Günstige E-Autos für unter 25.000 Euro

Dank sinkender Batteriekosten, neuer Plattformen und größerer Stückzahlen gibt es immer mehr günstigere E-Autos. Ob City-Flitzer, Kleinwagen oder kompakter Elektro-SUV: Die Auswahl wächst spürbar. Wir stellen aktuelle und in Kürze erhältliche E-Autos unter 25.000 Euro vor.

Noch vor wenigen Jahren war ein neues Elektroauto für viele unerschwinglich. Das hat sich in der Zwischenzeit aber geändert. 2025 gibt es so viele bezahlbare Stromer wie nie zuvor – und die meisten davon bieten längst alltagstaugliche Reichweiten. Vom Dacia Spring über den BYD Dolphin Surf bis zum Citroën ë-C3: Zahlreiche Hersteller zeigen, dass Stromern auch in günstig geht.



Preisrutsch bei E-Autos bringt Bewegung in den Markt

Bis vor Kurzem kostete ein neues Elektroauto meist deutlich über 30.000 Euro – ein Preis, der viele abschreckte. Vor allem die vielen großen, hervorragend ausgestatteten und damit auch entsprechend teuren Elektro-SUVs trieben den Preis in die Höhe. Doch 2025 hat sich das Blatt gewendet: Immer mehr Modelle schaffen den Sprung unter die 25.000-Euro-Marke, ohne bei Reichweite oder Komfort Abstriche zu machen.

Ein Hauptgrund für den Preisrutsch: Die Batterieproduktion ist deutlich günstiger geworden. Laut Branchenreports sind die Kosten für Lithium-Ionen-Zellen seit 2020 um mehr als 35 Prozent gefallen – von etwa 180 auf 120 US-Dollar pro Kilowattstunde. Möglich machen das zum Beispiel neue Batterie-Technologien wie Lithium-Eisenphosphat-(LFP)-Akkus, die sich günstiger als die bekannten Lithium-Ionen-Akkus herstellen lassen.

Auch die Politik spielt eine Rolle. Nach dem Auslaufen des Umweltbonus in Deutschland Ende 2023 war der Absatz 2024 kurz rückläufig, doch nun sorgt der Markt selbst für Schwung. Hersteller wie Volkswagen, Renault oder Stellantis investieren in neue Plattformen (speziell für Kompaktwagen) und eigene Akku-Fabriken, um günstige Modelle möglichst in der Nähe zu produzieren – etwa in Spanien, Frankreich oder der Türkei. Das reduziert Transportkosten und verbessert zugleich die CO₂-Bilanz.

Parallel wächst der Wettbewerb durch neue Anbieter. Chinesische Marken wie BYD, Dongfeng oder Leapmotor bringen preisgünstige, solide Fahrzeuge auf den europäischen Markt. Ihre Strategie: ausgereifte Technik zu günstigen Preisen – und eine Qualität, die längst auf Augenhöhe mit westlichen Marken liegt. Diese Dynamik setzt auch die europäischen Hersteller unter Druck und sorgt für zusätzliche Preissenkungen.

Zugleich gewähren viele Hersteller inzwischen deutlich höhere Rabatte auf E-Autos als noch vor wenigen Jahren. Damit gleichen sich die real gezahlten Preise – also die sogenannten Transaktionspreise – immer stärker an die von Benzinern und Dieseln an. Das zeigt: Der Wettbewerb um die Kund*innen ist eröffnet, und E-Autos werden zunehmend auch über den Preis interessant.

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Aktuelle Modelle unter 25.000 Euro im Überblick

Vom günstigen City-Stromer bis zum kleinen Crossover: Inzwischen bieten etliche Hersteller Elektroautos an, die preislich unter der 25.000-Euro-Marke liegen – oder bald liegen werden. Die folgenden Modelle zeigen, wie vielfältig das Angebot geworden ist und dass „bezahlbar“ nicht gleich „Verzicht“ bedeutet.

Dacia Spring – unschlagbar günstig

Mit einem Einstiegspreis von rund 16.900 Euro ist der Dacia Spring immer noch das günstigste vollwertige Elektroauto auf dem deutschen Markt. Nach dem aktuellen Facelift macht das Stadtauto mit ausdrucksstarkem Mini-SUV-Look von außen noch mehr her. Aber auch auf die inneren Werte hat der rumänische Hersteller Dacia geachtet: Sein 27-kWh-LFP-Akku reicht für etwa 200 Kilometer WLTP-Reichweite, was ideal für Stadtfahrten und Pendelstrecken ist. Die Sicherheitsausstattung wurde ebenfalls verbessert (z. B. sind endlich ESP und Seitenairbags serienmäßig enthalten), der Innenraum bleibt weiterhin bewusst einfach gehalten.

