EnBW erweitert Erzeugungskapazitäten in den Kraftwerken Stuttgart-Münster und Stuttgart-Gaisburg
Erste neue Gegendruckturbine erreicht heute das Heizkraftwerk Münster
Stuttgart. Mit neuen Turbinen verbessert die EnBW Kraftwerke AG an den Kraftwerksstand-orten in Stuttgart die Effizienz der Erzeugung von Strom und Fernwärme. In den Heizkraftwerken Stuttgart-Münster und Stuttgart-Gaisburg werden die vorhandenen Turbinen um je eine weitere Turbine, eine sog. Gegendruckturbine, ergänzt. Dadurch kann die Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung erhöht und damit gleichzeitig der Anteil der in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Fernwärme in Stuttgart von rund 80 Prozent auf über 90 Prozent gesteigert werden. Dafür investiert die EnBW Kraftwerke AG rund 22 Millionen Euro.
Am heutigen Donnerstag erreicht die erste Gegendruckturbine das Heizkraftwerk Stuttgart-Münster, wo sie im Maschinenhaus neben den beiden vorhandenen Turbinen aufgestellt wird. Die neue Turbine hat eine Länge von ca. 7,50 Meter, wiegt rund 50 Tonnen und verfügt über eine Leistung von 18 Megawatt elektrisch und 77 Megawatt Fernwärme. Die Ankunft der zweiten neuen Turbine ist Ende September im Heizkraftwerk Stuttgart-Gaisburg geplant. Beide kommen voraussichtlich noch in diesem Jahr zu ihrem ersten Einsatz.
In den beiden Heizkraftwerken wird aus Abfall, Steinkohle und Erdgas Strom und Fernwärme für die Region Stuttgart erzeugt. Das Fernwärmenetz der EnBW Kraftwerke AG erstreckt sich von den Stadtteilen Freiberg und Neugereut im Norden Stuttgarts bis Esslingen und Plochingen im Süden. Dazu gehört unter anderem die Fernwärmeversorgung der Stuttgarter Innenstadt und der im Neckartal gelegenen Werke der Daimler AG.