Wir werden unsere künftigen Entscheidungen und Investitionen noch konsequenter an Kriterien der Nachhaltigkeit messen und unser Wachstum daran ausrichten. Die EnBW bezieht damit klar Stellung, auch wenn wir uns bereits seit 2013 in unserer Neuausrichtung, zum Beispiel durch unsere Investitionen in Erneuerbare Energien und Netze, an Nachhaltigkeit orientiert haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, explizit ein ganzheitliches Konzept vorzulegen.
EnBW verfestigt nachhaltige Unternehmensausrichtung
Top-Thema Klimaneutralität
Wirtschaftlich ambitioniert, gut fürs Klima und sozial ausgewogen: Die EnBW verfestigt ihre nachhaltige Unternehmensstrategie in den drei Dimension Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dabei orientiert sie sich an den Vorgaben und Zielwerten des Pariser Klimaabkommens.
Im Mittelpunkt des 25 Maßnahmen starken Programms steht das ambitionierte Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein. Zusammen mit dem damit verbundenen Kohleausstieg hat die EnBW Nachhaltigkeit als DNA fest im gesamten Unternehmen verankert. Auch sämtliche Investitionsentscheidungen werden konsequent an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet.
Bereits 2013 hatte die EnBW mit ihrer Strategie „EnBW 2020“ die Weichen für eine nachhaltige Unternehmensausrichtung gestellt und ihr Erzeugungsportfolio seitdem fundamental umgebaut. Zuletzt hat sie mit den beiden Offshore-Windparks EnBW Hohe See und Albatros, als auch mit dem ersten förderfreien Fotovoltaik-Großkraftwerk in Weesow-Willmersdorf echte Vorzeigeprojekte der Energiewende hervorgebracht.
Wir haben uns bereits vor dem Kohleausstieggesetz freiwillig von rund 40 Prozent CO₂-intensiver Erzeugung getrennt - aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen. Bis 2030 werden wir weitere 2.500 Megawatt aus dem Betrieb nehmen und dann bis 2035 den kompletten Ausstieg vollziehen.
Klimaneutralität bis spätestens 2035
Weltweit wird intensiv über die dringend notwendige Reduzierung von Treibhausgasemissionen diskutiert und auch in Deutschland steht die Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaneutralität weit oben auf der Agenda.
Die EnBW hat 2013 mit einer zunehmend auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie begonnen, ihr Portfolio massiv umzubauen. Mit der fortgeschriebenen Nachhaltigkeitsstrategie folgt der nächste konsequente Schritt des stufenweisen Kohleausstiegs. Das Ziel: bis spätestens 2035 als Gesamtunternehmen vollständig klimaneutral zu werden – auch im Branchenvergleich ein ehrgeiziger Anspruch. Erste Konzerngesellschaften, etwa die Energiedienst, sind bereits klimaneutral. Anfang 2021 wird die Netze BW einer der ersten klimaneutralen Verteilnetzbetreiber in Deutschland. Bis 2030 will die EnBW so ihre CO₂-Emissionen halbieren.
Maßnahmen der Nachhaltigkeitsdimension Ökologie:
Wir werden künftig sämtliche Portfolioentscheidungen und Investitionen an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten. Schwerpunkte bleiben der fortgesetzte Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Strom- und Gasnetze. Diese werden ergänzt durch weitere Aspekte nachhaltiger Infrastruktur und nachhaltigen Wirtschaftens, wie etwa der Elektromobilität als wesentlicher Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz.
Nachhaltiges Ergebniswachstum von über 30 Prozent bis 2025
Ökonomie und Nachhaltigkeit bilden zunehmend eine enge Allianz. Wir haben in den letzten Jahren massiv in den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Netze investiert. In einer nächsten Phase unserer Transformation, der Strategie „EnBW 2025“, wandelt sich das Unternehmen zu einem nachhaltigen Infrastrukturpartner, auch über Energie hinaus. Mit dem weiteren Ausbau der etablierten Geschäftsfelder Erneuerbare Energien, Stromnetze sowie Elektromobilität oder auch Breitband, aber auch durch den Aufbau neuer Geschäfte. Insgesamt plant das Unternehmen bis 2025 ein deutliches Ergebniswachstum von mehr als 30 Prozent.
In den nächsten Jahren investiert die EnBW rund 12 Milliarden Euro. Mit Blick auf den Ergebnisbeitrag des Konzerns - das sogenannte Adjusted EBITDA - liegt der Anteil der Erneuerbaren Energien und der Netze inzwischen bei rund 74 Prozent.
Maßnahmen der Nachhaltigkeitsdimension Ökonomie:
Mitarbeiter*innen sind unsere wertvollste Ressource und stehen deshalb im Mittelpunkt unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir sehen in den Mitarbeiter*innen die Architekten einer nachhaltigen Zukunft, sowohl des Unternehmens wie der eigenen.
Der Mensch im Mittelpunkt
Die dritte Dimension unserer Nachhaltigkeitsstrategie stellt das soziale Engagement für die Gesellschaft, unsere Kunden*innen sowie die Mitarbeiter*innen der EnBW in den Mittelpunkt. Dazu gehören Unterstützungsleistungen etwa für Sport, Bildung, Jugendförderung oder Klimaschutz. Oder auch eine Spende für "Die Tafeln" in Baden-Württemberg im Rahmen der Corona-Pandemie (mehr unter www.enbw.com/engagement).
Die EnBW hat die Verantwortung für mehr als 24.000 Mitarbeiter*innen der EnBW und ihrer Tochtergesellschaften. Das zeigt sich beispielsweise an dem hohen Anspruch an die Arbeitssicherheit insbesondere in den Kraftwerken oder den Netzen.
Den mit der Strategie "EnBW 2025" verbundenen Herausforderungen begegnen wir mit einer Personalstrategie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Maßnahmen der Nachhaltigkeitsdimension Soziales:
Unser Weg
Wir haben das Unternehmen seit 2013 konsequent umgebaut und neu ausgerichtet. Bereits vor dem Kohleausstiegsgesetz haben wir uns freiwillig von 40 % unserer kohlebasierten Erzeugung getrennt. Einen seinerzeit aus mehrheitlich konventionellen Erzeugungsanlagen bestehenden Kraftwerkspark hat das Unternehmen in ein Portfolio überführt, das bereits 2025 mit Blick auf die installierte Leistung zu gleichen Teilen aus thermischer und erneuerbarer Erzeugung bestehen wird.
Mit den 2020 beschlossenen Maßnahmen zu einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie gehen wir nun den Weg weiter. Denn wir haben uns seit Beginn an den Anforderungen der Nachhaltigkeit orientiert. Das zeigen unsere erheblichen Investitionen zum Beispiel in Erneuerbare Energien, Stromnetze und Elektromobilität, neue Arbeits- und Ausbildungsplätze und ein intensiver Dialog mit Bürgern, Öffentlichkeit und NGOs.
Mit unserer strategischen Ausrichtung auf das Thema kritische Infrastruktur werden wir diesen Kurs fortsetzen, um dabei eine zunehmend wichtige Rolle und Verantwortung in der Mitte unserer Gesellschaft zu übernehmen. Konsequente Nachhaltigkeit steht folglich im Zentrum unseres Denkens und Handelns auch über 2025 hinaus.