Finanzergebnisse Januar - März 2013:

Karlsruhe. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013 erwirtschaftete die EnBW Energie Baden-Württemberg AG einen Umsatz in Höhe von 5,75 Milliarden Euro (+ 12,8 Prozent) sowie ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted EBITDA) in Höhe von 874,5 Millionen Euro (+ 1,8 Prozent). Der Stromabsatz der EnBW lag in den ersten drei Monaten 2013 mit 33,5 Milliarden Kilowattstunden 3,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Der Gasabsatz erhöhte sich in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahr um 48,4 Prozent auf 38,0 Milliarden Kilowattstunden. Erhöhte Handelsaktivitäten infolge des Ausbaus des Gas-Midstream-Geschäfts sowie die im Jahresvergleich niedrigeren Temperaturen wirkten hier positiv.

Für die Umsatzsteigerung waren ausgeweitete Handelsaktivitäten der EnBW vor allem im Gasbereich sowie gestiegene Umsätze in den Netzen, die sich aus dem Erneuerbaren Energien Gesetz ergeben, wesentlich. Im Adjusted EBITDA sind zeitlich begrenzt positive Bewertungseffekte aus Derivaten enthalten. Ohne diese Bewertungseffekte betrug das Adjusted EBITDA 774,0 Millionen Euro und lag damit im ersten Quartal um 9,9 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Diese Ergebnisentwicklung entspricht der Prognose der EnBW, die für das gesamte Geschäftsjahr 2013 von einem Rückgang des Adjusted EBITDA zwischen fünf und zehn Prozent ausgeht.

Der bereinigte (Adjusted) Konzernüberschuss, bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis, ging im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 415,9 Millionen Euro zurück.

Der Operating Cashflow betrug im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 298,1 Millionen Euro und lag damit 10,8 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Im selben Zeitraum erhöhte sich dagegen der Free Cashflow um 14,5 Prozent auf 255,8 Millionen Euro. Die Investitionen lagen mit 143,0 Millionen Euro knapp unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreswertes (146,8 Millionen Euro). Investitionsschwerpunkte waren der Ausbau der Stromnetze insbesondere für die Netzertüchtigung und den Anschluss von Anlagen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen, der Bau des neuen und effizienten Steinkohlekraftwerks RDK 8 sowie der Neubau des Offshore Windparks EnBW Baltic 2. Mit 912 Megawatt (RDK 8) beziehungsweise 288 Megawatt (EnBW Baltic 2) sind beide Kraftwerke wichtige Bausteine einer umweltschonenden und sicheren Stromversorgung. Auf das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien entfielen 25,9 Prozent der Investitionen.

Die bereinigten Nettoschulden verringerten sich zum 31. März 2013 gegenüber dem Stand zum Jahresende 2012 um 3,6 Prozent auf 8.112,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum 31. März 2013 geringfügig auf 17,6 Prozent.