Dacia Spring Electric steht vor Strandkulisse.

Der neue Dacia Spring Electric strahlt eine höhere Wertigkeit aus, ist aber weiterhin das wohl günstigste E-Auto Europas (Bildquelle: © Renault Group 2024).

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Citroën ë-C3 – ein E-Auto für alle

Mit dem neuen ë-C3 haben die Franzosen von Citroën ein echtes E-Auto für alle im Programm. Das Modell wird in Europa gefertigt und ist in zwei Varianten erhältlich: In der Version Standard Range gibt es eine 44-kWh-Batterie, einen 83 kW (113 PS) starken Elektromotor und eine Reichweite von bis zu 326 Kilometern (WLTP). Der Einstiegspreis liegt bei 23.300 Euro. Noch günstiger wird es mit „Urban Range“: Diese Version nutzt eine kleinere 30-kWh-Batterie und kommt (beim gleichen Motor) auf etwa 200 Kilometer Reichweite. Zudem fällt der Preis auf unter 20.000 Euro. Beide Varianten werden in der Slowakei gefertigt und unterstützen Schnellladen bis 100 kW.

Citroen e-C3

30-kWh-Batterie und rund 200 Kilometer: Der Citroën ë-C3 ist in der Version „Urban Range“ nicht nur ein günstiges E-Auto, sondern auch absolut stadt- und alltagstauglich (Bildquelle: © Stellantis 2025).

BYD Dolphin Surf – China-Stromer für Europa

Mit dem Dolphin Surf bringt BYD in Europa die Version seines aktuellen Kompakt-Stromers Seagull auf den Markt. Er bietet wahlweise eine 30-kWh-Batterie oder einen 43,2-kWh-Blade-LFP-Akku, die Reichweiten von bis zu 310 km (WLTP) ermöglichen. Die Motorisierung liegt zwischen 65 kW (88 PS) und 115 kW (156 PS), die Schnellladeleistung beträgt bis zu 85 kW DC. Die Preise starten ab ca. 22.990 €. In China zählt das Fahrzeug bereits zu den meistverkauften Elektroautos – die europäische Version erhält eine zusätzliche Sicherheitsausstattung und ein an EU-Normen angepasstes

E-Auto BYD Dolphin

Mit dem Dolphin Surf bringt BYD in Europa die Version seines aktuellen Kompakt-Stromers Seagull auf den Markt (Bildquelle: © BYD Europe B.V 2025).

Leapmotor T03 – interessante Dacia-Alternative

Der kompakte Leapmotor T03 positioniert sich als derzeit interessanteste Alternative zum Dacia Spring. Der Einstiegspreis liegt bei rund 18.900 Euro. Der 37,3-kWh-LFP-Akku ermöglicht eine Reichweite von bis zu 265 Kilometern (WLTP), der Elektromotor leistet 80 kW (109 PS). Geladen wird mit bis zu 45 kW am Schnelllader oder mit 6,6 kW zuhause an der Wallbox . Der chinesische Hersteller Leapmotor vertreibt das Modell übrigens in Kooperation mit Stellantis, das auch den europäischen Vertrieb übernimmt. Eine Produktion in Europa – etwa im polnischen Stellantis-Werk – ist ebenfalls in Planung.

Leapmotor T03

Der kompakte Leapmotor T03 positioniert sich als derzeit interessanteste Alternative zum Dacia Spring (Bildquelle: © Leapmotor / Stellantis 2025).

Fiat Grande Panda E – Klassiker mit Elektroantrieb

Fiat holte den ikonischen Panda 2025 als vollelektrische Variante zurück und bietet diese nun ab 24.990 Euro ab. Der Fiat Grande Panda E besitzt einen 44-kWh-LFP-Akku, 83 kW (113 PS) Leistung und eine Reichweite von bis zu 320 Kilometern (WLTP). Die Ladeleistung beträgt beim Schnellladen 80 kW, wodurch das Laden von 20 auf 80 Prozent rund 30 Minuten dauert. Für den europäischen Markt fertigt Fiat den Panda E in Serbien, produziert wird er auf der Stellantis-Plattform „STLA Small“, die auf Effizienz und einfache Wartung ausgelegt ist.

Fiat Grande Panda E

Fiat brachte den ikonischen Panda 2025 als vollelektrische Variante Fiat Grande Panda E zurück (Bildquelle: © Stellantis 2025).

