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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block II wieder am Netz

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Neckarwestheim. Seit letztem Samstag (9. November 2013) ist der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) wieder am Netz. GKN II wurde am 25. Oktober 2013 vorsorglich für Prüfarbeiten vom Netz genommen. Grund für diese Maßnahme war, dass Messungen im Primärkreislauf der Anlage auf einen Brennelementdefekt hindeuteten.

Im Rahmen der Überprüfung aller Brennelemente wurde ein Brennelement mit einem leicht erhöhten Edelgasaustritt identifiziert und ausgetauscht. Das Brennelement weist keine von außen sichtbaren Schäden auf und wird einer weiteren Untersuchung unterzogen.

Zu den vorbereitenden Tätigkeiten vor dem Wiederanfahren gehörte das Absaugen der Luft aus den Rohrleitungen des Primärkreislaufes, bevor dieser mit Kühlmittel gefüllt wurde. Hierbei stiegen über einen Zeitraum von rund einer Stunde die Emissionen auf 7,9 Mrd. Becquerel (Bq) pro Stunde. Dieser Wert entsprach im ungünstigsten Fall einer Strahlenbelastung von weniger als 1 Milliardstel Sievert (Sv) im genannten Zeitraum. Zur Einschätzung dieses Wertes folgende Information: Die Passagiere eines vierstündigen Flugs von München auf die Kanarischen Inseln erhalten eine circa 13.000-fach höhere Strahlenbelastung. Die Emissionen stellen damit keine Gefährdung für die Umgebung dar.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2012 über 11 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block II von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Den Rückbau dieser abgeschalteten Anlagen bereitet die EnKK derzeit vor. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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