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1481809501000 | Pressemitteilung

Fische wandern mühelos die Nagold hinauf

EnBW hat den neuen Fischpass am Wehr Talmühle in Neubulach fertiggestellt
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Die Becken des neuen Fischpasses am Wehr bei der Talmühle in Neubulach werden geflutet.

Calw / Neubulach. Seit März wurde am Nagoldwehr bei der Talmühle in Neubulach gearbeitet. Nun hat die EnBW Energie Baden-Württemberg den Bau des neuen Fischpasses abgeschlossen. Mühelos und fast unbemerkt können die Fische jetzt über die leicht gestuften, ineinander übergehenden Becken die fast vier Meter über das Wehr die Nagold hinaufwandern. Das bestätigte jetzt auch das Landratsamt Calw der EnBW bei der offizellen Bauabnahme am Donnerstag, 15. Dezember. “Wir haben die moderne Aufstiegsanlage harmonisch in den Uferbereich der Nagold integriert, erläutert die Projketleiterin der EnBW, Claudia Berger. „Natürlich in erster Linie passend für die Belange der Natur, aber auch zugänglich für Wanderer, die hier vorbei kommen. Sie können so den neuen Weg der Fische die Nagold hinauf beobachten und nachvollziehen.“

Hinter der alten Fischtreppe, in den rechten Uferbereich hinein, wurde der moderne, sogenannte Beckenschlitzpass erstellt. Auf einer Länge von 80 Metern wird der Höhenunterschied am Wehr dabei in 26 flach aufeinanderfolgenden Stufenbecken überwunden. Die Niveaudifferenz von Becken zu Becken beträgt aktuell nur noch 15 Zentimeter. Auch der alte Aufstieg wurde in den neuen Fischpass integriert. Als offenes Gerinne umgebaut gibt er die erforderliche Wassermenge ab, um die Restwasserstrecke der Nagold unterhalb des Wehres ausreichend mit Wasser zu versorgen. Zudem sorgt die zusätzliche Wasserbewegung am Einstieg des neuen Fischpasses für eine attraktive Lockströmung für die Fische.

Insgesamt steht der Nagold nach dem Wehr eine Restwassermenge von 1.250 Litern pro Sekunde zur Verfügung. Sie ist notwendig, um die vielfältigen Funktionen der Gewässer, wie zum Beispiel den Lebensraum für Tiere und Pflanzen, zu erhalten. Zum Ausgleich für die notwendigen Rodungen im Uferbereich werden drei Berg-Ulmen nachgeforstet und über 30 Nistkästen für Vögel und Fledermäuse installiert.

Kraftwerk Bad Teinach
Das Wasserkraftwerk Bad Teinach ist bereits seit 1915 in Betrieb. Die alten Turbinen wurden nach fast 100 Jahren im Jahr 2003 erneuert. Sie werden von Nagoldwasser angetrieben, das vom Wehr Talmühle in Neubulach durch einen über zwei Kilometer langen Stollen geleitet wird. Über zwei Maschinensätze mit einer installierten Leistung von 760 Kilowatt werden im Wasserkraftwerk Bad Teinach im Jahr durchschnittlich fast vier Millionen Kilowattstunden CO2-freier Strom produziert, was dem Verbauch von ca. 2.500 Menschen entspricht.

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Dagmar Jordan
Pressesprecherin
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