Hyundai Inster – Mini-SUV mit großem Auftritt

Der neue Hyundai Inster ist mit knapp vier Metern Länge kompakt, aber überraschend geräumig. Je nach Batteriegröße (42 oder 49 kWh) schafft er bis zu 355 km Reichweite. Der Motor leistet 84 kW (115 PS), geladen wird mit bis zu 100 kW DC. Mit einem Einstiegspreis von knapp 24.000 Euro bringt er viele Assistenzsysteme serienmäßig mit und zeigt, dass der südkoreanische Hersteller das Preis-Leistungs-Verhältnis ernstnimmt. Produziert wird der Inster unter anderem in der Türkei. Eine Besonderheit: Der Kleinwagen läuft außerhalb der Elektro-Reihe IONIQ.

Hyundai Inster der Mini-SUV

Der neue Hyundai Inster ist mit knapp vier Metern Länge kompakt, aber überraschend geräumig (Bildquelle: © Hyundai 2025).

Renault 5 E-Tech – Kultmodell mit Elektroherz

Mit der Neuauflage des legendären Renault 5 trifft der französische Hersteller einen Nerv: Retro-Design, modernes Innenleben und ein Einstiegspreis von unter 25.000 Euro. Die Basis mit 40-kWh-Batterie erreicht bis zu 300 Kilometer Reichweite, die größere mit 52 kWh kommt auf über 400 Kilometer. Der Elektromotor leistet 70 bzw. 110 kW. Der R5 basiert auf der neuen AmpR Small-Plattform und wird im nordfranzösischen Douai gefertigt.

Renault 5 E-Tech

Avantgardistisches Design trifft Retro-Charme: Der Renault 5 E-Tech ist das neueste Gesicht der E-Auto-Offensive aus Frankreich (Bildquelle: © Renault Group 2025).

VW ID.2all / Cupra Raval – Doppelspitze von VW

Volkswagen und die Tochter-Marke Cupra bringen Ende 2025 zwei nahezu baugleiche Modelle auf den Markt, die beide direkt auf die Kompaktklasse zielen: den ID.2all und den sportlicheren Cupra Raval. Beide basieren auf der MEB Entry-Plattform, bieten rund 400 Kilometer Reichweite und sollen ab etwa 25.000 Euro erhältlich sein. Die Akkugröße beträgt 45 bzw. 56 kWh, die Schnellladeleistung bis 125 kW. Produziert wird in Martorell (Spanien), wo künftig bis zu 250.000 Fahrzeuge jährlich vom Band laufen sollen.

VW Id.2

Cupral Raval

Zwei günstige E-Autos aus dem Volkswagen-Konzern: der ID.2all und der sportlichere Cupra Raval. (Bildquelle: © Volkswagen / SEAT Deutschland GmbH 2025).

Tabelle: Aktuell erhältliche E-Autos unter 25.000 Euro

Hier noch einmal die wichtigsten Daten der vorgestellten E-Auto-Modelle im Überblick (Stand Oktober 2025):

Modell
Hersteller
Reichweite (WLTP)
Batterie
Preis (ab)
Dacia Spring
Dacia (Renault)
200 km
27 kWh
16.900 €
Citroën ë-C3
Citroën (Stellantis)
200 – 326 km
30 / 44 kWh
19.990 – 23.300 €
BYD Dolphin Surf
BYD
bis 310 km
30 / 43,2 kWh
22.990 €
Leapmotor T03
Leapmotor / Stellantis
265 km
37,3 kWh
18.900 €
Fiat Grande Panda E
Fiat (Stellantis)
320 km
44 kWh
24.990 €
Hyundai Inster
Hyundai
300 – 355 km
42 / 49 kWh
23.900 €
Renault 5 E-Tech
Renault
300 – 400 km
40 / 52 kWh
24.900
Volkswagen ID.2all
Volkswagen
400 km
45 / 56 kWh
25.000 €
Cupra Raval
Cupra
400 km
45 / 56 kWh
25.000 €

 

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Außer Konkurrenz: Citroën Ami, Opel Rocks-e und Microlino

Gemessen am Preis gehören Citroën Ami (unter 9.000 €), Opel Rocks Electric (ab 8.340 €) und Microlino (ab 19.490 €) zu den günstigsten Stromern überhaupt. Streng genommen gelten sie jedoch nicht als Elektroautos, sondern als Leichtfahrzeuge der Klassen L6e und L7e – mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 45 und 90 km/h. Sie dürfen teils bereits ab 15 Jahren gefahren werden und eignen sich vor allem für den Stadtverkehr. Trotzdem Grund genug, die charmanten Zweisitzer zumindest zu erwähnen.

