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Jubiläum in Stuttgart: Die 100. EnBW-Brennstoffzelle sorgt für Wärme und Strom

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Zukunftstechnologie geht auf die Zielgerade zur Markteinführung

Stuttgart-Nord. In einem Einfamilienhaus in der Birkenwaldstraße hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG am Dienstag (13.11.) ein neues, hochmodernes Brennstoffzellen-Heizgerät in Betrieb genommen – zugleich die 100. Anlage der EnBW seit Beginn der Erprobung. Die effiziente und umweltschonende Technologie erzeugt nahezu lautlos Strom und Wärme, die aus Wasserstoff gewonnen werden. In den nächsten Jahren werden die ersten frei verkäuflichen Angebote erwartet.

Vor rund elf Jahren begann die EnBW als eines der ersten Energieversorgungsunternehmen, die vielversprechende Brennstoffzellen-Technologie zu testen. Was damals noch Neuland war, steht heute kurz vor der Marktreife. Die EnBW hat in dieser Zeit einen zweistelligen Millionenbetrag investiert. Für Uwe Fritz, Geschäftsführer der EnBW Vertrieb GmbH, passt die Brennstoffzelle ins strategische Konzept: „Wir entwickeln systematisch Paketlösungen, mit denen Verbraucher die Chancen der neuen Energiewelt nutzen können. Der stationäre Einsatz von Brennstoffzellen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie solche dezentralen Energielösungen in Zukunft funktionieren können.“

Der Einbau des neuen Geräts des Herstellers Hexis erfolgt im Rahmen des bundesweiten Forschungsprojekts „Callux“. Ziel dieses Programms ist die Förderung und Weiter¬entwicklung der Brennstoffzellentechnologie. Rund 550 Anlagen sollen so bundesweit in den nächsten Jahren installiert werden – allein 200 davon durch die EnBW. Ob und wann die EnBW mit frei verfügbaren Angeboten an den Markt geht, hängt nach den Worten von Uwe Fritz davon ab, welche serienreifen Produkte die Gerätehersteller am Ende der Testphase entwickelt haben.

Die neue Brennstoffzelle des Typs „Hexis Galileo 1000 N“ weist eine elektrische Leistung von maximal 1 Kilowatt und eine Wärmeleistung von 1,8 Kilowatt auf. Effizient, umweltschonend und praktisch geräuschlos wandelt das System Erdgas in Strom und Wärme um. Für die Wärmebedarfsspitzen ist ein Zusatzwärmeerzeuger mit maximal 20 kW Heizleistung im Gerät integriert. Das neu installierte Gerät wird an das vorhandene Erdgasnetz angeschlossen. Innerhalb der Brennstoffzellenanlage wird das Erdgas zu einem wasserstoffreichen Gas aufbereitet. Die dort chemisch gebundene Energie wird dann direkt und ohne weitere Umwandlungsschritte in elektrische Energie gewandelt. Dabei entsteht aus wasserstoffreichem Brenngas und Sauerstoff aus der Luft neben elektrischem Strom auch gleichzeitig Wärme, die für die Heizung und die Warmwasserbereitung genutzt wird.

Im Vergleich zu konventionellen Systemen erzielt eine Brennstoffzellen-Heizung eine deutlich höhere Effizienz und damit niedrigere Energiekosten. Der elektrische Wirkungsgrad liegt bei 30 bis 35 Prozent, der Gesamtwirkungsgrad bei 95 Prozent. Darüber hinaus wird deutlich weniger klimaschädliches CO2 freigesetzt.

Da es sich bei der installierten Brennstoffzellenanlage um einen Prototypen und damit um eine noch unverkäufliche Anlage handelt, wird sie im Rahmen eines so genannten Contracting-Vertrags betrieben: Die Anlage bleibt in Besitz der EnBW und wird von ihr betrieben und überwacht. Für den Pionierkunden hat dies den Vorteil, dass er - ähnlich wie bei einem Leasing-Vertrag - nur für die tatsächliche bezogene Energie aufkommt.

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