EnBW qualifiziert sich für die Privatisierung von drei türkischen Stromverteilern
Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat sich für das Bieterverfahren im Zuge der Teilprivatisierung der regionalen Stromnetzverteiler BASKENT, AYEDAS und SEDAS qualifiziert. Eine entsprechende Mitteilung hat die EnBW von der türkischen Privatisierungsbehörde erhalten.
Die EnBW ist mit rund fünf Millionen Kunden das drittgrößte Energieunternehmen in Deutschland. Mit ihren Beteiligungen in Polen, Tschechien, Ungarn, Österreich und in der Schweiz ist die EnBW in Europa sehr gut positioniert und verfügt über langjährige Erfahrungen im europäischen Energiemarkt. Mit rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sie 2005 einen Jahresumsatz von 10,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Kernaktivitäten der EnBW konzentrieren sich auf die Geschäftsfelder Strom, Gas, Energie- und Umweltdienstleistungen.
In der Türkei möchte die EnBW neue Wachstumsimpulse für das Unternehmen setzen. „Ich halte die Türkei für eine der strategisch und ökonomisch interessantesten Wachstumsregionen überhaupt. Zudem bestehen zwischen uns und der Türkei enge freundschaftliche und kulturelle Bande. Insofern ist es völlig klar, dass im Rahmen unserer europäischen Wachstumsstrategie die Türkei eine bedeutende Rolle spielt“, so der Vorstandsvorsitzende der EnBW, Prof. Dr. Utz Claassen.
Neben der Teilnahme an den zurzeit in Privatisierung befindlichen Stromverteilern prüft die EnBW auch ergänzende Investitionen im Erzeugungsbereich mit den Schwerpunkten Wasserkraft und Braunkohle. Das erfolgreiche Geschäftsmodell der EnBW als integriertes Elektrizitätsversorgungsunternehmen soll dabei die Grundlage für das Engagement des Unternehmens in der Türkei bilden. Das robuste gesamtwirtschaftliche Wachstum der Türkei und die attraktive Nachfrageentwicklung in den kommenden Jahren im türkischen Elektrizitätsmarkt sind dabei für das Engagement der EnBW und den zukünftigen Wachstumsbeitrag des türkischen Markts zur Gesamtentwicklung des Unternehmens ausschlaggebend.