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Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht größte Laufwasserkraft-Baustelle Europas

Wasserkraftwerk Rheinfelden:
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Rheinfelden. Im Rahmen ihrer Energiereise besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel heute die zurzeit größte Laufwasserkraft-Baustelle Europas, das Wasserkraftwerk der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Rheinfelden. Begrüßt wurde sie vom Vorstandsvorsitzenden der EnBW, Hans-Peter Villis. Auf dem gemeinsamen Rundgang mit Stefan Mappus, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Wolfgang Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Dr. Urs Hofmann, Landstatthalter Kanton Aargau informierte sich die Kanzlerin über den Neubau und besichtigte das Maschinenhaus sowie die Leitwarte des Kraftwerks. Das Bauwerk gilt als ein Jahrhundertprojekt im Bereich der Erneuerbaren Energien und setzt damit das traditionelle Engagement der EnBW, als einer der größten Wasserkraftbetreiber in Deutschland, konsequent fort. Gemeinsam mit der Offshore Windenergie soll die Wasserkraft einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den Anteil der Erneuerbaren Energien im Energiemix der EnBW bis 2020 auf rund 20 Prozent zu erhöhen. Hierfür will die EnBW in den nächsten Jahren rund drei Milliarden Euro investieren.

Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Jede fünfte Kilowattstunde Strom wird durch Wasserkraft bei den Erneuerbaren Energien erzeugt. Davon wieder 90 Prozent durch die so genannte große Wasserkraft. Wir wollen das Zeitalter der Erneuerbaren Energien erreichen, aber wir wollen als Industrieland ein Land sein, das wesentlich in der Lage ist, seinen Strom selbst und wirtschaftlich zu erzeugen.“

„Der Neubau Rheinfelden ist Sinnbild dafür, dass die EnBW erheblich in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investiert. Das gelegentlich gebrauchte Argument, die Kernenergie würde den Ausbau der Erneuerbaren Energien hemmen, ist falsch. Der rasante Ausbau der Erneuerbaren Energien, der auch ein Erfolg der Politik und der Bundesregierung ist, erfolgte vielmehr parallel zur Nutzung der Kernenergie. Aus Sicht der Netzstabilität und des Klimaschutzes sind Erneuerbare Energien und die Kernenergie Partner. Wir wissen aber auch, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien Zeit braucht. In Rheinfelden bauen wir seit 2003“, so Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender EnBW Energie Baden-Württemberg AG.

Bundeskanzlerin Merkel weiter: „Hundert Megawatt, das ist eine doch gute Leistung, eingebettet in ein hohes Maß an Umweltverträglichkeit, wie es auch für die Vielfalt von Flora und Fauna von besonderer Bedeutung ist. Insofern glaube ich, dass Rheinfelden nicht nur ein deutsch-schweizerisches Projekt, sondern auch ein Beispielprojekt für Europa, für ein gutes, modernes Kraftwerk ist. Wenn man sieht, dass 94 Prozent Wirkungsgrad erreicht werden – dann sage ich als Physikerin „Chapeau!“, das ist toll.“

Ministerpräsident Mappus: „Ich freue mich sehr, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihrer Energiereise mit dem neuen, vollautomatisch betriebenen Laufwasserkraftwerk in Rheinfelden eine der größten und modernsten Anlagen dieser Art in Europa besucht. Das neue Wasserkraftwerk kann 170.000 Haushalte umweltfreundlich mit Strom versorgen: Bei der Produktion entstehen weder CO2 noch andere schädliche Stoffe. Das Wasserkraftwerk Rheinfelden ist damit ein zukunftsweisendes Projekt für eine ökologische und nachhaltige Energieversorgung. Und der Neubau ist ein herausragendes Projekt auf dem Weg zu einer signifikanten Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Baden-Württemberg. 2020 soll ihr Anteil 20 Prozent betragen. Wir werden dieses Ziel erreichen. Das neue Wasserkraftwerk Rheinfelden trägt dazu maßgeblich bei.“

Seit 2003 baut die Energiedienst AG, eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, das neue Kraftwerk in Rheinfelden. Es nutzt das vorhandene Energiepotenzial der Rheinfluten besser als die bisherige Anlage. Die Leistung des Neubaus wird rund 100 Megawatt (MW) betragen; das alte Kraftwerk erreichte 25,7 MW. Die jährliche Stromproduktion von 185 Millionen wird mehr als verdreifacht und auf 600 Millionen Kilowattstunden wachsen. Damit können rund 170.000 Haushalte mit Strom versorgt werden, der ohne CO2-Emissionen produziert wird. Der Neubau liegt genau im Zeit- und Kostenplan. Seit Juni 2010 produziert die erste Maschinengruppe Strom, Ende Juli 2010 ging die zweite Maschinengruppe in den Probebetrieb. Bis Ende des Jahres werden die beiden anderen Turbinen folgen.

Auch hinsichtlich der Ökologie setzt das neue Kraftwerk Maßstäbe. Es ist das erste Bauprojekt dieser Art, das einer umfangreichen Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen wurde. 65 ökologische Aufwertungsmaßnahmen werden dafür sorgen, dass Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen im Einklang mit der Natur möglich ist. Fische, Vögel, Biber und andere Wildtiere werden auch künftig in unmittelbarer Nähe zum Kraftwerk leben. Kern der Maßnahmen ist ein naturnahes Aufstiegs- und Laichgewässer, das auf einer Länge von 900 Metern im alten Kraftwerkskanal entsteht. Es ist nicht nur eine Möglichkeit für Fische, das Stauwehr zu umgehen, sondern wird für viele Tiere und Pflanzen eine neue Heimat werden.

Hinweis für die Redaktionen. Gerne stellen wir Ihnen weitere Bilder zur Verfügung. Senden Sie uns hierzu eine Mail an Presse@enbw.com

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