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1215166680000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Reaktorschnellabschaltung zum Revisionsbeginn

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Wie bereits in der Pressemitteilung vom 30. Juni 2008 gemeldet, kam es beim geplanten Abfahren von Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) für die jährliche Revision zu einer vorzeitigen automatischen Reaktorschnellabschaltung. Zum Zeitpunkt der Abschaltung war die Anlage bereits vom Netz getrennt und hatte nur noch eine sehr geringe Reaktorleistung.

Wie vorgesehen war leistungsmindernde Borsäure in den Primärkreislauf der Anlage eingeleitet worden. Gleichzeitig wurden planmäßig die Steuerstäbe aus dem Reaktorkern herausgezogen. Wegen einer geringfügigen Abweichung beim zeitlichen Ablauf beider Maßnahmen hat das System, das den Reaktor überwacht, sicherheitsgerichtet und auslegungsgemäß eine automatische Schnellabschaltung des Reaktors ausgelöst. Die weitere Ursachenklärung dauert derzeit noch an.

Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat das Ereignis fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und es vorläufig in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Es liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.458 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2007 über elfeinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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