EnBW Regional AG bietet eine bundesweit richtungsweisende Ausbildung an
Ausbildungsquote der EnBW Regional AG liegt bei über 10 Prozent
Stuttgart. Die EnBW Regional AG öffnete am Freitag, 20. Oktober 2006, wieder ihre Ausbildungswerkstätten in Stuttgart-Stöckach. Bei einem Tag der offenen Tür konnten sich interessierte Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern von 9 bis 17 Uhr über die technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufe sowie Studienmöglichkeiten bei der EnBW informieren. Bei den Führungen durch die Ausbildungsräume boten sich zahlreiche Gelegenheiten zum Gespräch mit Auszubildenden, Studentinnen und Studenten sowie Ausbildern. Unter dem Stichwort „lebende Werkstätten“ fanden Vorführungen und Mitmachaktionen in allen Räumen statt. Ein attraktives Rahmenprogramm mit zahlreichen Aktionen rundeten das Angebot ab. Die Sieger eines Klassenquiz kommen nachträglich noch in den Genuss eines Klassenausflugs, bei dem sie eine Einrichtung der Energieversorgung kennen lernen können.
Damit sich möglichst viele Jugendliche persönlich und praxisnah informieren und sich die Berufswahl erleichtern können, ergingen an über 90 Stuttgarter Schulen Einladungen. Insbesondere das Gespräch mit Auszubildenden und Ausbildern vor Ort ermöglicht einen direkten Abgleich zwischen Berufswunsch und Anforderungsprofil.
Spartenübergreifende Ausbildung zur Netzfachkraft für Strom, Gas und Wasser
Im Mittelpunkt der vorgestellten Berufsbilder stand dieses Jahr der Ausbildungsweg mit Zusatzqualifikation in der Mehrspartigkeit zur Netzfachkraft für Strom, Gas und Wasser. „Dies ist eine bislang bundesweit einmalige Qualifizierung, die die EnBW Regional AGzusammen mit der IHK Region Stuttgart umsetzt“, betonte Ausbildungsleiter Dietmar Tietke. Dabei erlernen die Auszubildenden den Beruf „Elektroniker/in für Betriebstechnik“ und erwerben im Rahmen der Ausbildung Zusatzqualifikationen, die sie später beim Arbeiten im Gas- und Wassernetz brauchen. Tietke: „Mit dieser spartenübergreifenden Qualifikation erhalten unsere Nachwuchskräfte eine Allroundausbildung, die sie auf die gestiegenen Anforderungen aus der Praxis im Netzbetrieb für Strom, Gas und Wasser optimal vorbereitet.“
Die neue Zusatzqualifikation zur Netzfachkraft wird seit dem Frühjahr 2006 vermittelt. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat der IHK, das sie zusätzlich zu ihrem Facharbeiterbrief als Netzfachkraft für festgelegte Tätigkeiten auszeichnet. „Mit einer Fortbildung zur Netzmeisterin beziehungsweise zum Netzmeister bei der IHK oder dem Studium zum Bachelor of Engineering, haben diese Fachkräfte zusätzlich eine attraktive berufliche Perspektive“, so Dietmar Tietke und: “Die Nachfrage nach dieser Qualifikation geht weit über die EnBW hinaus.“ Mehrspartenpersonal wird inzwischen in der gesamten Versorgungswirtschaft und darüber hinaus benötigt. Bisher musste dazu ein langer Weg über die Fortbildung beschritten werden.
Einstiegsqualifizierung für Benachteiligte und Ausbildung Behinderter
Für Hauptschüler bietet die EnBW weiterhin Ausbildungsmöglichkeiten im technischen Bereich an. Sie können in den Berufen Anlagenmechaniker/in oder Konstruktionsmechaniker/in ihren erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben finden. Darüber hinaus beteiligt sich die EnBW Regional AG seit der Ausbildungsoffensive der Bundesregierung von 2004 jährlich mit zwei zusätzlichen Plätzen für das Einstiegsqualifizierungspraktikum und hat damit gute Erfahrungen gemacht. Ausbildungsleiter Tietke: „Von bisher vier Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben drei den Sprung in die Ausbildung geschafft und dieses Jahr beginnen die nächsten zwei mit ihrem Praktikum.“ Das zeigt, dass auch so genannte Benachteiligte am Lehrstellenmarkt durchaus eine Chance haben. Auch bei jungen Menschen mit Behinderung zeigt die EnBW Regional AG Flexibilität. So konnte für drei Auszubildende ein spezielles Programm mit Blick auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss entwickelt werden.
Hohe Ausbildungsquote und zahlreiche Ausbildungsstandorte bei der EnBW Regional AG
Die EnBW Regional AG - im EnBW-Konzern für Verteilnetze und kommunale Beziehungen zuständig - stellt derzeit jährlich 131 Ausbildungs- und Studienplätze zur Verfügung. Ende 2005 befanden sich insgesamt 414 junge Menschen in Ausbildung, was einer gesellschaftsbezogenen Ausbildungsquote von 10,6 Prozent entspricht. Das Ausbildungsspektrum ist auf Berufe konzentriert, die für das Kerngeschäft Energie und energienahe Dienstleistungen im spartenübergreifenden Querverbund für Strom, Gas und Wasser typisch sind. Die Ausbildungsstruktur der EnBW Regional AG spiegelt sich entsprechend ihres Netzgebietes in der flächendeckenden Präsenz in Baden-Württemberg an den Standorten der Regional- und Bezirkszentren mit den Schwerpunkten in Heilbronn, Öhringen, Ettlingen, Ludwigsburg, Herrenberg, Esslingen, Kirchheim, Stuttgart, Tuttlingen, Biberach und Rheinhausen wieder.