KKP: Federbruch an einem Sicherheitsventil
Bei einer Anlagenbegehung im Rahmen des Abfahrens zur Revision von Block 2 des EnBW Kernkraftwerks Philippsburg wurde eine Korrosionsspur an einem Sicherheitsventil im Volumenregelsystem festgestellt. Daraufhin wurde eine Überprüfung des Sicherheitsventils für die Revision eingeplant. Im Rahmen dieser Überprüfung wurde am 28. Juli auch eine geringe Abweichung des Ansprechdruckes vom Sollwert festgestellt. Im unterstellten Anforderungsfall hätte das Sicherheitsventil nicht beim spezifizierten Ansprechdruck von 23,5 bar, sondern bereits bei 22 bar geöffnet. Im weiteren Verlauf der Überprüfung wurde ein Bruch der Sicherheitsventilfeder und Korrosionserscheinungen an der Feder sowie Ablagerungen auf dem Federteller festgestellt. Das Sicherheitsventil wurde gereinigt und durch Einbau einer neuen Feder instandgesetzt. Die Ursachenklärung ist noch im Gange.
Die EnBW stuft das Ereignis in die niedrigste Kategorie N (Normalmeldung) und INES-Stufe 0 ein, das heißt: Es ist von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Die Bewertung ist vorläufig