Route planen: Mit dem E-Auto in den Urlaub

Die Ferienzeit rückt näher und viele zieht es wieder ans Meer oder in die Berge. Wer mit dem E-Auto in den Sommerurlaub fahren will, fragt sich vielleicht, wie sich die Fahrt mit ausreichend Ladestopps am besten planen lässt. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei der Planung Ihrer Route mit dem E-Auto achten sollten.

Längere Strecken mit dem Elektroauto sind mittlerweile problemlos möglich, erfordern aber etwas mehr Vorbereitung als Urlaubsfahrten mit dem Verbrenner. Von der realistischen Reichweitenplanung über Ladezeiten bis hin zur Verfügbarkeit geeigneter Ladestationen: Wer sich im Vorfeld bereits Gedanken macht, reist deutlich entspannter. Was eine gute Planung ausmacht und welche Apps dabei helfen können, erfahren Sie hier.



Route fürs E-Auto planen: 5 Tipps

Eine gute Planung ist das A und O, wenn Sie mit dem Elektroauto auf längere Reise gehen. Denn während Sie im Alltag vielleicht meist zu Hause oder bei der Arbeit laden, stellt eine Urlaubsreise andere Anforderungen– insbesondere, wenn es über mehrere Hundert Kilometer geht.

1. Realistische Reichweite einplanen

Die Herstellerangaben zur Reichweite basieren meist auf idealen Bedingungen. In der Praxis beeinflussen aber viele Faktoren, wie weit Sie tatsächlich kommen: hohes Tempo auf der Autobahn, Klimaanlage, Beladung oder Steigungen können den Verbrauch spürbar erhöhen. Planen Sie deshalb mit Puffer und fahren Sie nicht bis zum letzten Prozent.

2. Rechtzeitig Ladepause machen

Erfahrene E-Auto-Fahrer*innen wissen: Alle 200 bis 300 Kilometer eine Ladepause einzuplanen, ist ein guter Richtwert – natürlich ist der Zeitpunkt für eine Ladepause immer abhängig von Ihrem Fahrzeug und Ihrem Fahrstil. Auch wenn viele neuere Modelle bereits über 500 Kilometer in einem Rutsch schaffen, sind etwas kürzere Intervalle sinnvoll . Zumal auch das Schnellladen am effizientesten funktioniert, wenn der Akkustand zwischen 20 und 80 Prozent liegt – da dann die höchste Ladeleistung abgerufen werden kann.

Besonders praktisch ist es, wenn Sie bei einer Ladepause direkt etwas essen oder sich die Beine vertreten können. Das ist nicht nur gut für den Körper, sondern hilft auch Ihrer Konzentration auf dem nächsten Streckenabschnitt. Viele moderne Ladeparks bieten dafür mittlerweile eine sehr gute Infrastruktur.

3. Verfügbarkeit von Ladestationen prüfen

Nicht jede Ladesäule ist jederzeit frei – oder manchmal sogar nicht funktionsfähig. Es lohnt sich, bei der Planung gleich mehrere Optionen entlang der Strecke vorzumerken. Auch Filterfunktionen in Apps – etwa nach Ladeleistung, Anzahl der Ladepunkte oder Zugänglichkeit – helfen bei der Auswahl geeigneter Standorte.

4. Alternativen für Engpässe berücksichtigen

Gerade in der Ferienzeit kann es vorkommen, dass stark frequentierte Ladepunkte bereits belegt sind. Hier zahlt sich eine flexible Planung aus: Berücksichtigen Sie Alternativen in der Nähe und vermeiden Sie im besten Fall Hauptverkehrszeiten, da es in diesen nicht ungewöhnlich ist, dass auch die Ladestationen stark ausgelastet sind.

5. Typ-2-Ladekabel nicht vergessen

Nicht immer finden sich auf dem Weg in den Urlaub Schnellladestationen. Entsprechend wichtig ist es, dass Sie darauf vorbereitet sind, auch an einer AC-Ladesäule zu laden. Denken Sie also daran, Ihr Typ-2-Ladekabel mitzunehmen.

