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1092340800000 | Investorenmitteilung

Substanzielle Verbesserung der operativen Ertragskraft im ersten Halbjahr 2004

EnBW-Konzern legt Halbjahresbericht vor
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EBITDA steigt um 275%/Free Cashflow um 1,4 Milliarden Euro verbessert/Schuldenabbau deutlich schneller als geplant

Karlsruhe. Erhebliche Ergebnisverbesserungen im Vergleich zum Vorjahr kennzeichnen die ersten sechs Monate des Jahres 2004: Dies geht aus dem Halbjahresbericht hervor, den die EnBW Energie Baden-Württemberg AG am Freitag, 13. August 2004, in Karlsruhe veröffentlicht. "Nach einem positiven ersten Quartal 2004 sind wir auch im zweiten Quartal sehr gut beim Abarbeiten unserer Hausaufgaben vorangekommen. Es ist dem EnBW-Konzern gelungen, bei der strategischen Neuausrichtung, der strukturellen Bereinigung und vor allem auch bei der operativen Leistungsfähigkeit substanzielle Fortschritte zu machen", erklärte der EnBW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Utz Claassen.

Im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode konnten alle relevanten Ertragskennziffern im ersten Halbjahr 2004 sehr deutlich verbessert werden. Auch wenn die Zahlen des ersten Halbjahres 2003 um die darin enthaltenen Ergebnisbelastungen aus Einmaleffekten bereinigt werden, zeigen sich erhebliche Ergebnisverbesserungen in der Berichtsperiode.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 275% auf über 1,1 Milliarden Euro, bereinigt um die Ergebnisbelastungen aus Einmaleffekten im ersten Halbjahr 2003 erhöhte sich das EBITDA um 38%. Beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) gelang ein Turnaround von -323 Millionen Euro auf 607 Millionen Euro, bereinigt um die Einmalbelastungen des ersten Halbjahres 2003 stieg das EBIT um 47%. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich um fast 1,3 Milliarden Euro auf 376,5 Millionen Euro und erhöhte sich bereinigt um die Einmalbelastungen aus dem ersten Halbjahr 2003 um 131%. Damit liegen die entsprechenden Steigerungsraten im Halbjahr noch über den erfreulichen Werten, die der Konzern zum ersten Quartal 2004 ausweisen konnte. Im Kerngeschäft lag das EBITDA im ersten Halbjahr 2004 mit über 1 Milliarde Euro um 65% über dem Wert der vergleichbaren Vorjahresperiode, das EBIT übertraf mit 665 Millionen Euro den Wert der Vergleichsperiode sogar um 172%.

Der Operating Cashflow konnte im ersten Halbjahr 2004 um 484,7 Millionen Euro auf 777,6 Millionen Euro gesteigert und damit weit mehr als verdoppelt werden. Der Free Cashflow stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 von -480,2 Millionen Euro um 1.396,8 Millionen Euro auf 916,6 Millionen Euro. Dies ist zurückzuführen auf ein konsequentes Investitionsmanagement, Verkäufe von Tochterunternehmen und die gestiegene operative Ertragskraft. Aufgrund des positiven Free Cashflows konnte die EnBW im ersten Halbjahr 2004 die Nettofinanzverschuldung deutlich von 6.959,7 Millionen Euro auf 5.674,5 Millionen Euro verringern. Mit dem Ende Juli 2004 vertraglich vereinbarten Verkauf der Hidrocantábrico-Beteiligung können die Schulden der EnBW voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2004 auf ein Niveau gesenkt werden, das erst für das erste Quartal 2007 geplant war. Darüber hinaus wird die Eigenkapitalstruktur des Unternehmens entsprechend weiter gestärkt.

Die Eigenkapitalquote konnte zum 30. Juni 2004 im Vergleich zum 31. Dezember 2003 von 6,1% auf 9,6% bereits deutlich verbessert werden. Diese Steigerung beruht neben der gestiegenen operativen Ertragskraft auch auf der im zweiten Quartal 2004 erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahme, bei der durch die Platzierung eigener Aktien das Eigenkapital um 288,1 Millionen Euro erhöht wurde.

Auch bei den Desinvestitionsaktivitäten ist die EnBW auf gutem Weg. So waren zum 31. Juli 2004 bereits 132 Gesellschaften verkauft, verschmolzen, geschlossen, in Partnerschaften eingebracht oder anderweitig entkonsolidiert. Das Ziel, die Konzernkomplexität zu reduzieren, ist diesbezüglich bereits zu mehr als 80% erreicht. Bezogen auf Umsatz oder Belegschaft sind schon mehr als 90% des Desinvestitionsprogramms abgearbeitet.

Zum 30. Juni 2004 beschäftigte der Konzern noch 19.500 Mitarbeiter/innen, verglichen mit 24.589 zum 31. Dezember 2003 sowie mit 38.721 zum 31. Dezember 2002. Mit dieser deutlich reduzierten Belegschaft erzielte der EnBW-Konzern im ersten Halbjahr 2004 einen Umsatz von 5.083,1 Millionen Euro und behauptete damit deutlich seine Position als drittgrößter deutscher Energiekonzern. Während der Umsatz im Kerngeschäft um 7,3% auf 4.508,0 Millionen Euro stieg, sank er bei den nicht fortzuführenden Aktivitäten um fast 40%, sodass die Konzern-Umsatzerlöse insgesamt um 1,4% zurückgingen.

Prof. Dr. Utz Claassen: "Dies alles ist höchst erfreulich und reflektiert - nicht nur auf den ersten Blick - in der Tat eine fantastische Entwicklung, wie sie wohl vor einem Jahr kaum jemand für möglich gehalten hätte. Dennoch dürfen die äußerst erfreulichen Zahlen auf keinen Fall darüber hinwegtäuschen, dass in den kommenden zweieinhalb Jahren noch viel zu tun ist und noch deutliche Anstrengungen vor uns liegen. Den Turnaround geben wir nicht mehr aus der Hand."

EnBW-Konzern
in
01.01. - 30.06.2004
01.01. - 30.06.2003
Veränderungen in %
Umsatz
Strom
Mio. €
3.516,3
3.144,6
+ 11,8
Gas
Mio. €
763,2
835,2
- 8,6
Energie- und Umweltdienstleistungen
Mio. €
228,5
223,2
+ 2,4
Kerngeschäft gesamt
Mio. €
4.508,0
4.203,0
+ 7,3
Nicht fortzuführende Aktivitäten
Mio. €
575,1
951,6
- 39,6
Außenumsatz gesamt
Mio. €
5.083,1
5.154,6
- 1,4
EBITDA
Mio. €
1.110,8
296,4
+ 274,8
EBIT
Mio. €
606,9
-322,7
--
EBT
Mio. €
376,5
-927,3
--
Ergebnis nach Steuern
Mio. €
201,7
-952,9
--
Ergebnis je Aktie
0,75
-4,28
--
Operating Cashflow
Mio. €
777,6
292,9
+ 165,5
Investitionen
Mio. €
189,0
240,7
- 21,5
Free Cashflow
Mio. €
916,6
-480,2
--
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Hinweis für die Redaktionen:
Auf Wunsch senden wir Ihnen den Halbjahresbericht 2004 gerne zu. Der Halbjahresbericht 2004 ist außerdem als pdf-Datei im Internet verfügbar.

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