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1212757020000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 1 wird wegen Druckabfalls im Sicherheitsbehälter vorsorglich wieder abgefahren

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Karlsruhe. Nach Abschluss der jährlichen Revision von Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) wurde zum Wochenanfang mit dem Wiederanfahren der Anlage begonnen. Zum Ende des Anfahrprozesses wurde der Sicherheitsbehälter routinemäßig mit Stickstoff gefüllt. Im Anschluss wurde ein geringer Druckabfall festgestellt, Stickstoff entwich demnach aus dem Sicherheitsbehälter. Zur Ursachenklärung und zur Beseitigung fährt die EnBW KKP1 vorsorglich wieder ab.

Der Sicherheitsbehälter ist eine von verschiedenen hintereinander gestaffelten Sicherheitsbarrieren, die dem sicheren Einschluss von radioaktiven Stoffen dienen. In ihm befinden sich unter anderem der Reaktordruckbehälter, die Zwangsumwälzpumpen und Rohrleitungssysteme. Der Sicherheitsbehälter seinerseits wird von einer weiteren Metallhülle komplett umschlossen. Der Sicherheitsbehälter wird während des Leistungsbetriebs aus Gründen des vorsorglichen Brandschutzes mit Stickstoff gefüllt.

Das Vorkommnis hatte keine Auswirkungen auf Personen, die Anlage oder die Umgebung. Jedoch stuft der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, das Vorkommnis als meldepflichtig ein und ordnet es vorläufig der Kategorie E (Eilmeldung) und INES 1 (Störung) zu. Die Aufsichtsbehörde wurde vom Betreiber unmittelbar mündlich und noch am gleichen Tag schriftlich über das Vorkommnis informiert.

Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Siedewasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 926 Megawatt. Die Anlage ging 1979 in Betrieb und hat im Jahr 2007 über sieben Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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