Bereit für neue Stromzähler?
Bis 2032 werden alle deutschen Haushalte mit moderner Messtechnik ausgestattet. Das schreibt das Messstellenbetriebsgesetz – ein Teil des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende – vor. Bekommen Sie eine einfache moderne Messeinrichtung oder ein intelligentes Messsystem? Das hängt davon ab, wie viel Strom Sie pro Jahr verbrauchen und ob Sie eine Nachtspeicherheizung oder Wärmepumpe haben.
Schritt für Schritt leiten wir Sie durch die Welt der intelligenten Messsysteme – auch intelligente Stromzähler genannt – und informieren Sie über die Vorteile, Anforderungen und Kosten. Die EnBW hat mit ihrem Produkt EnBW ISZ bereits bei 80.000 Kunden intelligente Zähler (ähnliche Zähler wie die neuen intelligenten Messsysteme) über Jahre im Einsatz. Die wertvollen Erfahrungen möchten wir mit Ihnen teilen und lassen keine Fragen offen. Und falls doch: Unser Service-Team berät Sie gerne.
Mit intelligenten Messsystemen haben Sie Ihren Stromverbrauch im Griff
Dank des intelligenten Messsystems gehören Überraschungen bei Stromnachzahlungen und Abschlägen schon bald der Vergangenheit an. Denn dieses beinhaltet neben einer modernen Messeinrichtung ein Kommunikationsmodul, das Daten empfängt und digital an Ihren Messstellenbetreiber (MSB) versendet. Dieser hat Ihre Daten parat und muss Ihre Stromzähler nicht mehr vor Ort ablesen. Die Daten bereiten wir für Sie in einem Visualisierungstool auf.
Über unser Online-Portal Meine EnBW können Sie die Informationen in Form grafischer Darstellungen jederzeit überprüfen – völlig kostenlos und immer aktuell. Dort erkennen Sie auf einen Blick, wie viel Strom Sie wann verbrauchen. Die Darstellung gibt Ihnen zudem die Möglichkeit, Ihren Energieverbrauch zu vergleichen – mit dem vom Vortag, von letzter Woche oder vom letzten Jahr.
Die Zukunft ist zum Greifen nah: Setzen Sie heute auf die Technik von morgen
Eine bekannte Situation: Sie sind unterwegs, stehen im Supermarkt an der Kasse oder sitzen in einem Meeting auf der Arbeit, bis plötzlich eine bestimmte Frage in Ihrem Kopf schwirrt: Ist das Bügeleisen vielleicht noch an? Mit einem Blick auf Ihr Smartphone oder Tablet werden Sie solche energieraubenden Gedanken schnell los. Denn dort sehen Sie, wenn Geräte in Ihrem Haushalt Strom verbrauchen – immer aktuell, transparent und einfach dargestellt.
Und es wird noch besser: Künftig erkennt die Messtechnik anhand Ihres Verbrauchs die Stromfresser im Haushalt und schlägt Ihnen energiesparende Geräte vor. Zusätzlich wird die Amortisationszeit (also die Zeit, ab wann sich der Gerätetausch rechnet) abgebildet. Beeindruckt?
Haben Sie Fragen zum neuen Stromzähler? Wollen Sie wissen, welche Vorteile ein intelligentes Messsystem schon heute für Sie bereithält? Dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail, wir melden uns gerne bei Ihnen!
Warum müssen die herkömmlichen Stromzähler überhaupt ersetzt werden?
Mit dem neuen intelligenten Stromzähler möchte der Gesetzgeber in den kommenden Jahren Transparenz über den Stromverbrauch schaffen und die Energieeffizienz erhöhen. Das geht aus dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) hervor. Zudem sollen Erneuerbare-Energien-Anlagen besser in den bestehenden Strommarkt integriert werden. Ein einfaches Beispiel: Bleibt es an mehreren Tagen bedeckt, wird die sinkende Einspeisung Ihrer Photovoltaik-Anlage vom intelligenten Stromzähler erfasst und an einer anderen Stelle – zum Beispiel durch das Hochfahren von Kraftwerken – ausgeglichen.
