EnBW Regional AG bündelt zentrale netztechnische Bereiche in Esslingen
200 Mitarbeiter wechseln von Stuttgart nach Esslingen
Esslingen. Die zentralen netztechnischen Bereiche der EnBW Regional AG werden in den nächsten Jahren in Esslingen zusammengeführt. Dies gab das Unternehmen heute anlässlich der Einweihung der neuen Zentralen Netzleitstelle für das Mittelspannungsnetz in Esslingen bekannt, an der auch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger teilnahm. „Ziel ist die Bündelung der technischen Kompetenz und verwandter Aufgabengebiete an einem Standort“, so Dr. Wolfgang Bruder, Vorstandsvorsitzender der EnBW Regional AG. Dazu werden zum Bereich Netzführung, der bisher schon im Zentrum Technik in der Rennstraße untergebracht war, zwei weitere Bereiche mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Stuttgart nach Esslingen umziehen. Oberbürgermeister Dr. Zieger begrüßte die Entscheidung als Aufwertung des Standorts: „Ich freue mich, dass Esslingen in der Stromversorgung nicht nur als früherer Sitz der Neckarwerke eine gute Tradition hat, sondern als Sitz der zentralen EnBW-Netzabteilungen auch eine gute Zukunft, und dass dadurch zusätzliche 200 hoch qualifizierte Arbeitsplätze in Esslingen angesiedelt werden.“
Die EnBW Regional AG betreibt in weiten Teilen Baden-Württembergs für rund 800 Städte und Gemeinden das Stromverteilnetz mit einer Leitungslänge von insgesamt 100.000 Kilometern in der Hoch-, Mittel- und Niederspannung. Durch die Schwerpunktbildung bei den zentralen Netzabteilungen ergeben sich keine Veränderungen in der dezentralen Struktur. Dr. Wolfgang Bruder: „Unsere acht Regionalzentren und 80 Bezirkszentren sorgen weiterhin kundennah für einen zuverlässigen Netzbetrieb und sind darüber hinaus direkte Anlaufstellen für kommunale Dienstleistungen.“
Die Schwerpunktbildung in Esslingen umfasst zum einen die Netzführung in der Mittelspannungsebene, deren neue Zentrale Netzleitstelle das 10-, 20- und 30-Kilovolt-Netz im Mittleren Neckarraum bis hin zum Nordschwarzwald betreut und damit die Aufgaben der bisherigen Leitstellen in Stuttgart, Ludwigsburg, Altbach, Metzingen und Herrenberg übernimmt. Hinzu kommt die Netzführung auf der 110-Kilovolt-Hochspannungsebene; hier sollen der traditionell in Esslingen ansässigen Schaltleitung mittelfristig die beiden anderen Schaltleitungen in Daxlanden bei Karlsruhe und Engstlatt bei Balingen angegliedert werden. Von Stuttgart nach Esslingen in die Kurt-Schumacher-Straße und Rennstraße umziehen werden die Bereiche Technisches Anlagenmanagement und Netzservice. Ein genauer Umzugstermin kann im Frühjahr 2006 genannt werden, wenn die Planungen abgeschlossen sind.