400 Meter langes Kabel-Provisorium gewährleistet Versorgungssicherheit
Stromverbindung geht nur bei einer Störung in Betrieb
Walheim. Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Endmast einer 110 000-Volt–Leitung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zum Umspannwerk Walheim hinterlassen auch außerhalb des Betriebsgeländes deutliche Spuren. Um die Stromversorgung während der 14-tägigen Baumaßnahmen sicher zu stellen, wird vom Umspannwerk Walheim vorsorglich ein 400 Meter langes Baueinsatzkabel an die nahe gelegene 110 000-Volt-Leitung gezogen, die vom Kraftwerk Walheim zum Umspannwerk Meimsheim verläuft. Dort wird die aus drei einzelnen Kabeln bestehende Stromverbindung auf die untere Traverse eines 40 Meter hohen Stahlgittermasten geführt. Zu Herstellung dieser Kabelverbindung muss die Heilbronner Strasse, die auf Höhe des Umspannwerks von der B 27 abzweigt und in die Ortschaft Walheim führt, aufgegraben werden. Der Tiefbau beginnt am Montag, den 10. April. Auf einer Breite von etwa 20 Meter werden in 1,60 Meter Tiefe drei 35 Zentimeter dicke Leerrohre verlegt. Durch sie werden die Kabel geführt; auf der anderen Straßenseite verlaufen sie oberirdisch weiter bis zum Masten. Auf dem Weg dorthin wird ein Fahrradweg sowie Feldweg gekreuzt, in dessen Bereich das Kabel erneut im Boden verschwindet. Links und rechts des oberirdisch verlaufenden Kabels errichtet die EnBW einen zwei Meter hohen Bauzaun. Zusätzlich weisen alle 10 Meter Warnschilder darauf hin, dass das Betreten der Abschrankung strengstens verboten ist und lebensgefährlich sein kann. Am 21. April sind die Arbeiten an dem Masten abgeschlossen und der Rückbau beginnt. Wie es von der EnBW dazu heißt, ist das 400 Meter lange Stromkabel nur eine Präventionsmaßnahme zur Sicherung der Stromversorgung und geht nur bei einer Störung in Betrieb. Sollte dieser Fall eintreten, wird es von einem Wachdienst rund um die Uhr bewacht. Dadurch ist eine Gefährdung von Mensch und Tier völlig auszuschließen.