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Angekündigte E-Autos unter 25.000 Euro im Überblick

Neben den aktuell verfügbaren Modellen ist noch mehr Auswahl von günstigen E-Autos ist in Sicht: Zahlreiche Hersteller bringen in den kommenden ein bis zwei Jahren weitere erschwingliche Elektroautos auf den Markt. Besonders spannend sind Modelle, die preislich und technisch noch näher an den Massenmarkt rücken.

Renault Twingo E-Tech – Elektro-Comeback des Klassikers

Noch ein Comeback eines Renault-Klassikers steht bevor: Der neue elektrische Twingo soll 2026 starten und mit einem Zielpreis von unter 20.000 Euro zu den günstigsten Vollstromern Europas gehören. Geplant ist eine Reichweite von rund 400 Kilometern (WLTP) und eine Batterie mit bis zu 40 kWh. Der Twingo basiert auf der neuen AmpR Small-Plattform und wird in Europa gefertigt. Renault verspricht ein kultiges Design mit Retro-Vibes und Betriebskosten auf dem Niveau eines Kleinwagens mit Verbrenner.

Renault Twingo E-Tech

Noch ein Comeback eines Renault-Klassikers: Der neue elektrische Twingo soll 2026 starten (Bildquelle: © Renault Group 2025).

Skoda Epiq

Mit dem Epiq steigt Skoda 2026 in das interessante Segment der kleineren Elektro-SUVs ein. Das rund 4,10 Meter lange Modell nutzt die MEB Entry-Plattform des Volkswagen-Konzerns, bietet bis zu 425 Kilometer Reichweite und wird ab etwa 25.000 bis 26.000 Euro erhältlich sein. Zur Wahl stehen zwei Batteriegrößen (ca. 40 und 55 kWh), Schnellladen mit bis zu 125 kW DC und Funktionen wie bidirektionales Laden (V2L/V2G). Produziert wird der Epiq im spanischen Martorell.

Der neue Cupra Raval basiert wie der ID.2 auf der MEB Small Plattform des Volkswagen-Konzerns und kommt 2025 auf den Markt. Ursprünglich unter dem Namen UrbanRebel Konzept vorgestellt, soll der Raval laut Hersteller frische Emotionen und einen rebellischen Geist in die Elektromobilität bringen. Auf jeden Fall ist der Raval deutlich sportlicher als der brave ID.2: Mit einem 226 PS (166 kW) starken Elektromotor beschleunigt er in nur 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Je nach Batterievariante beträgt die Reichweite bis zu 440 km. In der Produktion werden recycelte Kunststoffe und biobasierte Materialien verwendet, zudem setzt Cupra auf 3D-Druck und 3D-Strick-Verfahren.

Skoda Epiq

Der neue Einstiegs-Stromer von Skoda kommt voraussichtlich 2026 auf den Markt und hört auf den Namen „Epiq“ (Bildquelle: © Škoda Auto Deutschland GmbH 2025).

Ausblick: Wird E-Mobilität endlich für alle bezahlbar?

Die Richtung stimmt: Laut Marktanalysen von PwC Autofacts und Bloomberg NEF könnten bis 2026 rund ein Viertel aller neuen Elektroautos in Europa weniger als 30.000 Euro kosten. Sinkende Batteriekosten – erwartet werden unter 100 US-Dollar pro kWh – und vereinheitlichte Fahrzeugplattformen wie MEB Entry oder STLA Small senken die Produktionskosten weiter.

Gleichzeitig investieren Hersteller zunehmend in europäische Fertigung, um Transportwege und Zollkosten zu vermeiden. So baut der Volkswagen-Konzern in Spanien für rund 10 Milliarden Euro neue Standorte für Fahrzeug- und Batterieproduktion auf – unter anderem in Martorell und in der Gigafactory Sagunto nahe Valencia. Auch Renault produziert seine neuen Kleinwagen – etwa den R5 E-Tech und den kommenden Twingo E-Tech – in Nordfrankreich, während Hyundai und Kia auf Werke in der Türkei und der Slowakei setzen.

Gleichzeitig schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur zügig voran. In Deutschland gibt es inzwischen über 130.000 öffentliche Ladepunkte, Tendenz stark steigend. Ein wesentlicher Treiber ist das EnBW HyperNetz, eines der größten Ladenetze Europas. Es bietet Zugang zu mehr als 900.000 Ladepunkten in 17 Ländern, darunter zahlreiche Schnelllader mit bis zu 400 kW Leistung. Damit wird das Laden unterwegs immer einfach und komfortabler – auch für Fahrer*innen günstiger E-Autos, die aufgrund der kleineren Akkus häufiger nachladen müssen (und das jetzt eben bequem können).

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