Routenplaner-Apps für E-Autos

Wer mit dem Elektroauto verreist, sollte nicht nur auf die richtige Route, sondern auch auf die passenden digitalen Helfer setzen. Denn mit den richtigen Tools gelingt die Planung nicht nur einfacher, sondern auch deutlich stressfreier – egal, ob auf dem Smartphone oder direkt auf dem Fahrzeugdisplay.

Bordnavigation oder App – was eignet sich besser?

Viele neuere E-Autos verfügen über integrierte Routenplaner, die auch Ladepunkte entlang der Strecke anzeigen. Diese Bordlösungen sind praktisch, stoßen aber häufig an Grenzen – etwa wenn es um aktuelle Verfügbarkeiten, Preisunterschiede oder detaillierte Filter geht. Hier kommen spezialisierte Apps ins Spiel.

Frau lehnt am E-Auto während es unterwegs lädt

Eine gute Ladplanung ist wichtig, um entspannt mit dem E-Auto zu verreisen.

Die richtige Lade-App macht den Unterschied

Eine gute Lade-App zeigt nicht nur den nächstgelegenen Ladepunkt, sondern bietet auch wichtige Zusatzfunktionen: Filter nach Ladeleistung, Preis, Zugänglichkeit oder Umgebung (z. B. Gastronomie, WC, barrierefreier Zugang). So finden Sie nicht nur irgendeine Ladesäule, sondern die, die zu Ihren Bedürfnissen passt.

EnBW mobility+ App

Die EnBW mobility+ App unterstützt Sie dabei, Ihre Route mit dem E-Auto optimal zu planen. Mit dem Routencheck sehen Sie, welche Ladestationen auf Ihrer Strecke zur Verfügung stehen. So können Sie bereits vor Beginn der Fahrt Ihre Ladestopps planen und unterwegs mit Apple CarPlay oder Android Auto den ausgewählten Standort anfahren. Ladestandorte, die Sie gern anfahren möchten, können Sie sich bequem als Favoriten markieren und unterwegs aufrufen. Die App bietet vielfältige Filtermöglichkeiten, mit denen Sie stets den optimalen Ladestandort finden sowie Zugang zum EnBW HyperNetz mit über 800.000 Ladepunkten in Europa.

Für besonders komfortables Laden sorgt die AutoCharge-Funktion an EnBW-Ladesäulen in Deutschland und Österreich: Nach einmaliger Aktivierung genügt es, den Stecker einzustecken – der Ladevorgang startet automatisch. App oder Ladekarte werden nicht mehr benötigt und der Ladevorgang kann noch schneller starten.

Preise und Tarife im Blick behalten

Gerade auf längeren Reisen – und besonders bei Fahrten ins Ausland – ist es wichtig, die Ladekosten im Blick zu behalten. Anders als an der Zapfsäule können sich die Preise für das Laden eines E-Autos deutlich unterscheiden – je nach Anbieter, Ladeleistung und Land.

Ladepreise vergleichen lohnt sich

Der Ladepreis kann durch von Standort zu Standort variieren. Während manche Anbieter nach Kilowattstunde abrechnen, bieten andere Pauschalpreise oder zeitbasierte Tarife an. Um Überraschungen zu vermeiden, lohnt es sich, schon bei der Planung gezielt Preise zu vergleichen – am besten über eine App mit integrierter Preisübersicht.

Preisfilter und Abrechnungsfunktionen nutzen

Einige Lade-Apps – dazu gehört auch die EnBW mobility+ App – bieten Filterfunktionen, mit denen Sie Ihre persönliche Preisgrenze festlegen können. So werden Ihnen nur Stationen angezeigt, die in Ihr Budget passen. Die EnBW mobility+ App etwa bietet Ihnen somit volle Preistransparenz – inklusive Lademonitor und Rechnungseinsicht direkt in der App

Roaming nutzen

Insbesondere für Reisen ins Ausland ist es hilfreich, auf Anbieter zurückzugreifen, die Roaming-fähige Tarife anbieten. Das ermöglicht Ihnen, an Ladestationen von verschiedenen Betreibern zu laden – ohne mit jedem Anbieter einen entsprechenden Vertrag abschließen zu müssen. Mit EnBW haben Sie dadurch Zugang zu mehr als 800.000 Ladepunkten in 17 Ländern Europas.

