Mit Heizstrom clever heizen

Was muss ich bei der Auswahl des passenden Heizstromtarifs beachten?

• Heizart

  Habe ich eine Wärmepumpe oder eine Nachtspeicherheizung?

  Eine Wärmepumpe fungiert als zentrales Heizungssystem und ist entweder im Keller oder im Außenbereich zu finden. Im Gegensatz dazu ist eine Nachtspeicherheizung entweder als Gerätespeicher- oder Fußbodenspeicher-Heizung bekannt und beschreibt ein dezentrales Heizsystem, das direkt in den Wohnräumen untergebracht ist.

  Wärmepumpe:

  Wärmepumpen gewinnen Wärme aus der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und übertragen diese dann, beispielsweise auf das Heizungswasser. Die Wärme wird durch einen Kältekreislauf auf ein höheres Temperaturniveau angehoben. Der Stromverbrauch dieser Systeme beträgt nur etwa ein Drittel bis ein Viertel des gesamten Wärmebedarfs.

  Es existieren drei Haupttypen von Wärmepumpen:

  • Luftwärmepumpe, oft auch "Luft-Wasser-Wärmepumpe"
  • Grundwasserwärmepumpe, auch bekannt als Wasser-Wasser-Wärmepumpe
  • Erdwärmepumpe, oder auch "Solewärmepumpe" oder "Sole-Wasser-Wärmepumpe"

  Nachtspeicherheizung:

  Nachtspeicherheizungen sind elektrische Heizsysteme, die Strom verwenden, um Wärme zu erzeugen. Typischerweise wird der Strom überwiegend nachts verbraucht, um den Wärmespeicher der Heizanlage zu erwärmen. Die gespeicherte Wärme kann dann je nach Bedarf schrittweise an den Wohnraum abgegeben werden. Bei dieser Methode der Beheizung entspricht der Stromverbrauch nahezu dem gesamten Wärmebedarf.

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• Zählerart

  Habe ich einen Eintarif- oder Zweitarifzähler und was bedeutet HT und NT?

  Zweitarifzähler:

  Ein Zweitarifzähler erfasst den Stromverbrauch tagsüber zum höheren Hochtarif (HT) und nachts zum reduzierten Niedertarif (NT). Bei dieser Art von Zähler werden zwei Zählerstände geführt, die bei der Stromablesung anzugeben sind. Die Details zu Ihrem Verbrauch für HT und NT können Sie Ihrer Stromrechnung entnehmen.

  Eintarifzähler:

  Im Gegensatz dazu zeichnet ein Eintarifzähler Ihren Stromverbrauch über ein einziges Zählwerk auf. Bei diesem Typ von Zähler gibt es nur einen Zählerstand abzulesen – sei es für Haushaltsstrom oder Heizstrom.

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• Messung

  Was versteht man unter gemeinsamer und getrennter Messung?

  Ob Heizstrom separat oder zusammen mit anderem Verbrauch gemessen wird, hängt von der Art des Zählers und dem jeweiligen Zählwerk ab.

  Gemeinsame Messung:

  Wenn Haushaltsstrom und Heizstrom über denselben Zähler erfasst werden, erfolgt die Abrechnung gemeinsam. Bei Verwendung einer Nachtspeicherheizung wird diese Art der Erfassung bei EnBW als "Zweitarifzähler mit Haushaltsstrom" geführt.

  Getrennte Messung:

  Bei der getrennten Erfassung erfolgt die Messung des Heizstroms durch einen eigenständigen, zweiten Zähler. Nutzen Sie Ihren Heizstrom mit einer Nachtspeicherheizung, so wird die Abrechnung entweder über einen Eintarifzähler oder einen Zweitarifzähler durchgeführt, der ausschließlich den Heizstrom erfasst.

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• Voraussetzung

  Welche Voraussetzungen gibt es bei einem Heizstromtarif?

  Diese Voraussetzungen sollten für einen Heizstromtarif erfüllt sein:

  • Der Zähler muss vom Netzbetreiber für ermäßigte Netzentgelte freigegeben sein.
  • Der Stromkreis der Wärmepumpe ist mit einem eigenen Zähler ausgestattet (getrennte Erfassung).

  Hinweis:

  Bei einer gemeinsamen Erfassung durch einen Zweitarifzähler steht unser Heizstromtarif (bei der EnBW als Wärmestrom bezeichnet) EnBW NaturWärme Privat Kombi ausschließlich Kundninne mit einer Nachtspeicherheizung zur Verfügung. In diesem Fall können Kundinnen mit einer Wärmepumpe von unseren Haushaltsstrom-Tarifen profitieren.

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• Wann kommt der Heizstromtarif für mich nicht in Frage?

  Wenn Sie eine Wärmepumpe nutzen und sowohl Heizstrom als auch Haushaltsstrom über einen einzigen Zähler abrechnen, können Sie keinen speziellen Heizstromtarif bei der EnBW abschließen. In solch einem Fall können Sie sich für unseren Wärmestrom entscheiden, um von unseren Angeboten zu profitieren. Haushaltsstromtarife nutzen.

  Manchmal ist ein Zweitarifzähler installiert, obwohl im Haushalt keine Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung vorhanden ist. In einem solchen Fall steht lediglich der Tarif für Haushaltsstrom zur Verfügung.

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• Warum ist Heizstrom günstiger als gewöhnlicher Haushaltsstrom?

  Diese Faktoren spielen eine Rolle:

  • Geringere Netzentgelte: In bestimmten Fällen erheben die Stromnetzbetreiber für Heizstrom reduzierte Netzentgelte. So können Sie sparen
  • Geringere Konzessionsabgaben: Die Stadt oder Gemeinde Ihres Wohnorts bekommt vom Netzbetreiber eine Konzessionsabgabe, weil die Stromleitungen durch ihr Gebiet verlaufen. Üblicherweise ist die Abgabe für Heizstrom niedriger als die für regulären Haushaltsstrom.

  Hinweis:

  Ab dem 1. Januar 2023 wird laut § 22 des Energiefinanzierungsgesetzes (EnFG) die KWKG-Umlage sowie die Offshore-Netzumlage für die Stromversorgung von Wärmepumpen auf null Cent reduziert. Die Voraussetzung für den Wegfall: Ihre Wärmepumpe verfügt über einen eigenen Zähler.

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