimazonen fertig werden.

Nissan Ariya fährt auf einer Straße im Schnee

Dank e-4ORCE-Allradsystem lässt sich der Expeditions-Ariya auch auf schneebedeckten Fahrbahnen präzise steuern.

Als Expeditionsfahrzeug nutzt das „Pole-to-Pole“-Team einen Nissan Ariya e-4ORCE mit einer 87-Kilowatt-Batterie und einer Motorleistung von insgesamt 225 Kilowatt (306 PS). Hinter dem e-4ORCE-System steckt die Allradtechnologie von Nissan. Sie sorgt für hohe Laufruhe und Stabilität auch auf schwierigen Untergründen. Selbst bei einer Kurvenfahrt auf einer schneebedeckten Fahrbahn soll sich der Ariya e-4ORCE nach Angaben des Herstellers präzise steuern und auf der gewünschten Fahrlinie halten lassen. Das e-4ORCE-System ist auch für serienmäßig erhältliche Ariya-Modelle verfügbar.

Zusammen mit Nissan und Arctic Trucks, einem Spezialisten für Polarfahrzeuge, hat Chris Ramsey seinen Expeditions-Ariya aber weiter aufgemotzt. Damit der Stromer auch die eisigen Temperaturen der Arktis und Antarktis aushält, wurde eine neue, robustere Außenverkleidung entwickelt. Für die Fahrt durch extremes Gelände verfügt der Ariya e-4ORCE zudem über spezielle Räder, 39-Zoll-Reifen und eine modifizierte Aufhängung. Ein zweiter Nissan Ariya wird die gesamte Tour über als Begleitfahrzeug mit dabei sein – dabei handelt es sich aber um ein reguläres Serienmodell.

Serienmodell des Ariya: Futuristisches Crossover-Coupé

Für Nissan ist die Expedition ein guter Anlass, die Qualitäten des Ariya herauszustellen. Denn man mag es kaum glauben, aber das Crossover-Coupé ist tatsächlich erst das zweite reine Elektroauto von Nissan. Drei Jahre nach der Weltpremiere ist der Nissan Ariya seit 2022 endlich erhältlich. Dabei bildet der Ariya die Vorhut einer großen Modelloffensive. Die Japaner sind eine Kooperation mit Renault eingegangen, um gemeinsam Plattformen für Elektroautos zu entwickeln. Bis 2030 will die Allianz 35 neue Stromer-Modelle auf den Markt bringen, allein auf Nissan entfallen dabei 15 neue E-Autos.

Innenraum des Nissan Ariya

Der Innenraum des Nissan Ariya verströmt Lounge-Feeling und Premium-Flair.

Bereits das futuristisch angehauchte, bullige Design markiert den Neuanfang in puncto Elektromobilität bei Nissan, zudem präsentiert sich der Ariya als großzügig dimensionierter Elektro-SUV mit viel Kopf- und Beinfreiheit für alle der maximal fünf Passagiere. Der Innenraum versprüht Lounge-Feeling und Premium-Flair: etwa durch die hochwertigen Materialien wie helles Wildleder und Kupfer, die extrem aufgeräumte Gestaltung oder durch das dreiteiliges, intuitiv zu bedienendes Infotainment-System. Beim Antrieb hat man die Wahl zwischen zwei Batterie- und drei Motorgrößen:

Ariya 63 KWH Ariya 87 KWH Ariya e-4ORCE
Akku 63 kWh 87 kWh 87 kWh
Leistung 160 kW (218 PS) 178 kW (242 PS) 225 kW (306 PS)
Antrieb Front Front Allrad
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h 160 km/h 200 km/h
WLTP-Reichweite 403 km 533 km 500 km

 

Geladen wird mit bis zu beachtlichen 22 Kilowatt an der heimischen Wallbox oder per Schnelllade-Technologie mit bis zu 130 Kilowatt: Für das Laden von 20 auf 80 Prozent braucht der Nissan Ariya in diesem Fall ungefähr zwischen 35 und 40 Minuten. Der Stromverbrauch auf 100 Kilometer wird mit 17,8-17,6 kWh (Ariya 63 KWH), 18,4-18,1 kWh (Ariya 87 KWH) bzw. mit 19,5-19,3 kWh (Ariya e-4ORCE) angegeben.

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Nissan Ariya e-4ORCE soll auch die härtesten Bedingungen meistern

Neben eisigen Temperaturen und schwierigen Böden könnte gerade aber das Laden unterwegs für das Pole-to-Pole-Team zu einer der größten Herausforderungen werden. Nicht überall sind Ladestationen verfügbar, schon gar nicht im ewigen Eis oder im Dschungel. Doch die Ramseys sind vorbereitet und haben eine Innovation mit an Bord: eine trag- und aufladbare Energiequelle, die von einer leicht aufzubauenden Windturbine sowie Solarzellen mit Strom versorgt wird. Dadurch soll sich der Ariya e-4ORCE in den Regionen ohne Strom bequem während der Pausen aufladen lassen.

E-Auto Nissan Ariya während der Fahrt

Eine verstärkte Außenverkleidung, 39-Zoll-Reifen und die Versorgungseinheit auf dem Dach gehören zu den wenigen Modifikationen, mit denen der Nissan Ariya fit für Expedition gemacht wurde.

Der Trip von Pol zu Pol ist für die Ramseys nicht die erste Expedition mit einem Elektroauto. Seit mehr als zehn Jahren ist er rein elektrisch unterwegs. 2015 fuhren er und seine Frau mit einem Nissan Leaf in zwei Tagen vom hohen Norden Schottlands zur südwestlichsten Spitze Englands und zurück, wobei sie für die rund 2.500 Kilometer lange Strecke ausschließlich öffentlich zugängliche und kostenlose Ladestationen für E-Autos nutzen. 2017 waren die Ramseys das erste Team, das mit einem vollelektrischen Fahrzeug die „Mongol Rally“ von der Südküste Englands bis zum Baikalsee absolvierte. Die 16.000 Kilometer legte das Abenteurerpaar in ihrem Nissan Leaf in 56 Tagen zurück.

„Bei all unseren Abenteuern mit Elektrofahrzeugen haben wir möglichst seriennahe Autos eingesetzt und nur minimale Änderungen vorgenommen, um ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit zu demonstrieren“, erklärt Ramsey. Und so hält er es auch beim Nissan Ariya. „Mit serienmäßigem Antriebsstrang und originaler Fahrbatterie zeigen wir, wie leistungsfähig schon die Serienversion des Modells ist.“ Extra eingebaut wurde dagegen ein Gadget, das für den bekennenden Kaffeejunkie Ramsey unverzichtbar ist: sein Ariya besitzt eine integrierte Espressomaschine, so viel Stil muss sein.

„Wir wollen beweisen, dass Elektrofahrzeuge die härtesten Bedingungen meistern können – von eisiger Kälte an den Polen bis hin zu den heißen und feuchten Dschungeln Südamerikas“, fasst Expeditionsleiter Chris Ramsey das Vorhaben zusammen. „Dabei zeigen wir, dass E-Modelle Fahrspaß bieten und den täglichen Anforderungen von Autofahrern auf der ganzen Welt gerecht werden.“

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