Achtung: Im Ausland kann es passieren, dass Sie ihre gewohnte App nicht zum Starten des Ladevorgangs nutzen können. Wenn Sie eine Ladekarte haben, sollten Sie diese zur Sicherheit mitnehmen. Ob das Laden mit App und/oder Ladekarte an einem bestimmten Ladepunkt möglich ist, können Sie vorab in der EnBW mobility+ App einsehen.

Bezahlkomfort nicht vergessen

Ob direkt über die App oder mit der Ladekarte: Je unkomplizierter der Bezahlvorgang, desto angenehmer die Reise. Prüfen Sie deshalb vorab, welche Zahlungsmöglichkeiten angeboten werden – und ob Sie Ihre favorisierte Methode (z. B. Kreditkarte, PayPal oder SEPA) hinterlegen können.

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Mit Kindern oder Hund unterwegs?

Ladepausen sind nicht nur für das E-Auto wichtig – auch Mitreisende freuen sich über kleine Unterbrechungen. Besonders wenn Kinder oder Hunde mit an Bord sind, lohnt es sich, diese Stopps im Voraus zu planen.

Spielplatz an E-Ladepark

Der EnBW NextLevel Schnellladepark in Chemnitz ist mehr als eine reine Stromtankstelle. Er bietet auch Einkaufsmöglichkeiten, Toiletten und einen Spielplatz.

Suchen Sie Ladeorte aus, die mehr bieten als nur Strom: Spielplätze, Sehenswürdigkeiten oder gastronomische Einrichtungen in der Nähe sorgen dafür, dass sich alle kurz bewegen können und die Stimmung entspannt bleibt. Passend dazu finden Sie in der EnBW mobility+ App die vier Filterkategorien öffentliche Toilette, Essen, Einkaufen und Freizeit.

Wer mit Hunden unterwegs ist, sollte auch Ladestopps einplanen, an denen die Vierbeiner angeleint kurz ausgeführt werden können. Für die Fellnasen sollten Sie insbesondere im Sommer immer Wasser dabeihaben.

Unser Experte Fabian gibt hier weitere Tipps für eine entspannte Urlaubsreise mit E-Auto.

Fazit & Checkliste

Eine längere Reise mit dem E-Auto stellt ganz eigene Anforderungen – aber mit der richtigen Vorbereitung wird sie nicht zur Herausforderung, sondern kann zum Erlebnis werden. Sie planen Ihre Route bewusster, machen regelmäßige Pausen und entdecken unterwegs vielleicht Orte, an denen Sie sonst nur vorbeigefahren wären.

Checkliste: Route mit dem E-Auto planen

  • Reichweite realistisch kalkulieren (inkl. Puffer)
  • Ladepausen sinnvoll verteilen (z. B. alle 200–300 km)
  • bei langen Strecken Schnellladepunkte bevorzugen
  • Roaming-Fähigkeit im Ausland prüfen
  • Bezahlmöglichkeiten prüfen (z. B. App, Ladekarte, AutoCharge)
  • Mitreisende berücksichtigen: kinder- und hundefreundliche Stopps
  • Alternativen bei belegten Ladepunkten bereithalten
  • Route vorab mit App planen – z. B. mit der EnBW mobility+ App
  • Preise vergleichen und ggf. Preisfilter nutzen

Sie haben Lust auf eine Urlaubsreise mit dem E-Auto, wissen aber noch nicht so recht wohin? Wir haben für Sie 5 wunderschöne Routen im In- und Ausland zusammengestellt, inklusive Tipps zu Ladestopps. Und hier gibt es Inspirationen für Städtereisen mit E-Auto.

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