EnBW bündelt Telekommunikationsaktivitäten:
Karlsruhe/Ettlenschieß. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG bündelt ihre Telekommunikationsaktivitäten, um noch konzentrierter das Turbo-Internet auf dem Land voranzubringen. Mit einem symbolischen Spatenstich in Ettlenschieß (Gemeinde Lonsee, Alb-Donau-Kreis) gaben der EnBW-Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux und der OEW Verbandsvorsitzende, Landrat Heinz Seiffert, den Startschuss für die neue NetCom BW, die dafür in den kommenden drei Jahren rund 30 Millionen Euro investieren will.
„Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, dass wir unsere Ausrichtung ‚Nah am Kunden‘ leben, aber auch unsere regionale Verantwortung sehr ernst nehmen“, so EnBW-Chef Frank Mastiaux. „Mit der Stärkung unserer Breitbandaktivitäten stärken wir zudem die Grundlage für Innovationen wie die ‚intelligenten Netze‘, die wir so dringend für die Bewältigung der Energiewende brauchen“. Die Auswahl von Ettlenschieß als ersten „weißen Flecken“, den die neue NetCom BW ans schnelle Internet anschließen wird, erfreut auch den OEW-Chef und Landrat Heinz Seiffert: „Schnelles Internet ist heute ein Standortfaktor, gerade im ländlichen Bereich.“ Laut Geschäftsführer Bernhard Palm konnten die Vorgängerunternehmen der Net-Com BW bereits an die 150 Orte und damit etwa 20.000 Haushalte und Gewerbebetriebe aus dem Versorgungsschatten holen.
Die am 1.4.2014 ins Handelsregister eingetragene, neue EnBW-Tochter NetCom BW verfügt über das zweitgrößte Glasfasernetz in Baden-Württemberg, das vornehmlich der Steuerung der Stromnetze dient. Demnächst soll der Einstieg der OEW mit 25,1 % vollzogen werden. Das Dorf Ettlenschieß mit 500 Einwohnern gilt bisher als unterversorgt, die Übertragungsge-schwindigkeit liegt unter 2 Megabit pro Sekunde.
Bild: Spatenstich (Montag, 14. April 2014, in Lonsee, Ortsteil Ettlenschieß)