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EnBW baut neues erdgedecktes Flüssiggas-Lager

Zur Deckung von Gas-Verbrauchsspitzen im Winter:
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Fünf 70 Tonnen schwere Stahltanks kommen per Schiff und Tieflader

Stuttgart. Die EnBW Regional AG baut derzeit für die EnBW Gas GmbH ein neues 2250 Kubikmeter fassendes Flüssiggas-Lager im östlichen Bereich des Stuttgarter Gaswerks. Es ist als erdgedecktes Propangaslager nach dem neuesten Stand der Technik konzipiert und soll ab der kommenden Heizperiode in erster Linie zur Abdeckung von Gas-Verbrauchsspitzen dienen. Es ersetzt in dieser Funktion die beiden, mit Fischen und Blumen verzierten Kugelbehälter, die nach über 25 Jahren Betrieb ihr technisches Lebensende erreicht haben und für einen Weiterbetrieb umfangreiche Instandsetzungen und Ertüchtigungen erfordert hätten. Die Arbeiten liegen voll im Plan, das Kopfgebäude des neuen Flüssiggas-Lagers nimmt langsam Gestalt an. Noch sind die kreisrunden Löcher in der 30 Meter langen und sieben Meter hohen Betonrückwand sichtbar. Doch in wenigen Tagen werden in den fünf Aussparungen mit jeweils 4,20 Meter Durchmesser die fünf 34 Meter langen Stahltanks stecken, in denen ab Herbst dieses Jahres insgesamt knapp 1000 Tonnen Propangas bei einem Druck von etwa acht bar gelagert werden können.

Die Anlieferung der jeweils 450 Kubikmeter fassenden Stahlbehälter erfolgt per Schiff und Tieflader. Am Montag, 13. Juni, zwischen 15 und 20 Uhr sowie am Dienstag, 14. Juni, zwischen 7 und 15 Uhr, sollen die fünf Frachtschiffe am Neckarufer des Cannstatter Wasens mit Hilfe eines Gittermastgroßkran entladen werden. Der Transport der jeweils 70 Tonnen schweren Stahlbehälter erfolgt per Tieflader vom Cannstatter Wasen über die Gaisburger Brücke und entgegen der in Fahrtrichtung Esslingen gesperrten B 10 bis zur Einfahrt ins Gaswerksgelände beim EnBW-Logistikzentrum an der Poststraße. Die Transporte sind von Montag bis Donnerstag jeweils nachts zwischen 22 und 24 Uhr sowie zusätzlich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zwischen 2 und 4 Uhr vorgesehen.

Der Termin für die Endabnahme des insgesamt 2,5 Millionen Euro teuren Speichers durch den TÜV Südwest steht fest: Am 1. November werden die Prüfingenieure die Anlage unter die Lupe nehmen. Noch vor der kalten Jahreszeit muss der Betrieb sicher gestellt sein und die Betriebsgenehmigung vorliegen. Insbesondere an kalten Wintertagen kann die Erdgasnachfrage den von der EnBW Gas GmbH bei ihrem Vorlieferanten, der Gasversorgung Süddeutschland GmbH (GVS), bestellten Menge übersteigen. Um teure Zusatzbestellungen zu vermeiden wird dann das eingelagerte Propangas in einer Mehrkomponenten-Mischanlage mit Luft und Erdgas gemischt und ins Erdgasnetz eingespeist. Im Vergleich zu den beiden alten Gaskugeln mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 8000 Kubikmetern fällt das neue Lager mit insgesamt knapp 2250 Kubikmeter deutlich kleiner aus und entspricht dem Sicherheitskonzept, den Vorrat an brennbaren Stoffen auf dem Gelände des Gaswerks so klein wie möglich zu halten. Die jeweils 70 Tonnen schweren Tanks liegen in einem Sandbett und werden mit einer etwa ein Meter dicken Erdschicht bedeckt. Eine Bitumenisolierung sorgt für den Rostschutz der 15 Millimeter dicken Behälterwände. Das Propangas kommt aus einer Raffinerie bei Karlsruhe. Jeweils rund 20 Tonnen werden mit Tanklastern über die A 8 ins Gaswerk chauffiert. Nach knapp 50-LKW-Ladungen ist der Saisonspeicher voll. Dann steht genügend Heizenergie zur Verfügung um Kälteperioden ohne teure Zukäufe zu überstehen. Allein die rund 1000 Tonnen gespeichertes Propangas entsprechen etwa 13 Millionen Kilowattstunden thermisch. Damit kann rein rechnerisch der jährliche Heizbedarf von rund 1000 Durchschnittshaushalten gedeckt werden.

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