Das MbsG legt genau fest, welche Kunden wann mit welcher Messtechnik ausgestattet werden. So erhalten Privathaushalte und Unternehmen mit einem Jahresstromverbrauch über 6.000 Kilowattstunden, einer dezentralen Erzeugungsanlage oder einer unterbrechbaren Verbrauchseinrichtung (Nachtspeicherheizung oder Wärmepumpe) ein intelligentes Messsystem. Bei den Kunden mit einem niedrigeren Verbrauch wird eine moderne Messeinrichtung (mME) installiert.
Erfahren Sie mehr über die Bestandteile eines intelligenten Messsystems und dessen Funktionsweise.
Klicken Sie auf die orangenen Punkte.Alles nach Plan: Wer bekommt einen intelligenten Stromzähler?
Stromverbrauch über 6.000 Kilowattstunden pro Jahr, eine eigene Solaranlage oder Heizen mit Wärmepumpe – erkennen Sie anhand unserer einfachen Übersicht, unter welchen Umständen Sie ein intelligentes Messsystem installieren müssen und mit welchen Vorteilen die Nutzung verbunden ist.
In 4 einfachen Schritten zum intelligenten Stromzähler
Was kostet ein intelligenter Stromzähler?
Eine gute Nachricht vorab: Der Zählertausch ist für Sie kostenlos. Als Verbraucher oder Anlagenbetreiber tragen Sie jedoch die Kosten für die Miete des Zählers. Die Tatsache, dass für den Stromzähler Kosten erhoben werden, ist nicht neu: Auch für konventionelle Messgeräte werden 10 bis 20 € Messbetriebsentgelte pro Jahr erhoben. In Ihrer Stromrechnung ist diese Summe im Grundpreis enthalten.
Für intelligente Messsysteme hat der Gesetzgeber Preisobergrenzen festgelegt, an die Ihr grundzuständiger Messstellenbetreiber gebunden ist. Ab einem Verbrauch von 6.000 kWh pro Jahr ist der Einbau verpflichtend. Die Preise reichen, je nach Jahresverbrauch oder Einspeiseleistung, von 100 bis 200 € pro Jahr. Langfristig soll die Ersparnis beim Stromverbrauch die höheren Zählerkosten ausgleichen.
Die Preisobergrenze je Verbrauchsstufe
Verbrauch (kWh) | Kosten (Jahr) | Einbau |
---|---|---|
6.000 - 10.000 kWh | max. 100 €/Jahr | Verpflichtend ab 2020 |
10.000 - 20.000 kWh | max. 130 €/Jahr | Verpflichtend ab 2017 |
20.000 - 50.000 kWh | max. 170 €/Jahr | Verpflichtend ab 2017 |
50.000 - 100.000 kWh | max. 200 €/Jahr | Verpflichtend ab 2017 |
Die Preisobergrenze für Einrichtungen nach § 14a EnWG beträgt 100 €/Jahr.
Die Preisobergrenze je installierte Leistung von Erzeugungsanlagen
Leistung (kW) | Kosten (Jahr) | Einbau |
---|---|---|
7 - 15 kW | max. 100 €/Jahr | Verpflichtend ab 2017 |
15 - 30 kW | max. 130 €/Jahr | Verpflichtend ab 2017 |
30 - 100 kW | max. 200 €/Jahr | Verpflichtend ab 2017 |
Die Preisobergrenze für Einrichtungen nach § 14a EnWG beträgt 100 €/Jahr.
Die Mehrkosten werden entweder – wie bisher – über die Stromrechnung abgewickelt oder direkt von dem Messstellenbetreiber in Rechnung gestellt. Mögliche Umbauten des Zählerplatzes sind in den oben genannten Preisen nicht enthalten. Die Mehrkosten trägt der Eigentümer des Gebäudes.
Benötigen Sie weitere Informationen zu intelligenten Messsystemen und ihren Vorteilen? Wir helfen Ihnen gerne weiter! Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail und wir melden uns bei Ihnen.