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"Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt"

EnBW zeichnet drei Unternehmen für ihren Erfindungsgeist beim Energiesparen aus – „EnBW Netzwerke Energieeffizienz“ vermeiden pro Jahr rund 300 Millionen Kilowattstunden
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Glückwünsche für die frisch gebackenen Preisträger: Uwe Fritz, Dr. Frank Mastiaux (beide EnBW), Wolfgang Rasp, Robert Pernath (beide Nowofol GmbH), Joerg Riekenbrauck, Alfred Haenn (beide Uhlmann GmbH), Alois Keller, Helmut Müller (beide Omira GmbH), Minister Franz Untersteller (v.l.n.r.)

Stuttgart. Ein Energieversorger belohnt Energiesparen – paradox? Nicht für die EnBW: Drei mittelständische Unternehmen aus Oberschwaben und Oberbayern sind die Gewinner des „EnBW Energieeffizienz Innovationspreises 2014“. Schirmherr und Umweltminister Franz Untersteller sowie EnBW-Chef Dr. Frank Mastiaux zeichneten die Firmen am Mittwochabend in Stuttgart für ihre Erfolge beim Energiesparen und ihren Innovationsgeist aus. Den passenden Rahmen für die Preisverleihung bildete das insgesamt 300. Fachtreffen der „EnBW Netzwerke Energieeffizienz“.

Die frisch gebackenen Preisträger sind die Firmen Uhlmann Pac-Systeme aus Laupheim (Kreis Biberach), Nowofol Kunststoffprodukte aus Siegsdorf (Kreis Traunstein) und Omira aus Ravensburg. Sie befinden sich in guter Gesellschaft: Rund 270 Firmen aus ganz Deutschland arbeiten seit acht Jahren in den „EnBW Netzwerken Energieeffizienz“ zusammen. Gemeinsam mit den Experten der EnBW haben sie in dieser Zeit zahlreiche Einsparmaßnahmen erarbeitet und vermeiden so schon jetzt rund 300 Millionen Kilowattstunden Energie pro Jahr. Zum Vergleich: Damit könnte man eine Stadt wie Singen ein ganzes Jahr über mit Energie versorgen.

„Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt“, brachte EnBW-Chef Frank Mastiaux zu Beginn das Prinzip der EnBW-Netzwerke auf einen Punkt. Alle teilnehmenden Firmen und natürlich in besonderer Weise die Preisträger trügen einfachen Tatsachen Rechnung: „Energieeffizienzmaßnahmen sind nicht nur klimapolitisch und gesamtwirtschaftlich sinnvoll, sondern für die Industrie auch als Kostenhebel hoch attraktiv. Die Expertise eines Energieversorgers wie der EnBW kann dabei einen entscheidenden Mehrwert bieten.“

„Energieeffizienz ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende“, betonte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller, der die Schirmherrschaft übernommen hatte: „Ich bin der EnBW für ihren Wettbewerb daher sehr dankbar und hoffe, dass die innovativen Energieeffizienzmaßnahmen, die der Wettbewerb hervorgebracht hat, noch viele Nachahmer finden werden.“

Die Preisträger im Überblick

Rund 20 Projekte hatten die in den Netzwerken aktiven Firmen eingereicht – viel Arbeit für die fachkundig besetzte Jury, die nicht nur die reine Einsparung, sondern auch den Erfindungsreichtum bewertete. So wurde der Verpackungsspezialist Uhlmann in der Kategorie „Erneuerbare Energien“ für eine neuartige Technologie ausgezeichnet, mit der Rohbiogas aus der unmittelbaren Umgebung für die Strom- und Wärmegewinnung eingesetzt wird. Allein dadurch spart das Unternehmen pro Jahr fast 4,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr ein. Die Firma Nowofol setzte sich in der Kategorie „Klimaschutz“ an die Spitze: Sie verknüpft bei Kühlung und Kälteerzeugung verschiedene Einsparmethoden und setzt außerdem Wärmerückgewinnung ein. Dadurch werden jährlich fast 1.200 Tonnen CO2 vermieden – rund 15 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs des Folienherstellers. Der Milchverwerter Omira schließlich erhielt den Preis in der Kategorie „Rentabilität“ für die Optimierung des Energieverbrauchs bei der Milchpulverherstellung. Eine interne Verzinsung von über 75 Prozent überzeugte die Jury.

Die Preisverleihung im Stuttgarter EnBW-Sitz ist zugleich Höhepunkt des insgesamt 300. Treffens der „EnBW Netzwerke Energieeffizienz“. Rund 200 Fachleute aus Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen tauschen sich zwei Tage lang zu Themen und Projekten der Energieeffizienz aus. Die EnBW will das Konzept in den kommenden Jahren weiter ausbauen: Für Konzernchef Frank Mastiaux sind sie ein Musterbeispiel für gelebte Kundennähe und den Aufbau neuer, lösungsorientierter Geschäftsfelder. Experten, so Mastiaux, schätzen das Marktpotenzial für Energieeffizienzdienstleistungen und -produkte bis zum Jahr 2020 auf mehrere Milliarden Euro jährlich.

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Im Überblick

Die EnBW Netzwerke Energieeffizienz

Die „EnBW Netzwerke Energieeffizienz“ sind bereits 2006 mit einem ersten Netzwerk in der Region Ravensburg gestartet. Damit war die EnBW der erste Energieversorger, der das ursprünglich in der Schweiz entwickelte Konzept gemeinsam mit Industriekunden umsetzte. Jeweils 10 bis 15 Unternehmen aus einer Region erarbeiten branchenübergreifend mit Unterstützung von EnBW-Experten über mehrere Jahre Energieeffizienz-Maßnahmen. Inzwischen haben 16 Netzwerke ihre Arbeit erfolgreich abgeschlossen, 12 sind derzeit aktiv. Mehr als 1.000 verschiedene Maßnahmen wurden bereits umgesetzt.

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Die Jury
  • Dr. Carola Kantz (VDMA und Geschäftsführerin Forum Energie)
  • Claudia Mitsch-Werthwein (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg)
  • Prof. Dr.-Ing. Eberhard Jochem (IREES GmbH)
  • Dr.-Ing. E.h. Heinz Dürr (Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Dürr Aktiengesellschaft)
  • Wolfgang Saam (DIHK und Geschäftsführer Klimaschutz-Unternehmen e. V.)
  • Uwe Fritz (Geschäftsführer der EnBW-Tochter Sales & Solutions GmbH)
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Die Preisträger
  • Kategorie „Innovation und Energieeffizienz / Erneuerbare Energien“:
    Fa. Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG, Laupheim
    „Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen“
  • Kategorie „Innovation und Klimaschutz“:
    Fa. NOWOFOLKunststoffprodukte GmbH & Co. KG, Siegsdorf
    „Nachhaltiges Kältekonzept in der Kunststoffindustrie“
  • Kategorie „Innovation und Rentabilität“:
    Fa. OMIRA GmbH, Ravensburg
    „Energieeffizienzverbesserung für die Milchpulverherstellung“
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Hans-Jörg Groscurth
Konzernpressesprecher
Stellv. Leiter Unternehmens- und Ressortkommunikation
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